Hilfe, die Versiegelung sieht schlimm aus...

Gast1070

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Hallo! Ich bin neu hier- also mal ein HALLO

Ich habe einen Parkettboden versiegelt und vor dem letzten Lackauftrag zwischengeschliffen. Ich hab das zwar mit 120er Körnung gemacht (mit dem Schwingschleifer), bin aber dennoch manchmal ans Holz gekommen (((

Nun habe ich den ganzen Boden aufgerauht und nochmals - DÜNN - versiegelt, damit die Lackoberfläche wieder geschlossen ist und der Boden nicht so viel saugt. Soeben trocknet der Lack (dauert noch einige Stunden) und morgen früh will ich dann mit 240er Körnung nochmals aufrauhen (den Boden streicheln, damit nicht wieder Lack abgeht und ich am Holz lande) und dann etwas dicker versiegeln. Das müßte klappen?????

Oder???? Welche Tipps und Tricks gibt es sonst noch??? Der Boden sollte schön werden (klar...)..


Danke und Liebe Grüße, Chris!
 

Frank n

ww-kastanie
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120er ist ganz schön grob,selbst für Böden.
So wie du es vor hast ist es schon vernünftig.
Nimm am besten ein schleiffließ.Ist flexibler,für den Fall das die Holzoberfläche nicht genau eben ist
 

Eurippon

ww-robinie
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Sers,

vor dem lackieren reicht für das Holz eine 120 Körnung aus.

Wenn der Lack dann trocken ist ( geht recht schnell, da das Holz schnell aufsaugt ) wird mit 220 Körnung geschliffen, und zwar nur so viel bis es glatt ist. Dabei werden die Holzfasern die sich aufgestellt haben "gekappt". Nach einem weiteren Auftrag wird die Oberfläche geschlossen; diese Trocknung dauert mittellang, da es noch vom vorherigen Schliff evtl. rohe Stellen gibt die man durchgeschliffen hat.
Die nächste Körnung sollte 280 betragen; damit wird nichts mehr abgeschliffen, sondern der Lack wird nur haftfähig gemacht.
Um unregelmässige Schleifspuren zu beseitigen verwendet man einen Schwingschleifer unter denen man feines Schleifvlies legt, dadurch wird der lackschliff regelmässig matt in der Oberfläche.

Nach dem nun letzten Lackauftrag , welcher ruhig etwas kräftiger sein kann, ist man hoffentlich fertig. Bei Bedarf einer weiteren Lackierung nur noch mit Vlies und Schwingschleifer schleifen, um unnötigen Lackverlust zu vermeiden.
 

Gast1070

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Es hat nicht geklappt

hallo!


ich hab nun heute die abschlußversiegelung durchgeführt und das ergebnis sieht schlimm aus: überall sind löcher im lack. also die fläche glänzt zwar (glänzender lack), aber die löcher sind schlimm. außerdem ist die fläche manchmal "speckig" und es sieht aus, wie orangenhaut. was hab ich falsch gemacht - was muss ich nun tun?????

danke :emoji_slight_smile:


liebe grüße, georg
 

Eurippon

ww-robinie
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Also dort wo es nach Orangenhaut aussieht, ist der Lack zu dick drauf. Durch zu dicken Auftrag entsteht Orangenhaut.
An den speckigen Stellen ist der Lack dicker als beim Rest drauf, aber grundlegend nicht zu dick.
Die Löcher sind wahrscheinlich an denen Stellen, an denen du bis zum Holz durchgeschliffen hattest.

Du hast also im Prinzip 3 stark unterschiedliche lackdicken auf dem Boden.

Wenn jemand keinen Zaubertrick parat hat, heisst es das ganze wieder runterscleifen bis aufs rohe Holz, und wieder von vorne beginnen.
Würde aber morgen noch abwarten, vielleicht weiss jemand aus dem Forum besseren Rat...

Also Jungs haut rein!!!
 

Gast1070

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boah, das klingt ja heftig. dazu: wir hatten schon mal bis zum holz abschleifen müssen, weil sich der neue lack mit dem alten lack nicht vertragen hat und da bläschen gekommen sind. also hatten wir alles abgeschliffen.

ja, inzwischen sind 3-4 schichten lack drauf und der boden sieht seltsam aus. an manchen stellen halbwegs okay, an manchen stellen speckig/matt glänzend, an machen stellen diese löcher. ja, wahrscheinlich dort, wo ich bis zum holz gekommen bin. das problem dabei: diese schichten sind soooo dünn, dass man das gar nicht verhindern kann. kaum drückt man mit dem schleifklotz etwas mehr auf, schon ist man am holz.

ich will jetzt keinesfalls alles bis zum holz abschleifen. das war eine extreme arbeit, weil bei mir die ganze wohnung parkett hat und eine einheitliche fläche ist. man müßte also alles(!) abschleifen. außerdem sind die wände nun gemalt (hatte ich extra vor der versiegelung gemacht, damit da nix passiert) und die arbeiter hatten die wände saumässig zerkratzt.

matt zu schleifen und so wird wohl nix nützen - wegen den löchern... ich dachte jedoch, dass die 3 fache versiegelung die tatsache, dass ich an manchen stellen bis zum holz geschiffen hatte, ausgleicht. ich dachte: die 1. lackschicht ersetzt die grundierung (ist sogar so empfohlen: 1x grundieren, 2x versiegeln - alles mit dem gleichen lack), lackschicht 2 bildet eine glatte fläche und nach dem anrauhen versiegelt lackschicht 3 alles total schön. denkste...

ich habs echt satt - die renovierung dauert nun schon seit 3 monaten. alles, wegen dem ursprünglichen lack, der sich mit dem alten lack nicht vertragen hat, unfähigen arbeitern (pfuschern!), etc...

:emoji_frowning2:(((

schönen abend noch!
 

e.brüchert

ww-eiche
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ich habs echt satt - die renovierung dauert nun schon seit 3 monaten. alles, wegen dem ursprünglichen lack, der sich mit dem alten lack nicht vertragen hat, unfähigen arbeitern (pfuschern!), etc...


soso,
unfähige Arbeiter, Pfuscher -
ich entnehme Deinen Ausführungen, daß Du nun auf dem Schaden sitzt, welcher durch Deine Schwarzarbeiter verursacht wurde -
und das geschieht Dir ganz recht !!!

Hätte ein Fachbetrieb die Arbeiten ausgeführt, so könntest Du im Wege der Gewährleistung die ordnungsgemäße Ausführung einfordern, notfalls gerichtlich.

Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt sondern kriminell
und jeder, der dies (auch durch Tipps und Ratschläge) unterstützt, macht sich der Beihilfe schuldig.
 

Gast1070

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bei uns in österreich nennt man jeden, der etwas tut und nicht kann: pfuscher. das waren keine schwarzarbeiter, sondern einfach leute, die helfen wollten und sich nicht richtig auskannten. wie ich selbst. also danke für die belehrung - dann mußt du dir aber auch meine belehrung gefallen lassen.

ps: ich frage mich immer, ob den leuten langweilig ist. also bevor ich eine derartig destruktive antwort auf ein posting schreibe, gehe ich mir lieber die zähne putzen...
 
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