Hilfe für Renovierung eines angehängten Balkons Ost- und Westseite

Oberfranke2020

ww-kastanie
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Hallo Forum Mitglieder,



ich habe folgende Frage – wie können die auf dem Foto abgebildeten Verbindungen des senkrechten Leimbinders mit dem horizontalen „staunässesicher“ verbunden werden?

Bei der Konstruktion handelt es sich um einen abgehängten Balkon wo 2 (wie auf Foto) solcher Träger die gesamte Last tragen.

Leider wurden vor 20 Jahren Blecher als Abdeckung auf den Plänen eingezeichnet aber nicht verbaut und somit müssen jetzt alle tragenden Teile ausgetauscht werden.



Eine Idee ist den senkrechten mit den 2 horizontalen durch Distanzscheiben und einer(?) Schraube zu verbinden- habe aber Bedenken wegen eines möglichen „Ausreißens“ der

Senkrechten Leimbinder durch den nun vorhanden Abstand.



Danke für weitere Ideen und eine fachmännische Hilfestellung.



Peter
 

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Gelöscht Mitglied 91199

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Hallo,

Auch wenn du was Anderes hören möchtest, mach die tragende Konstruktion aus Stahlrohr, dann hast du Ruhe.
Habe inzwischen schon etliche verrottet Balkone gesehen und auch meinen (altes Haus gekauft) ersatzlos abgerissen und das war schon der zweite Holzbalkon an der Stelle.

Gruß Ingo
Das sehe ich tatsächlich anders. Man muss nur sein Gehirn etwas mehr einschalten, dann geht das schon.
Die Bleche auf der tragenden Konstruktion wurden schon genannt, opferbretter gehen notfalls auch, muss man aber ewig kontrollieren, vollflächig abschalen und abschweisen haben wir auch schon gemacht. Zusätzlich noch den konstruktiven holzschutz beachten und dann tun die es auch mehrere Jahrzehnte.
 

Mitglied 59145

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Ich ärgere mich hier gerade mit dem Bauamt. Hier ist ein Balkon genehmigt an einer Fassade die unter Denkmalschutz steht. Verzinkte Stahlkonstruktion und als Bodenbelag soll Lärche oder Douglasie herhalten. Jetzt wollen wir wegen Fluchtwegen alles umgestalten, im Vorgespräch wurde wieder auf Douglasie gepocht. Gitter oder recycletes Bongossi ist nicht erwünscht, weil "die sind hier alle so".

Also manchmal....... Kommt halt Bongossi drauf wenn das erste mal saniert wird, so nach 5 Jahren.... :emoji_wink:
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Hallo,

gerade im Fernsehen. Ein Schwerverletzter bei Zusammenbruch eines Holzbalkons in der Nähe von Hamburg.

Gruß Ingo
Das ist heftig und die Gefahr besteht natürlich immer. Trotzdem kann man natürlich nicht von einer Katastrophe auf alle schließen. Es gibt ja auch noch die Möglichkeit das Ding zu überdachen
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Ich ärgere mich hier gerade mit dem Bauamt. Hier ist ein Balkon genehmigt an einer Fassade die unter Denkmalschutz steht. Verzinkte Stahlkonstruktion und als Bodenbelag soll Lärche oder Douglasie herhalten. Jetzt wollen wir wegen Fluchtwegen alles umgestalten, im Vorgespräch wurde wieder auf Douglasie gepocht. Gitter oder recycletes Bongossi ist nicht erwünscht, weil "die sind hier alle so".

Also manchmal....... Kommt halt Bongossi drauf wenn das erste mal saniert wird, so nach 5 Jahren.... :emoji_wink:
Ben, mach doch mal n Thema dazu auf, dann kann man da ggf detaillierter drüber nachdenken, ich bin im Grunde immer noch der Meinung, dass auch Lärche geht und deutlich länger als 5 Jahre halten sollte.

