Warum macht man sowas, ohne vorher auch nur Google zu befragen?
Ich kann kurz das Problem erklären: Normale Holzöle basieren auf stark mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie Leinöl oder Tungöl. Diese vernetzen sich dann und werden fest, wie ein Lack.
Rapsöl bleibt flüssig. Der Geruch kommt dann, wenn es sich mit Wärme etc langsam zersetzt und kurzkettige Fettsäuren entstehen.
Es gibt durchaus Leute, die nicht-härtende Öle für Holz verwenden. Ikea hatte früher ein Paraffinöl im Angebot, das härtet auch nicht.
Probleme entstehen dann oft im Gebrauch: es fühlt sich fettig an, wenn man drüberläuft und dann über anderen Boden, macht man Fettflecke, weil das flüssige Öl an den Füßen hängt, es kann rutschig sein usw.
Ich würde jetzt den Boden erst einmal mit einem normalen Bodenreiniger wischen, das nimmt einen Teil des Öls wieder ab. Dann schauen, wie die Gebrauchstauglichkeit bei Benutzung - merkt ihr die oben genannten Nachteile, oder passt es für Euch?
Jedenfalls gut lüften und nach der Reinigung gut trocknen lassen.
Wenn drüberölen, dann mit einem richtigen Holzöl. Da gibt es Dutzende, Winfried M ist der Spezialist und kennt sich gut aus. Das Leinöl, was da drin ist, verbindet sich schon mit dem restlichen Rapsöl, chemisch ist das ähnlich.
Falls nach der Reinigung kein gebrauchstauglicher Boden entsteht, kann man nochmal andere Dinge probieren, aber eher nochmal wischen.
Was ich nicht machen würde, ist noch mehr Rapsöl: Das wird dann das totale Geschmiere.