Hilfe beim Aufarbeiten von unbekannten brasilianischen Holz

MichaInBrasil

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Liebe Profis,
ich brauche Hilfe bei meinem derzeitigen Projekt. Und zwar wollte ich mir aus einer stark abgenutzten Platte, welche lose auf eine Art zwei Abstelltischen aufgelegt war, etwas Schöneres und vor allem stabileres bauen.

IMG_20221120_181729.jpg

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Die Platte scheint ein ziemlich hartes/stabiles Holz zu sein. Ich wohne momentan in Brasilien und kann leider das Holz nicht bestimmen. Über scheinbar Jahre wurde die Platte, welche eigentlich aus zwei Platten von unten einfach mit Leisten zusammengenagelt ist, für allesmöglich gebraucht. Es waren irgendwelche Öl-, Farb- oder Chemikalienreste vorhanden. Es gibt paar Risse an den Seiten, 2 Durchbohrungen und paar Makel auf der Oberfläche. Fragt mich nicht wer hier vorher zu Gange war.
Nun habe ich mir ein gescheites und stabiles Gestell gebaut und als nächstes war die Platte dran. Diese habe ich von unten ein wenig gesäubert und abgeschliffen und es kam eine einigermaßen schöne Farbe und Maserung zum Vorschein:

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Hiernach war die obere Oberfläche der Platte(n) dran. Ziel war es all den ganzen Schmoder zu entfernen und wieder eine schöne Holzoberfläche zu erhalten, welche ich mit Tungöl behandeln wollte. Die Fuge in der Mitte, die Risse und Löcher wollte ich mit schwarz eingefärbten Epoxy schließen (einfach um das Produkt mal auszuprobieren).

Nun kommen wir zu meiner Herausforderung:
Das Abschleifen der Oberfläche war quasi in einer vertretbaren Zeit unmöglich. Ich bin auf 60er Körnung mit meinem Exzenterschleifer runter und es ging kaum Material runter. Man hatte das Gefühl, man arbeite auf Granit. Aus Frust habe ich grobes Metallschleifpapier versucht (ja ich weiß, sollte man nicht machen). Auch hier ging kaum was runter:

IMG_20221120_181732.jpg

Nächster Versuch Hobeln:
Ich besitze 2 gute Hobel, welche ich mir auch Deutschland mitgebracht habe (von Dictum 5er und von Stanley 6er). Die Klingen sind gut gepflegt und scharf.
Hier war es mir möglich Material abzutragen und es kam wieder schönes Holz zu vorschein. Der Hobel war aber recht kompliziert und ungewohnt. Ich habe versucht, die Hobel so einzustellen, dass minimal Material abgetragen wird. Der Hobel aber ging gar nicht ins Holz oder direkt viel zu tief (ich bin noch am Lernen).
Nun habe ich den Großteil der alten hässlichen Oberfläche abgetragen und sieht hier meine Stümperei:

IMG_20221120_185649.jpg

IMG_20221121_162306.jpg

IMG_20221122_105511.jpg

IMG_20221122_105521.jpg

Es sind viele so merkwürdige „Einrisse“ vorhanden und auch ist das "Hobelbild" alles andere als sauber und glatt. Versuche ich dies zu korrigieren, mache ich es eigentlich schlimmer als es ist.
Folgende Optionen sehe ich gerade, um doch eine einigermaßen ansehnliche Oberfläche zu erhalten:
  1. Besser/anders Hobeln
  2. Schleifen bis der Arzt kommt
  3. Mit einer Drahtbürste auf der Bohrmaschine eine mehr ästhetische, aber wahrscheinlich nicht sehr glatte Oberfläche schaffen. Evtl dies danach mit klarem Epoxy versiegeln/ausgleichen
  4. Es so lassen und Produkt XY darauf
  5. Auf den Scheiterhaufen mit dem Teufelsholz!
  6. ?
Ich würde ich über euren Rat sehr freuen, da ich mit dem Holzwerken hier in Brasilien mehr aus der Not an brauchbaren/bezahlbaren Möbeln beigebracht habe. Es macht aber viel Laune, auch wenn ich nur einschränkt an vernünftiges Werkzeug komme. Gutes, trockenes und vor allem einigermaßen gerades Holz ist hier in der Pampa bei uns kaum zu bekommen. Deswegen benutzte ich gerne "second hand" Holz für meine kleinen Projekte.