Voll bewitterte mit konstruktiven Mängeln ist sowas dann natürlich oft schwierig
 

Mitglied 59145

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Wird schon eine Weile halten, aber aus Bongossi hält nochmal deutlich länger. Es geht nur um den Belag, Konstruktion ist Stahl. Ich finde die Vorgabe halt be******en.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Wird schon eine Weile halten, aber aus Bongossi hält nochmal deutlich länger. Es geht nur um den Belag, Konstruktion ist Stahl. Ich finde die Vorgabe halt be******en.
Ja, zweischneidiges Schwert. Ich finde den Denkmalschutz wahnsinnig wichtig. Selbst in unserem kleinen popel Dorf hier wird aufgrund der Nähe zu Hamburg jedes alte Bauernhaus platt gemacht, wo die Besitzer sterben und von Investoren irgendwas pseudo Schickes klotziges hingestellt.
Da würde ich mir mehr Denkmalschutz wünschen, der ortskern verliert seinen Charakter. Mein altes Bauernhaus soll aber bitte nicht unter Denkmalschutz :emoji_wink: :emoji_grin:

Das Problem ist m. E. N tatsächlich das dogmatische dabei. Hab selber wenig Berührungspunkte damit und man hört deshalb ja Geschichten immer nur aus zweiter Hand, die eben oft auch emotional aufgeladen sind, wenn Leute gezwungen werden mehr Geld auszugeben. Hörte da aber auch raus, dass es viel mit dem zuständigen vor Ort zu tun hat. Da gibt es wohl auch welche, die 5e grade sei. Lassen können, wenn man gut begründen kann.

Aber wie gesagt, ich denke man kann da auch Lärche irgendwie so drauf bekommen, dass es je Weile hält.
 

Fichtenelch

ww-robinie
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Ich muss mal ganz blöd fragen, handelt es sich um 2 Balkons?
Also einen auf der Ostseite und einen auf der Westseite?
Westseite ist Wetterseite, von dort wird überwiegend das Wetter heran getragen und dementsprechend ist die Belastung fürs Holz hoch.

Ich persönlich bin der Meinung das man aber auch dort mit Holz was machen kann das lange hält.

Das Wasser muss halt von vornherein abgehalten werden (Überdacht) oder halt abgeleitet werden (zum Beispiel mit Blech)
Möglich ist da viel, konstruktiv als auch chemisch.

Wichtig ist aber das du wirklich alle Hölzer prüfst.
Ich hatte das Mal bei einer außen stehenden Treppe mit Podest.
Da sollte auch nur punktuell getauscht werden.
Viele Hölzer sahen augenscheinlich noch sehr gut aus aber waren im Kern total hinüber.
Daher wäre mein Rat wirklich vor jemand damit zu beauftragen der sich damit auskennt.
Ich persönlich dachte bei der Treppe auch das ich leichtes Spiel habe, das Gegenteil war der Fall.
 

weissbuche

ww-robinie
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Wenn richtig konstruiert kann auch Lärche lange halten. Bongossi ist da natürlich ne andere Nummer. Als bekennender Robinienfan bringe eben dieses Holz ins Gespräch. Habe mit diesem Holz was die Witterungsbeständig angeht, nur gute Erfahrungen gemacht. Eine Diskussion über die Tropenholzproblematik kommt mit der Robinie auch nicht auf. Eine Überdachung wäre natürlich anzustreben. Wenn es dabei Gewichtsprobleme gibt, könnte man auf Thuja ausweichen. Beständig wie Lärche, aber gefühlt halb so schwer.
Gruß Eckard
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Wenn richtig konstruiert kann auch Lärche lange halten. Bongossi ist da natürlich ne andere Nummer. Als bekennender Robinienfan bringe eben dieses Holz ins Gespräch. Habe mit diesem Holz was die Witterungsbeständig angeht, nur gute Erfahrungen gemacht. Eine Diskussion über die Tropenholzproblematik kommt mit der Robinie auch nicht auf. Eine Überdachung wäre natürlich anzustreben. Wenn es dabei Gewichtsprobleme gibt, könnte man auf Thuja ausweichen. Beständig wie Lärche, aber gefühlt halb so schwer.
Gruß Eckard
Erzähl mal mehr, wenn du magst, bitte. Dachte immer das wäre so ne Art Hecke :emoji_grin:
 

