Heizölleitung Verschraubungen Dichtmaterial

[odul]

Salu,

sagt mal, weiß jemand, mit welchen Dichtmitteln man Verbindungen in Heizölleitungen dicht bekommt.

In meiner Zuleitung gibt es ein klitze-kleines Unterdruckleck.

Im Tankraum bin ich jetzt auf das da gestoßen. Die gehanfte Verbindung lässt sich verdrehen. Das ist verdächtig. Aber wie mache ich das richtig?

Hanf dürfte nicht das richtige sein. Geht Teflonband?

 

[uli2003]

Hanf dürfte nicht das richtige sein.

Hanf und Fermit.
Das was ich da sehe, sieht eher nach Heimwerkergebastel aus. Und ja, Fermit ist für Gas zugelassen.

 

[odul]

Heizöl, nicht Gas.

 

[carsten]

Hallo

Hanf ist wenn ich mich recht erinnere bei Heizöl nicht zugelassen. Der Heizungsbauer hat hier alles mit Teflonband gemacht.

 

[odul]

Mal schaun, ob sich noch jemand meldet. Ansonsten nehmen wir mal an, dass Teflon in Ordnung ist. Bei Hanf bin ich auch skeptisch. Aber Teflon traue ich auch nicht ganz.

 

[Daniboy]

Wenn das Dings so ein Antiheberventil ist,
dann geben die Hersteller ja an wie das anzuschließen ist.
Die Betriebsanleitungen kann man sich beim Hersteller runterladen.
Was ich so auf die schnelle quergelesen habe, wollen manche Hersteller zB weder Hanf noch Teflon,
sondern zylindrische Verschraubungen mit Kupfer-Flachdichtung.
Bei anderen ist im Ventil drin noch eine kegelige Fläche für eine Schneidringverschraubung.

Auskennen tu ich mich aber hier auch nicht wirklich.
Aus dem Bauch heraus tät hier aber auch Teflon nehmen.

 

[odul]

Hab gerade das Internet etwas umgegraben. Da gibt es auch lustige Diskussionen. Aber Hanf ist wohl nicht erste Wahl.

Wer Lust zum lesen hat (nur eine Auswahl):
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/22090/Hanfverschraubung-an-Saugleitung-Oel
https://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/1091/Heizoelleitungen

 

[Mitglied 120553]

Der Hanf hat sich mit gedreht und ist jetzt am Ende des Gewindes . Grund ist zu viel Hanf und/oder das Gewinde wurde nicht mittels kleiner Eisensäge quer bearbeitet . Dadurch dreht sich der Hanf mit und kann nicht abdichten . Wurde ja schon gesagt , das Hanf + Heizöl nicht gutgeht . Teflonband ist in Ordnung . Ich nehme das eigentlich ungern und nur noch für Druckluftverschraubungen . Wenn man eine mit Teflonband abgedichtete Gewindeverschraubung zwecks Korrektur einen Tick zurückdreht ist es meist wieder undicht . An meiner Heizungs- bzw. Wasserinstallation verwende ich nur noch Gewindedichtfaden . Hanf + Fermit nur noch bei den sehr großen Verschraubungen am Kessel oder an den Pufferspeichern . Zurück zur eigentlichen Frage . Problemlöser für problematische Gewindeverschraubungen , die man sonst nicht dicht bekommt , ist Petec blau . Damit bekommt man alles dicht . Geht auch bei Öl . Habe ich immer im Schrank liegen .

 

[uli2003]

Heizöl, nicht Gas.

Verzeihung, da habe ich falsch gelesen.
Bei der Ölleitungsdichtung darf kein Hanf verwendet werden.

Die Gewinde sind konische Zapfengewinde und werden mit Gewindekleber (Curil, Loctite, Weicon...) verklebt.

 

[Daniboy]

...An meiner Heizungs- bzw. Wasserinstallation verwende ich nur noch Gewindedichtfaden . Hanf + Fermit nur noch bei den sehr großen Verschraubungen...

Das mache ich genau so. Beim Faden nehme ich den "Loctite 55" Gewindedichtfaden von Henkel. Das "Petec blau" kannte ich bisher nicht, danke für die Info, das werde ich mir auch für Öl besorgen.

 

[odul]

1) Überraschung: das war doch kein Hanf. War bräunlich verfärbtes Teflon. Aber super Imitat.

2) Die eine Verschraubung habe ich wegkonstruiert:



Dass das vorher überhaupt ging, ist verwunderlich. Der Bogen hat sich in dem Antiheber-Ventil im eingebauten Zustand drehen lassen.


Leider, leider ist das aber nicht die Ursache meines Unterdrucklecks. Ich suche mir da gerade die Finger wund...

 

[Daniboy]

.... leider ist das aber nicht die Ursache meines Unterdrucklecks....

Hallo, hast du dein Problem schon gelöst?

 

[odul]

Hauptursache war die Ölpumpe. Die hat Luft gezogen. Seit dem ich eine neue eingesetzt habe, ist es zumindest deutlich besser.

 

[Daniboy]

Freut mich, dass du es offenbar schön warm hast.

Was mir noch eingefallen ist, für den Fall dass es nochmals Probleme gibt:
Es könnte ja sein, dass das mechanische Antiheber-Membran-Ventil etwas zu viel Widerstand bietet und sich die Pumpe deshalb schwer tut dagegen anzusaugen. Vielleicht ist es auch nur etwas verstellt.
Alternativ könnte man es gegen ein elektrisch angesteuertes Ventil austauschen.
(Also ein 230V "normaly closed"-Ventil welches an der Brenner-Stromleitung hängt. Das öffnet dann wenn der Brenner Strom bekommt. Dadurch sollte die Pumpe weniger stark saugen müssen, weil ihr das Öl ja quasi von alleine entgegenfließt. Es gibt da auch Magnetventile die weniger Strom verbrauchen als früher, weil sie eine zusätzliche schwächere "Halte-Spule" haben.)

 

[tiepel]

Freut mich, dass du es offenbar schön warm hast.

Hätte mich nach fast anderthalb Jahren auch gewundert....
Gruß Reimund