Viele Grüße,
Micha
 
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MichaInBrasil

ww-pappel
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Danke Peter, ich habe mir die Videos angeschaut. Was ich da nicht ganz verstehe woran die merken in welche Richtung die Faser läuft. Die zeigen das ja eher an so einer Leiste.
Gehobelt habe ich entlang der Maserung, manchmal schrägt damit der Hobel überhaupt Material aufnimmt. Ich habe testweise beide Richtungen ausprobiert und bekomme die Ausrisse bei beiden Varianten hin.
 

ClintNorthwood

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Hi,

ich würde hier eine Lackfräse einsetzen. Zum einen weil ich eine habe und zum anderen, da ich handwerklich noch nicht in der Lage bin, so eine große Oberfläche plan zu hobeln.
Mit der Lackfräse habe ich schon einmal steinharte alte Eichenbretter auf diese Weise plan bekommen. Der Exzenterschleifer hat noch nicht mal Kratzer gemacht.
Falls eine Oberfräse mit einem Planfräser vorhanden, ist geht das vielleicht sogar besser.

Ist halt nur ein Bastelvorschlag der jedoch funktiert. Tischler sehen das bestimmt anders...

Viel Erfolg!
 

KalterBach

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Wenn das Hobelergebnis so aussieht, dann als Laie besser schleifen.

Beim Hobeln ein scharfes Eisen, (viel) weniger Spanabnahme, ggf. erst mal quer und diagonal zur Faser. Ansonsten ginge auch eine Ziehklinge.

Bandschleifer mit Schleifrahmen oder Exzenter-Schleifer und dann von 80, 120 zu 150er Körnung vorarbeiten.

Wenn die Riefen und Sparten raus sollen, muss noch ordentlich Material runter.
 

Fiamingu

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Hallo nach Brasilien,
da hast du altes hartes tropenholz wie Ipe.
Der Bandschleifer ist die beste Wahl. Wir hatten eine
Poolumrandung hier die wir hobeln sollten......wir haben die
Segel gestrichen. 30 cm breit und Ipe aus dem vorherigen
Jahrhungert......steinhart. Unser Felder Dickenhobel hat gestreikt.
Nur der grosse Festool Bandschleifer und 80er Schleifband
haben zum Erfolg geführt und das war noch eine Qual.
Dein Holzhat stark wechselnden Faserverlauf und ist dadurch
schwer zu hobeln.Vor Allem per Hand. Eine Spiralmesserwelle im
Dickenhobel kann das.Hat aber auch nicht jeder zur Hand.
Viel Spass beim herrichten des schönen roten Holzes.
 

flüsterholz

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Hallo Micha
Zur Art des Holzes kann ich auch nur Vermutungen anstellen. Es gibt halt soooo viele brasilianische Hölzer, die bei uns gar nicht gehandelt werden.
Jatoba oder eine der vielen Mahagonie Arten könnte es sein. Der Farbton ist aber sehr häufig.
Zur Bearbeitung. Falls du keinen Bandschleifer mit Rahmen hast, könntest Du auch noch gröberes Schleifpapier nutzen. 40ger, etc. Auch das bekommt man dann irgendwann wieder glatt. Und wenig Druck ausüben. Einfach nur über das Holz gleiten lassen. Das Eigengewicht des Excenterschleifers reicht schon.
Zum Hobeln. Für mich sieht es auf den Bildern so aus, als ob sich die Maserungsrichtung im Verlaufe der Oberfläche mehrfach ändert. Da macht Hobeln nie Spaß. Zumal tropische Hölzer oft sehr kurzfaserig sind. Da kommt es schnell zu Ausbrüchen.
Gruß Michael
 

agnoeo

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Hast du mal Richthölzer draufgelegt? Ich kann mir vorstellen, dass die so nicht plan genug ist für sauberes Putzen mit dem Hobel. Ggf. ist eine Ziehklinge oder ein Furnierschabhobel da eine bessere Wahl.

