Manfred1955
ww-robinie
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Beitrag gelöscht
Was gibt es beim Setzen der Dübel zu beachten?
Gibt es beim Einspritzen des Klebers irgendwelche Tricks?
Wie werden die Gewindestangen senkrecht zur Wand fixiert, bis der Mörtel trocken ist? (Die sollen immerhin 10 cm rausschauen.
Was fällt euch sonst noch an Tipps ein?
Habt ihr vielleicht eine billige Einkaufsquelle an der Hand?
Hallo,
von den genanten Herstellern gibts jeweils auch "Mörtelpatronen"
bei Upat und Fischer aus Glas, bei Hilti sind mit Folie.
Die werden einfach in die Bohrung geschoben, Gewindestange reinschlagen und fertig.
Es ist aber zuvor genau zu klären um welches Mauerwerk es sich handelt
und ob da besser mit Patronen oder Injektion, mit oder ohne Siebhülse gearbeitet wird.
Ich würde mich da in jedem Fall beraten lassen.
Torsten
Hallo Woodworkers,
ich war jetzt den ganzen Vormittag am PC geseesen und habe eure Infos ausgewertet. Ich bin jetzt zu folgendem Ergebnis gekommen:
1.
Ich werde das Fischer Injektionssystem nehmen und nicht das von Hilti. Ich habe gesehen, dass es da viel mehr Lieferanten gibt und das Preisniveau scheint ein bisschen niedriger zu sein.
Bitte das Fischerdokument 106367.pdf beachten, insbesondere Seite 10
Auch die Produkte von MKT (MKT_Injektionsmoertel.pdf) sind ausgezeichnet (und recht preiswert). Die bieten auch 2K-Verbundmörtel in Glasampullen.
2.
Da die Aussenwand aus Porenbeton besteht benötige ich wohl als Mörtel den Fischer Injektionsmörtel VS 300. Lt. Datenblatt hat der die Zulassung für Porenbeton. Dazu kommt eine entsprechende Siebhülse, die vor dem Einpressen des Mörtels ins Bohrloch gesteckt wird.
Bei Porenbeton KEINE Siebhülse verwenden, sondern wie PF2500 schreibt einen konischen Hinterschnitt anbringen, Siehe 106367.pdf, Seite 10!
3.
Zum sauberen Ausblasen des Loches wird eine Ausblaspumpen benötigt. Ich habe auch schon Versender gesehen, wo es das Teil einigermaßen günstig gibt. Das Bohrloch wird absolut staubfrei ausgeblasen.
Ich verwende dazu eine gewöhnlichen Staubsauger mit einem ca. 200mm langem Rohr, Durchmesser ca. 10mm, das ich mittels Gummistopfen und Isolierbandumwicklung anstelle der Düse auf den Schlauch stecke. Habe damit unzählige Verbundankerbohrungen in Beton, HLZ- und KS-Steinen absolut staubfrei bekommen. Entscheidend: In den Bohrlöchern darf wirklich kein Staub mehr sein, sonst funtioniert das Verbundankersystem nicht (keine Tragfähigkeit).
4.
Als Gewindestange nehme ich die original Fischer FIS A M12x180
Die einzubetonierende Länge ist dabei 10 cm. 8 cm stehen dann aus der Mauer. Die Gewindestangen sind verzinkt und zum Aufschrauben einer Mutter leicht angephast.
Bei Verbundanker- und GSA-Systemen verarbeite ich fast ausschliesslich V4A-Gewindestangen, die ich entsprechend konfektioniere. Das Ende der Gewindestange, das in das mit Verbundmörtel gefüllte Loch eingedreht oder auch eingeschlagen wird, spitze ich grundsätzlich keilförmig an; dann gehts viel einfacher. Wegen der Aushärtezeit unbedingt die Verarbeitungstemperatur beachten.
Wie bereits von einem anderen Forenmitglied gesagt, benötigst du keine Stützen/Ständer zur Lastabtragung von der Pfette, die Verbundanker reichen bei richtiger Auslegung immer (es ist aber manchmal beruhigend Lasten senkrecht über Stützen abzuleiten, sofern die Fundamente das aufnehmen können : )
Generell: Man sollte die auftretende Belastung mal nachrechnen (Schnee-, Konstruktionslast etc) und darüber Nenndurchmesser und Anzahl der Gewindestangen ermitteln (m.E. ist M12 für deine Zwecke die untere Grenze, denn die Biegeverformung des auskragenden Teils der Gewindestange sollten nicht unterschätzt werden).
Anhaltspunkt: M12 Gewindestange mit FIS V 80mm tief verklebt kann in Porenbeton eine Querlast von etwa 1.7kN aufnehmen.
So, ich glaube, ich hab alles verstanden.
Jetzt muss ich nur noch mit meinen Leimbindern fertig werden.
Grüße
Manfred
PS
Nochmal danke an alle Info-Geber!