Helles hartes Holz gesucht

GertG

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Hallo,
nach langer Zeit ich wieder mit einigen Fragen.

Ich möchte mir ein paar monströse Lautsprecherboxen bauen.
Das Material ist Hartfaserplatte aus schalltechnischen Gründen, soll aber wegen deren bescheidenen Aussehens mit einem besser "stehenden" und aussehendem Holz/furnierter Platte aufgedoppelt werden.

Wichtig ist, daß das Holz sich optisch entweder mit den im Wohnzimmer befindlichen Möbeln aus gewachster Fichte/natur nicht beißt, oder aber (weniger gut) einen schönen Kontrast dazu bildet.

Fichte selbst ist mir zu weich für den Zweck; die Oberfläche soll deutlich härter und beanspruchbarer sein, als das ich das von den Möbeln her kenne.

Wäre Esche da was?
 

heiko-rech

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Hallo,

schon mal an Birke gedacht? Richtig schöne nordische Birke, nicht unsere einheimischen. Wenn du das Holz mit Leinölfirnis behandelst, wird es ein wenig gelblich braun, ähnlich wie TA/FI wenn es nachgedunkelt ist.

Oder eben der Klassiker: Ahorn

Gruß

Heiko
 

GertG

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Hallo Heiko,
danke für die Antwort.
Birke ist mir aber zu leblos von der Maserung, Ahorn sieht dagegen schon gut aus.
Das könnte mir gefallen.

Noch was:
Meine letzten Regalbauversuche mit furnierten Platten liegen schon zwei Jahrzehnte zurück.
Damals war es Span mit Esche Echtholzfurnier ab Werk.
Gibts denn heute auch die besser stehenden MDF-Platten vorfurniert?

Ein dünnere Materialstärke als 18mm wäre aus Gewichtsgründen auch nicht schlecht. Jede Box hat die Größe eines großen Kühlschranks.


Noch was zum Eingangsposting:
Ich schrieb dort "Hartfaserplatte".

Gemeint war aber "Weichfaserplatte".
 

heiko-rech

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Hallo,
Birke ist mir aber zu leblos von der Maserung,

Muss nicht sein. Das sind Bilder von einem Badschrank in Birke Massiv:
birke_2.jpg

birke_1.jpg

Bei furnierten Platten kann das jedoch anders sein, da dort meist Schälfurnier genommen wird.

Ich gehe aber mal davon aus, dass du eher nach Plattenmaterial suchst.

Gruß

Heiko
 

welaloba

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Jede Box hat die Größe eines großen Kühlschranks.
Noch was zum Eingangsposting:
Ich schrieb dort "Hartfaserplatte".
Gemeint war aber "Weichfaserplatte".

DIE Boxen würd ich dann gern mal hören - aus WEICHFASERPLATTE
sorry, aber für mein Hören widerspricht das so ziemlich allen Prinzipien im Boxenbau.
Gruß Werner
 

GertG

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Nein, es ist schon Weichfaserplatte gemeint.
Eigentlich sogar ausschließlich.

Sieht halt nur nicht wohnzimmertauglich aus; deshalb der Kasten drumherum.

@Werner
Welche Prinzipien meinst Du?
 

welaloba

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Hallo Gert, wahrscheinlich gibts ein Missverständnis. Unter Weichfaserplatte stelle ich mir nur so ein labberiges Dämmzeugs vor. Verrate doch bitte mal, was du unter Weichfaserplatte verstehst. Ich jedenfalls habe meine letzten (geschlossenen) Boxen 35 x 37 x 55 h aus 19 mm MDF Platten gebaut. Innen ordentlich verstrebt - damit die Wände ruhig bleiben und gedämmt, das übliche halt. Aussen statt Furnier eine super Lackierung in Weiß.
Gruß Werner
 

GertG

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...wahrscheinlich gibts ein Missverständnis. Unter Weichfaserplatte stelle ich mir nur so ein labberiges Dämmzeugs vor....

Genau das ist es.
Fühlt sich an wie Bierdeckel und ist auch so rauh.
Auch in 18mm läßt es sich noch leicht mit den Händen brechen.
Ich glaube, früher waren die weißen perforierten Platten in abgehängten Decken aus dem Zeugs.

Heute wird das Material wohl nur noch selten eingesetzt.


Aber darum gehts mir ja nicht.
Ich muß die Box mit einem schönen Gehäuse doppeln, sonst erteilt der Wohnzimmerchef Hausverbot.
Dafür brauche ich fertig furnierte Platten, die zwar stabil sein sollten, aber nicht zu dick.
Eine Box käme, mit einem zusätzlichen Gehäuse aus 18mm MDF, auf etwa 80 Kg.
 