Gruß, David
 

ClintNorthwood

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Das ist zwar ein bisschen OT, doch hier widerspreche ich allen Meinungen die besagen, dass ein herkömlicher Bandschleifer unter diesen Bedingungen irgend etwas bewirkt in einer vertretbaren Zeit.
Bei sehr hartem Holz nie und nimmer!
Habe viel ausprobiert mit dem von Festool in Sachen abschleifen.
Keine Ahnung, warum so viele Leute so auf Bandschleifer stehen. Meiner trägt keinesfalls deutlich mehr ab oder schneller als Rotex.
Nicht mal Festool RAS 180 hätte eine Chance, tiefe Macken aus steinhartem Holz zu schleifen.

Wenn überhaupt geht ein Schleifteller mit Durchmesser 115 mm von FT oder Billigteile aus´m Baumarkt mit Klett.
Grobe Körnung rauf und ab die Post mit Mundschutz und Winkelschleifer.

Im Gegensatz zu den meisten hier habe ich verwitterte Holzfassaden abgeschliffen bis auf´s rohe Holz

Wahrscheinlich bin ich der Einzige hier, der die geringe Abtragsleistung eines Bandschleifers in solchen Fällen in Frage stellt.

Das eine Randschleifmaschine falls vorhanden auch eine gute Wahl wäre, erwähne ich nur so nebenbei.

VG
 

Herr Dalbergia

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Das ist zwar ein bisschen OT, doch hier widerspreche ich allen Meinungen die besagen, dass ein herkömlicher Bandschleifer unter diesen Bedingungen irgend etwas bewirkt in einer vertretbaren Zeit.
Bei sehr hartem Holz nie und nimmer!
Habe viel ausprobiert mit dem von Festool in Sachen abschleifen.
Keine Ahnung, warum so viele Leute so auf Bandschleifer stehen. Meiner trägt keinesfalls deutlich mehr ab oder schneller als Rotex.
Nicht mal Festool RAS 180 hätte eine Chance, tiefe Macken aus steinhartem Holz zu schleifen.

Wenn überhaupt geht ein Schleifteller mit Durchmesser 115 mm von FT oder Billigteile aus´m Baumarkt mit Klett.
Grobe Körnung rauf und ab die Post mit Mundschutz und Winkelschleifer.

Im Gegensatz zu den meisten hier habe ich verwitterte Holzfassaden abgeschliffen bis auf´s rohe Holz

Wahrscheinlich bin ich der Einzige hier, der die geringe Abtragsleistung eines Bandschleifers in solchen Fällen in Frage stellt.

Das eine Randschleifmaschine falls vorhanden auch eine gute Wahl wäre, erwähne ich nur so nebenbei.

VG
Nein, ich gebe dir 100% Recht
Ich arbeite auch viel mit exoten
Und einen Bandschleifer würde ich da auch nicht empfehlen
 

derdad

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Hallo Micha!
Nicht aufgeben. Weitermachen. Zu guter letzt hast du eine wunderschöne Platte um die dich viele beneiden werden.
Aber nun zu deiner Frage: Abgesehen von den Hobeln, welche Werkzeuge und Maschinen hast du zur Verfügung? Zu welchen Betrieben, Märkten, Geschäften, etc. hast du in deiner Umgebung Zugang. Als verwöhnter, mitteleuropäischer Holzwerker ist es schwierig Tipps zu geben ohne zu Wissen was zur Verfügung steht.
Wenn du nicht in einem "Expat Ghetto" wohnst, dann einen lokalen Tischler suchen und ihm über die Schulter schauen (Trinkgeld ist da immer sehr Hilfreich). Die wissen wie man damit umgeht. Aber nicht erwarten, du findest eine bestens ausgestattete Werkstatt. So heimische Handwerker arbeiten oft in einem Hinterhofverschlag, sind aber wahre Künstler.
LG Gerhard
 

wirdelprumpft

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würde auf Iroko - Kambala tippen - irgendwie passen die Ausrisse auch zu dieser Holzart - sicher bin ich mir aber nicht

