Hobelkontigent gekauft - und jetzt...

etaller71

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Nachdem ich mir in den ganzen Hobelthreads ein gewaltiges Halbwissen angeeignet habe :emoji_grin: Hab ich jetzt bei Ebay zugeschlagen und meine Metall-Einhandhobel durch einige Grosse Holzhobel ergänzt.

Hab mal auf die alten Hasen gehört und ein mir günstig erscheinendes Kontingent Holzhobel gekauft, statt einem ursprünglich favorisierten Metallhobel. 9 komplette und guterhaltene Hobel zum Preis eines Clifton Hobeleisens fand ich dann doch interessant.
Ich bin jetzt stolzer Besitzer von 2 Raubänken, 4 Doppelhobeln, einem Putzhobel, einem Zahnhobel und einem Simshobel.

Und die Frage ist jetzt: Braucht man soviele überhaupt, und was mache ich damit?
Herrichten zum Üben ist klar. Sohle planen (die meisten scheinen recht o.k.) und Hobeleisen überarbeiten. Da sind schleiffehler und Scharten.

Werden die Sohlen eigentlich nach dem Planen Lackiert? Ab werk sieht das ganz so aus.

Und wie schleift man die Klappen? Da scheint jemand was mit ner Feile verbrochen zu haben, dort sind entsprechende Spuren. Die sind jedenfalls irgendwie nicht Winklig, liegen aber sauber auf. Müssen die Winklig sein, reicht Parallel zur schneide oder ist das völlig egal und gibts da bestimmte Winkel?

Plan - entschuldigt mein Halbwissen:

- ein Rauhbankeisen schleife ich leicht abgerundet ab, das andere lasse ich winklig-eckig. Oder ist es besser, die mit unterschiedlichen Keilwinkeln auszustatten für verschiedenes Holz. Oder mache ich aus der einen Rauhbank Brennholz/Briefbeschwerer/Schraube gleich einen Winkel fest an, und nutze die Hobeleisen wechselnderweise? Ist das eigentlich Richtig, dass die auch eine Klappe haben? Der müsste in der Reihenfolge der Bearbeitung doch eigentlich vor dem Schlichthobel kommen... ist das jetzt ein Denkfehler?

-Einem Doppelhobel nehme ich die Klappe weg und habe einen Schlichthobel. Geht das und ist das sinnig?
-Einen schleife ich auch mit Rundungen an den Seiten, einen winklig 25°, einen winklig mit anderem Keilwinkel. Oder sollte man auch hier nur einen Körper nutzen mit den vorhandenen Hobeleisen. Die sollte man ja wohl eh immer lösen. Andere Vorschläge?

-Der Putzhobel bleibt wie er ist, ebenso der Simshobel.

-Mit dem Zahnhobel wüsste ich gar nichts anzufangen bisher. Kann man den noch für irgendwas brauchen oder zu was sinnvollem umbauen?
 

Komihaxu

ww-robinie
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Und die Frage ist jetzt: Braucht man soviele überhaupt, und was mache ich damit?
Lieber zu viele als zu wenige. :emoji_wink:

Werden die Sohlen eigentlich nach dem Planen Lackiert? Ab werk sieht das ganz so aus.
Nicht lackieren, nutzt sich ja sowieso ab.

Und wie schleift man die Klappen? Da scheint jemand was mit ner Feile verbrochen zu haben, dort sind entsprechende Spuren. Die sind jedenfalls irgendwie nicht Winklig, liegen aber sauber auf. Müssen die Winklig sein, reicht Parallel zur schneide oder ist das völlig egal und gibts da bestimmte Winkel?
Kommt drauf an, wofür du den Hobel benutzten willst.
Für einen groben Schrupphobel ist das nicht so wichtig. Ein feiner Putzhobel dürfte aber schon davon profitieren, wenn die Fläche (oben, wo der Span drüber läuft) einigermaßen geschliffen ist. Ein klein wenig ausser Winkel dürfte vermutlich auch kein Problem sein, aber da bin ich überfragt.
Wichtig ist, dass er sauber aufliegt, damit der Druck gleichmäßig aufs Eisen kommt. Wenn nicht, könnten sich auch Späne darin verfangen und den Hobel verstopfen.


- ein Rauhbankeisen schleife ich leicht abgerundet ab, das andere lasse ich winklig-eckig. Oder ist es besser, die mit unterschiedlichen Keilwinkeln auszustatten für verschiedenes Holz.
Kommt drauf an, was du damit machst. Ich z.B. füge mit der Raubank immer nur Kanten, die schmaler als das Eisen selbst sind. Mitten in der Fläche arbeite ich mit der Raubank so gut wie nie, daher brauche ich sie auch nicht rund.
Bzgl. Keilwinkel: Bedenke, dass eine Änderung des Keilwinkels nur beim Fase-Oben-Hobel wirklich sinnvoll ist. Deine Holzhobel sind vermutlich allesamt Fase-Unten-Hobel.

