Hinterlüftung bei Rhombus Leisten

Maik20

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Hallo,

ich plane eine Außenwand sowie die daran angrenzende Garage mit Rhombusleisten zu verkleiden. Die Außenwand will ich zusätzlich dämmen, die Garage nicht.

Ich habe eine Frage zum Aufbau bzw. der Hinterlüftung. Für die Dämmung nutze ich EPS Platten, da die weitere Flucht der Hauswand später ebenso gedämmt, dann aber verputzt wird.

Dazu befestige ich Kanthölzer in Dicke der Dämmung an der Außenwand. Auf die Kanthölzer hätte ich eine diffusionsoffene Bahn befestigt. Darauf eine Unterkonstruktion für die Rhombusleisten.

Die Unterkonstruktion dient ja zur Hinterlüftung. Welche Dicke sollte die Lattung für die Hinterlüftung haben.

Ich habe es auch bereits gesehen, das Leute die Rohmbusleisten direkt auf die Kanthölzer der Dämmung befestigen. Natürlich mit Unterspahnbahn. Ist das zulässig? Zwischen den Rhombusleisten wird ja in aller Regel eine Lücke zwischen 5 und 15mm gelassen. Reicht dies zur Hinterlüftung?

Gruß

Maik
 

falco

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Moin,

Die Dämmung zwischen den Kanthölzern würde ich einem Laien immer in weichen Dämmstoffen (Mineralfaser) empfehlen, da die einfach mehr verzeihen. Die Dämmung muss satt zwischen den Hölzern sitzen und darf keine Hohlstellen haben! Das ist mit festen Platten immer schwieriger, wenn auch nicht unmöglich. Das Brandverhalten ist bei anderen Dämmstoffen ebenfalls besser.

Diff.offene Bahn außen auf der Dämmung ist richtig, winddicht verklebt muss sie sein. Dicke der Lattung sollte 4cm, klassische Dachlattenmaße die sind meist am günstigsten, betragen.

Direkt verschraubte Rhombusleisten auf deinen Kanthölzern wären nicht hinterlüftet und meines Wissens nicht zulässig (und unsinnig).
 

Maik20

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Danke für die Infos.

Ich dachte feste Dämmung wäre hier ggf. einfacher zu verarbeiten als z.B. Mineralfaser. Als Laie hätte ich:

Erstes Kantholz gesetzt, dann direkt daran die Platten gedrückt, geklebt und gedübelt und dann das nächste Kantholz dran. Die "Fugen" ausgespritzt.

Was wäre die Alternative in Punkto Dämmung? Wir reden hier über eine Fläche von etwa 6qm. Die Gesamtstärke der Konstruktion sollte 12cm nicht übersteigen. Also ca. 2cm Rhombusleiste, 4cm Unterkonstruktion verbleiben 6cm für Kantholz/Dämmung.

Gruß

Maik
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Hallo, Ich schließe mich Falco an.

Nimm Mineralwolle zum Dämmen.

Tipp: wenn Du die Hinterlüftungslatten mit dem schwarzen Diffusionsvlies einwickelst sind sie nachher zwischen den Rhombusleisten unsichtbar.

Das sieht sonst immer etwas störend aus.

Gruss Christian.
 

tirogast_2018

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Hallo,
Ich habe meine Hausfassade so gemacht:

1:Mineralwollfassadenplatte auf die Wand geklebt aber nicht gedübelt.

2:Flächig mit billigem Baukleber gespachtelt(mit Gitter).
Somit ist schonmal Insektenschutz und Winddichtheit hergestellt und
Winddichtpapier ist überflüssig.

3:Latten 80/40 satt auf die Isolierung durchgeschraubt ( senkrecht).
Evt. etwas PU-Kleber auf die Latte geben , oder ein paar Schrauben
schräg nach oben schrauben um den senkrechten Zug abzufangen.

4:Schalung

Ich meine bei einer Rhombusschalung mit 5mm Abstand zw. den Leisten
reicht es völlig wenn du die Lattung 20 bis 30 mm stark machst,
die Fläche ist außerdem nicht groß.

Edit: bei mir waren es 8cm Isolierung, 2,5 cm Lattung, 2 cm Schalung
 

Maik20

ww-pappel
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Danke für die ganzen Info. Zum letzten Post: Das soll dauerhaft halten? Lattung auf Mineralfaserplatten ohne Kanthölzer? Die drücken sich doch ein. Zum Thema Baukleber sag ich mal nix.

Bei EPS-Platten könnte ich mir die Konstruktion vielleicht noch vorstellen. Aber auch die sind noch recht weich/zerbrechlich.

Hat noch jemand mal derartiges ohne Kanthölzer gebaut und steht es heute noch? Vorteil: keine Kältebrücke da durchgehende Dämmschicht.
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Hallo, die Kanthölzer kann man bei dieser Dimension als Kältebrücke echt vernachlässigen.
Man kann alles übertreiben.

Gruss Christian.
 

tirogast_2018

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Danke für die ganzen Info. Zum letzten Post: Das soll dauerhaft halten? Lattung auf Mineralfaserplatten ohne Kanthölzer? Die drücken sich doch ein. Zum Thema Baukleber sag ich mal nix.

Ich schreibe von Fassadenplatten wie diesen hier:
Capatect MF-Fassadendämmplatte 034 unbeschichtet*
Wenn die Fläche mit Gewebe verspachtelt ist und die Latten breit genug sind funktioniert das einwandfrei. Die Flächenbelastung auf die Latten ist ja minimal, im Vergleich zu einer Aufdachisolierung, und dort hälts ja auch. Und das obwohl wir bei uns Schneelasten von 500 kg und mehr in unserem Gebiet haben. ( Ja, ich weiß, die hiefür verwendete Isolierung ist nochmals druckstabiler als die Fassadenplatte).

Diese Vorgehensweise wird bei uns von mehreren Zimmereien so praktiziert,
weil es eben auch dauerhaft Insekten und Mäusesicher ist.
Wollte nur eine andere Möglichkeit als allgemein üblich darlegen,
dass die Wärmebrücke bei dieser Fläche nicht das größte Thema ist mag wohl wahr sein...
Warum willst du dich zum Thema Baukleber nicht äußern?
 
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