Rotex / GEX 150 mit Korn 50 und die grobe Abtragung einstellen - das hilft immer
 

pedder

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Das Holz ist wechseldrehwüchsig. Man müsste etwa eine Hobelbreit in die eine und eine Hobelbreit in die andere Richung hobeln.
Ich bewzeifle, dass man das hinbekommt.

Aus meinem Arsenal (keine ADH, kein Breitband- oder Langbandschleifer) käme wohl die Oberfräse und der Schlitten zum Einsatz.
Dann vielleicht Bandschleifer und/ oder Excenter.

Viele Erfolg!
 

magmog

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Guuden,

Bandschleifer quer mit 16- er Papier, oder lagsame Flex mit Schmirgelscheibe.
Dann mit zunehmend feinerem Papier die gewünschte Oberflächengüte erstellen,
natürlich im Maserungsverlauf.

Holzart: Eine der tausenden die es in Südamerika gibt und die selbst Wissenschaftler
nur nach intensiven Untersuchungen erkennen können, wenn überhaupt.
 

Flyer01

ww-esche
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Die Dinger sind sonst zu fast nichts zu gebrauchen, aber hier wäre es einen Versuch wert: E-Hobel
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
Ich glaube kaum, dass das afrikanische Holz Iroko in Brasilien verwendet wird. LG Gerhard
Jau, Iroko nach Brasilien bringen ist wie Eulen nach Athen.

zudem ist der Hobel viiiiiel zu grob eingestellt:
https://www.woodworker.de/forum/attachments/img_20221122_105511-jpg.134573/

Mit feinst eingestelltem Hobel diagonal abzwerchen wird sicher gehen, ich würds aber auch mit nem Bandschleifer diagonal versuchen.
Die Spuren einer Flex mit grobem Papier sind fast nie ganz wieder rauszubekommen, sowas würd ich nicht nehmen.
Und erst recht keine E-Hobel, der reißt noch mehr raus.
 
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Mitglied 30872

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... Beim Hobeln ein scharfes Eisen, (viel) weniger Spanabnahme, ggf. erst mal quer und diagonal zur Faser...
Ich würde das Hobeleisen vorher entsprechend herrichten, dass der Hobel für den Zweck überhaupt eingesetzt werden kann. Also Ecken abrunden und dann eine geringe Spanabnahme einstellen. Dann gibt es auch keine scharfen Hobelspuren mehr im Holz.
 

MichaInBrasil

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Erstmal vielen Dank an den zahlreichen Input. Das mit der wechselnden Holzrichtung macht alles irgendwie Sinn. Ich besitze leider kaum Powertools (Bandschleifer,Flex, Elektohobel, etc.), mache fast alles von der Hand.

Ich bin mal mit eurem Feedback zu einem lokalen Schreiner ins Nachbarstädtchen und er hat das mit dem Holz auch so bestätigt, als ich ihm einige Bilder gezeigt habe. Sein Rat ist es, mit einer Flex und einer recht großen Scheibe alles mit grober Körnung erstmal zu glätten und dann wie gehabt die Körnungen hoch. Die letzten feinen Körnungen kann man auch wohl mit dem Exzenterschleifer machen. Den Hinweis von Mathis, dass man die Schleifspuren nicht wirklich rausbekommt, konnte ich mit meinem schlechten Portugiesisch leider nicht so wirklich kommunizieren.