welaloba

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Als nächstes stellt sich mir die Frage, welche Lautsprechersysteme du da einbauen willst und welches Plattenmaterial die halten soll.
Gruß W. (der die Aktion immer noch nicht versteht)
 

koala

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Hallo Gert,
versteh ich auch nicht...warum ein doppeltes Gehäuse??? Innen mit dieser "labberigen" Platte, und dann noch was drumzu???:confused:
Versteh ich nicht. Ein vernünftiges Gehäuse, ob nun MDF oder Spanplatte, mit der passenden "Aussenoptik" reicht. Ich habe in meinem Leben bislang etwa 25 - 30 Paar Boxen gebaut, bis hin zum Nachbau der legendären SentryIII, da war nie ein "Innengehäuse" aus Weichfaserplatten...
Gruß Manfred
 

wolgos

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Hi,
also die Idee ist doch gar nicht schlecht. Weichfaserplatten schlucken den Schall, der ja innen entsteht und die Boxenwände in Schwingung versetzt. Leider ist das Material nicht besonders ansehnlich und viel zu weich.
Also eine furnierte Hartfaserplatte aufdoppeln und aus solchen 3-Schichtplatten die Boxen bauen.
Könnte gute Ergebnisse bringen.
Gruß Wolfgang
 

WinfriedM

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Sowas würde ich aber eher umgedreht bauen: Gehäuse aus MDF und Wände innen mit Weichfaserplatte belegen.
 

Dingsda42

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Schöne Linksammlung. Von den ersten 5 Links sind 2 schon nicht mehr verfügbar.
Ich frag mich hier die ganze Zeit, wie du aus Weichfaserplatten ein stabiles Gehäuse bauen willst. Die "schön aussehende" Platte soll ja nur aufgedoppelt werden...
 

wolgos

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Hi
ich versteh das mit den Lautsprechern nicht mehr. (Ich hab auch keine Ahneung von den Dingern) Ich war immer der Meinung, der Bass bringt di etiefen Töne raus und soll ein möglichst großes Gehäuse haben, damit Luft, die dahinter eingesperrt ist nicht die Schwingung behindert. Später machte man dann Wolle rein, um die Eigenschwingung zu verringern, dann baute man Kanäle, die die Luft in möglichst langen, verwinkelten Gängen wie bei einem Schalldämpfer zirkulieren läßt. Die Baupläne sehen aber so aus, als würde der rückwärtige, falsche Schall an möglichst harten Flächen reflektiert und verzögert nach vorne getrieben. :confused:
Gruß Wolfgang
 

GertG

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Sorry Leute,
aber alles ist klar, alles funktioniert und alles ist schon viele hundert Mal seit über 50 Jahren so gebaut worden.
Kein Problem, wirklich!
Die Namen Schmacks und Klinger sind in dem Zusammenhang für den, der sich auch nur marginal mit dem Thema befasst, eigentlich auch schonselbsterklärend.



Es ging nur um eine helle harte Holzart, um die Boxen mit einer beanspruchbaren und optisch der Fichte ähnlichen Oberfläche zu versehen.

Mehr will ich hier gar nicht diskutieren.
Diskutiert werden kann aber gerne in den verlinkten Foren (rahaso, AAAnalog, Hifi-Forum) , in denen ich auch Mitglied bin.


Bei Interesse stelle ich aber gerne Bilder hier ein, wenn die Hörner fertig sind.
 

Dingsda42

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Ahorn und Birke sind ja schon genannt worden, Esche hast du selber ins Rennen geworfen. Alles drei sind helle Hölzer, die relativ hart sind.

Bei Interesse stelle ich aber gerne Bilder hier ein, wenn die Hörner fertig sind.

Viel mehr würden mich Bilder von den verschiedenen Bauabschnitten interessieren. Wie schon geschrieben frage ich mich, wie aus Weichfaserplatten ein stabiles Gehäuse entstehen soll. Darum die Fotos von den Zwischenschritten.

Und um ehrlich zu sein habe ich nicht wirklich Lust, mich durch unzählige Foren zu wühlen :emoji_wink:
 

welaloba

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Ich versteh das ganze Gerede um diese Weichfaser - Dämmungs - Labberplatten überhaupt nicht mehr. Soll mir mal einer erzählen, daraus ließe sich ein Gehäuse für Lautsprecher bauen: Laut lach.
Ich melde mich ab bis zu einer Hörprobe.
Wahrscheinlich verstehe ichs einfach nicht. Die Lautsprechergehäuse, die ich bis jetzt gebaut habe, bestehen jedenfalls aus anderem Material.
Gruß Werner und frohes Schaffen weiterhin.
 

carsten

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Hallo

also weichfaserplatten, darunter versteht der Tischler die Platten die für Pinnwände verwendet werden. Die sind ähnlich wie Kork wenig stabil und haben einer sehr unbene Oberfläche.
Wegen der mangelnden Stabilität würde ich nicht auf die Idee kommen daraus einen Korpus zu bauen, die unebene Oberfläche ist denkbar ungeeignet zum furnieren.
Pavatex ist zwar technisch näher an den Wichfaserplatten optisch fällt die für mich aber zu MDF. Pavatex und CO sind als Bauwerkstoffe bedingt witterungsbeständig, soclhe Werkstoffe würde ich mit Sicherheit nicht als Werkstoff für "Möbel" im Innenbereich einsetzten.
Der bevorzugte Werkstoff für Boxen ist auch meines Wissen nach MDF.
 

ogerich

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esche

esche ähnelt kiefer in gewisser weise. Es ist relativ günstig zu bekommen. Ahorn hat eigenwillige bzw. wenig struktur, birke ist interessant im Effekt "apfelbirke" ansonsten auch relativ strukturlos.
 
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