Oder mache ich aus der einen Rauhbank Brennholz/Briefbeschwerer/Schraube gleich einen Winkel fest an, und nutze die Hobeleisen wechselnderweise?
Ich würde die Hobel immer gebrauchsfertig halten. Einer liegt da zum vorschruppen, der zweite für die Feinarbeiten. Wenn der Hobel schon da ist, dann lass ihn beisammen. Im dümmsten Falls ist einer halt der "Opferhobel", wenn mal besonders astige Stellen anfallen, die das Eisen leichter stumpf machen. Oder wenn mal Lack wegzuhobeln ist. Oder wenn man mal ein Restholz hat und sich nicht 100% sicher ist, dass da nicht doch irgendwo ein Nagel drin sitzt.


-Einem Doppelhobel nehme ich die Klappe weg und habe einen Schlichthobel. Geht das und ist das sinnig?
Die Klappe musst du ihm nicht wegnehmen. Achte da vor allem auf das Hobelmaul. Den Hobel mit dem schmalsten Maul nimmst du für die feinsten Arbeiten. Findest du einen mit deutlich abgenutzter Sohle (und damit breitem Maul), dann nimmst du den für groben Abtrag.

-Einen schleife ich auch mit Rundungen an den Seiten, einen winklig 25°, einen winklig mit anderem Keilwinkel. Oder sollte man auch hier nur einen Körper nutzen mit den vorhandenen Hobeleisen.
Ich finde es schön, mehrere Hobel gebrauchsfertig liegen zu haben, um schnell zu wechseln. Gerade am Anfang, um die unterschiedlichen Einstellungen mal fix vergleichen zu können.


Mit dem Zahnhobel wüsste ich gar nichts anzufangen bisher. Kann man den noch für irgendwas brauchen oder zu was sinnvollem umbauen?
Wüsste ich nicht. Vielleicht mal um ganz grobe Lackschichten zu entfernen.
 

ceto

ww-ahorn
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Hallo,

eine Ergänzung zum Putzhobel:

Der Klappenwinkel scheint schon etwas auszumachen, ich meine hier im Forum von einer MIkroskopischen Untersuchung der Hobelergebnisse aus Asien gelesen zu haben, finde es aber nicht mehr. Danach habe ich meine klappe vorne auf etwa 80 grad geschliffen, und poliert(!).
Der Abstand zur Schneide muss gleich sein, dazu kann man die klappe schon auch mal leicht schräg stellen, wenn nicht alles ganz winklig ist. Wichtig ist der Abstand, je enger desto besser, da habe ich am anfang was ich heute für sehr groß halte für zu klein geschätzt.

und nur wenn die sohle grade beim putzhobel perfekt plan ist kommt man zu guten ergebnissen, sonst hängt die schneide ständig in der luft, und man ist versucht die abnahme größer zu stellen. Ist dir vielleicht schon klar, aber beim planen der hobel die klinge im körper belassen (etwas zurück ziehen :emoji_slight_smile: ), sonst biegst du beim einsetzen und verkeilen danach die Sohle wieder konkav.

zum putzen auch schwieriger holzer oder gegen die faser machen hier auch kleine abweichungen schon einen recht großen Unterschied, seit ich mich mit etwas muße um das S
tück gekümmerthabe läuft es in allen richtungen!

schönen abend,
cedric
 

Franz Lintner

ww-birke
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Soviel ich weis hat man den Zahnhobel zum aufrauhen vor dem furnieren verwendet. Bei dem alten Kasten (Gründerzeitmöbel) , den ich zurzeit restauriere ist das auch gemacht worden. Bei dem Zahnhobel den ich habe, ist das Eisen um daraus etwas brauchbares zu machen, viel zu steil angesetzt.
Gruß Franz
 

sif220

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Schönen guten Morgen Etaller71,

da machst Du aber ein großes Fass auf :emoji_slight_smile:

Bevor Dir jetzt der Kopf abraucht und Du nach gefühlten 4 Wochen Dauer Schärfen entnervt mit dem Hobeln aufgibst mache ich den Vorschlag,

=> beschränke Dich im ersten Schritt auf einen Hobel und übe mit dem

Wenn Du dann damit "brauchbare" Ergebnisse erzielen kannst, spricht ja überhaupt nichts dagegen, mit den anderen Hobeln nachzuziehen. Du hast dann schon Erfahrungen gesammelt und verteilst das "Halbwissen" & evtl. aufgetretene Fehler nicht gleichmäßig auf alle Hobel - und "reparierst nicht im Zweifel alle kaputt"... :emoji_slight_smile:

Zum Schärfen habe ich einiges im Blog geschrieben. Wann welcher Hobel zu verwenden ist hängt auch viel von der konkreten Aufgabe und dem Holz ab. Ich handhabe es aber meist so, dass ich mich von "lang" zu "kurz" durcharbeite. Wann die Eisen wie geschärft werden müssen ist wieder eine Wissenschaft für sich (z. B. ballig vs gerade); da hilft die aber die Schärfanleitung von Friedrich Kollenrott sehr gut weiter (Link ist auch bei mir im Blog / Linksammlung). Beim Spanbrecher ist absolut entscheidend, dass KEINE Fuge / Lichtspalt zwischen Spanbrecher und Spiegelseite zu sehen ist - sonst setzen sich zwangsläufig Späne fest. Das setzt aber eine plane Spiegelseite voraus - das hat durchaus Potential zum verrückt werden (...). Über das "wie" zu hobeln ist, läßt sich auch stunden- / tagelang philosophieren. Auch da. Fang mal an, übe - und dann ergeben sich die Fragen von ganz alleine; einige erübrigen sich aber auch.