weissbuche

ww-robinie
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Frag mal Max. Vor seiner Werkstatt liegt ein Thujastamm den wir vor 2 Jahren hier bei uns im Forst Reisenmoor gefällt haben. War 26 m hoch und 60cm dick. Wir haben 3 Stücke von 6 m mitgenommen und Aufschneiden lassen. Sehr leicht und dauerhaft. Wird im Außenbau für Fenster, Türen und Verkleidungen, im Bootsbau für Masten und für Schindeln verwendet. Die Indianer Nordamerikas verwendeten das Holz für ihre Totempfähle und Kanus. Ist auch so eine Holzart, die wir den Aufforstungsexperimenten nach den Reparationshieben durch die Engländer nach dem 2. Weltkrieg zu verdanken haben. Ein Säger in der Nähe hat aus Thuja Kantholz gesägt für einen Zimmerer, der eine Überdachung auf ein Flachdach bauen sollte, für das es wohl keine Statik gibt. Soll rechnerisch eine Gewichtseinsparung von 30% gebracht haben gegenüber Lärche bei gleicher Beständigkeit.
Gruß Eckard
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Frag mal Max. Vor seiner Werkstatt liegt ein Thujastamm den wir vor 2 Jahren hier bei uns im Forst Reisenmoor gefällt haben. War 26 m hoch und 60cm dick. Wir haben 3 Stücke von 6 m mitgenommen und Aufschneiden lassen. Sehr leicht und dauerhaft. Wird im Außenbau für Fenster, Türen und Verkleidungen, im Bootsbau für Masten und für Schindeln verwendet. Die Indianer Nordamerikas verwendeten das Holz für ihre Totempfähle und Kanus. Ist auch so eine Holzart, die wir den Aufforstungsexperimenten nach den Reparationshieben durch die Engländer nach dem 2. Weltkrieg zu verdanken haben. Ein Säger in der Nähe hat aus Thuja Kantholz gesägt für einen Zimmerer, der eine Überdachung auf ein Flachdach bauen sollte, für das es wohl keine Statik gibt. Soll rechnerisch eine Gewichtseinsparung von 30% gebracht haben gegenüber Lärche bei gleicher Beständigkeit.
Gruß Eckard
Da liegt so einiges an Holz :emoji_grin: oder hat er das mittlerweile aufschneiden lassen?

Ach so und natürlich danke für die Erklärung
 

Oberfranke2020

ww-kastanie
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Hallo Forum Mitglieder,



Danke für die bisherigen Antworten und Einschätzungen.



Was genau ist mit „abschalen und abschweisen“ gemeint, bin leider aus der Finanzbranche und kann trotz google mit diesen Fachbegriffen nichts anfangen.



Über jede weitere Idee freu ich mich.



Hier die Frage - ist wie bisher ein „Bolzen“ für die Befestigung der hängenden Leimbinder – aber diesmal mit Abstandsbolzen für die Luftzirkulation ausreichend?





PS: Der Neue „Belag“ wird sibirische Lärche und nicht mehr direkt mit den tragenden Leimbindern verschraubt
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Hallo Forum Mitglieder,



Danke für die bisherigen Antworten und Einschätzungen.



Was genau ist mit „abschalen und abschweisen“ gemeint, bin leider aus der Finanzbranche und kann trotz google mit diesen Fachbegriffen nichts anfangen.



Über jede weitere Idee freu ich mich.



Hier die Frage - ist wie bisher ein „Bolzen“ für die Befestigung der hängenden Leimbinder – aber diesmal mit Abstandsbolzen für die Luftzirkulation ausreichend?





PS: Der Neue „Belag“ wird sibirische Lärche und nicht mehr direkt mit den tragenden Leimbindern verschraubt
Das heißt dass du da rauhspund oder wenn von unten sichtbar fasebretter rauf nagelst und das ganze mit dachpappe abschweißt oder abschweißen lässt. Dann darauf die Terrasse aufbaust.
Dann ist zumindest die tragende Konstruktion geschützt und die geschilderten Abstürze werden sehr unwahrscheinlich
 

Oberfranke2020

ww-kastanie
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Hallo in das Forum,

nun sind die Balkons fertig, bin für weitere Ideen, Kritik oder Kommentare offen.

Gruß aus Oberfranken
 

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