Jedenfalls meint er, es wäre ein schönes Holz, was es wert wäre weiter zu verarbeiten. Er will vorbeikommen und mir weiterhelfen, dann kann ich euch auch verraten, um welche Holzart es sich genau handelt. Bilder folgen dann auch :emoji_thumbsup:
:emoji_slight_smile:
 

Martin45

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Achte bei der Flexvariante auf den Schleifpapierträger.
Also entweder so eine Klemmung in der Mitte mit einer Art Mutter oder wenn du was mit Klett nimmst, dann nur mit elastischem recht dickem Schaumgummi unter dem Pad, nach meiner Erfahrung je edler (bzw. leider auch teurer=Festool) je besser. Alles andere wird sich in kürzester Zeit auflösen und ist rausgeschmissenes Geld.
Sowas: https://www.gotools.de/elektrowerkz...ol-schleifteller-st-stf-d115-0-m14-w/a-121991
oder sowas https://www.ebay.de/itm/124353114803
Mit 80er Papier (und viel Fingerspitzengefühl) kommt man da schon recht weit. Auch wenn es ganz ohne Wellen nicht gelingen wird, da stimme ich Mathis völlig zu. Besser als jetzt/vorher ist es damit aber allemale.
 

TomfromMuc

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Ich hab schon einiges an Holz mit der Flex und Schleifteller geschliffen, gute Ergebnisse, vor allem super Abtrag (viel Staub :emoji_frowning2: ). Ich verwende eine größere Flex mit 180 mm Scheibe (Makita GA 7020R). Immer schön flächig "schweben" lassen, nicht mit der Kante, Gefühl für entwickeln und am Anfang bloß nicht zu viel Druck. Die richtige Menge findest Du heraus und dann auch, das man ein wenig Kante in bestimmten Situationen geben kann. Viel Erfolg beim Projekt, LG Tom
 

ger-247

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Ich weiss nicht ob der Hinweis schon kam. Beim Hobeln darauf achten, dass die Platte gut unterfüttert ist und nicht durchhängt oder federt, sondern wirklich gerade liegt. Den Hobelkörper diagonal schieben, so dass ein ziehender Schnitt entsteht, ist auch noch eine Idee.
Du kannst ja auch mal Detailfotos von deiner Hobeleinstellung posten. Da gibt es sicher auch noch einige Hinweise die dir helfen können.

Cheers Guido
 

MichaInBrasil

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Liebe Profis,
leider hatte ich in letzter Zeit viel um die Ohren, aber jetzt geht es mit dem Tisch weiter. Der Schreinerkollege kam vorbei und hat mir bei der Tischplatte geholfen. Da es notwendig war, einiges an Material abzutragen, haben wir ein wenig mit dem Elektrohobel weggenommen und dann mit einer großen Scheibe mit der Flex auf ca. 300 Körnung geschliffen. Es kam ein wirklich schönes Holz hervor, der Kollege hat es als Ipe identifiziert.
Leider ist meine Handy-Kamera nicht die beste. In natura sieht es viel besser aus:

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Nun werde ich die Oberfläche noch mit meinem Handschleifer ein wenig nachschleifen. Ich habe noch drei Fragen:
  1. Was würdet ihr als Produkt für die Oberfläche verwenden? Der Tisch steht in einem halboffenen "Keller"/Unterbau vom Haus. Es gibt also keinen direkten Regen oder Sonne, aber es kann etwas feuchter werden, wenn es geregnet hat.
  2. Ich wollte ursprünglich die Tischplatte am Gestell fest schrauben. Nach etwas Recherche wird aber davon abgeraten, da Massivholz ja arbeitet. Macht es Sinn, eine Nut in den Rahmen zu fräsen und dann diese Klötzchen zur Befestigung zu verwenden?
  3. Hier sind ein paar Bilder vom Gestell: Würdet ihr beim Gestell oben noch Querbalken zur Stabilisierung einbauen? Das Gestell an sich ist sehr stabil. Es sieht so aus:
IMG_20221218_140708a.jpg



IMG_20221218_140657x.jpg

Danke und viele Grüße aus dem sonnigen Brasilien,
Micha
 
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