Dir viel Erfolg bei dem Projekt - es lohnt sich!

Herzliche Grüße

Tom
 

uli2003

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Das setzt aber eine plane Spiegelseite voraus - das hat durchaus Potential zum verrückt werden

Ich habe das vor langer Zeit ja mal gelernt, und kenne das Hobeln nicht aus Büchern :emoji_grin:

Die Klappe wird mit der Feile abgerichtet, dann wird ein Grat angezogen, damit dieser ggf. noch verbleibende Lücken komplett schließt, fertig.
Das ist keine Minute Arbeit.

Grüße
Uli
 

heiko-rech

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Hallo,
Beim Spanbrecher ist absolut entscheidend, dass KEINE Fuge / Lichtspalt zwischen Spanbrecher und Spiegelseite zu sehen ist - sonst setzen sich zwangsläufig Späne fest. Das setzt aber eine plane Spiegelseite voraus - das hat durchaus Potential zum verrückt werden (...).

Es wird immer wieder von planen Spiegelseiten geschrieben. Das ist doch unnötig. Warum soll die komplette Spiegelseite plan sein? Es gibt auch Leute, die polieren die komplette Spiegelseite. Da wüsste ich besseres mit meiner Zeit anzufangen.

Der Spanbrecher liegt auf den ersten paar Millimetern des Eisens auf. Der Schneidvorgang findet auf den ersten paar Zehntel Millimetern statt. Welchen Grund gibt es also sich um mehr als den ersten Zentimeter der Spiegelseite zu kümmern?

Ich richte den ersten Zentimeter der Spiegelseite ab. Das dauert nur wenige Minuten bei einem ordentlichen Eisen. Bei jedem Schärfen wandert dann dieser abgerichtete Bereich automatisch nach hinten, wenn man den Grat auf der Spiegelseite entfernt.

Gruß

Heiko
 

sif220

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Hallo Heiko,

wo nimmst Du die Aussage von mir her, dass die "komplette Spiegelseite plan" sein muß?

Das, was Du schreibst, ist mir durchaus bewußt und ich handhabe das auch so - und habe auch noch einen Verweis auf Friedrich gemacht (der das ebenfalls in diesem Sinne schreibt).

Von daher meine Bitte an Dich:
Wenn Du mich zitierst, bitte richtig und ohne meiner Aussage einen anderen Inhalt zu geben.

Danke.

Gruß

Tom
 

heiko-rech

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Hallo Tom,

dann habe ich deine Aussage eben genau so falsch verstanden wie du meine. Ich habe deine Aussage zum Anlass genommen darauf hinzuweisen, dass es nicht notwendig ist die komplette Spiegelseite zu planen. Wenn wir schon Erbsen spalten: Ich habe nicht geschrieben, dass du behauptet hast man muss die komplette Spiegelseite planen :emoji_grin:

Gruß

Heiko
 

sif220

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Hallo Heiko,

... muß das sein - und warum?

Der an sich sehr interessante Beitrag wird durch "so ein Zeug" völlig kaputt gequatscht. Ich habe keine Erbsen gespalten. Was soll das denn? Wenn Du meine Aussage zum Anlass nehmen möchtest, etwas klarer darzustellen (das kann man immer, auch von Deinen Aussagen) dann mach das doch - aber deutlich. Das bringt alle weiter und für so etwas wäre ich auch dankbar. Wenn Du mich aber zitierst und direkt im Anschluss daran - ohne diesen Hinweis - etwas davon schreibst, dass immer wieder davon geschrieben wird, dass die komplette Spiegelseite plan zu sein hat, dann braucht es beileibe nicht viel Fantasie, um zu dem Schluss zu kommen, dass dies meine Aussage wäre.

Ergebnis von "solchen" Beiträgen: wir haben - wieder - Themen, die hier schon zig mal durchgekaut worden sind und wo Stichwörter wie Streit, Mißverständnis und "nicht so gemeint" fallen. Ist das für das Forum in Deinen Augen hilfreich?

Bin draussen - mich bringen diese Streitereien nicht weiter.

Tom
 

kobalt

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Sorry Tom, aber wenn du schreibst "das setzt eine plane Spiegelseite voraus", dann ist Heiko nicht der einzige, der das auf die ganze Seite bezieht.

G Kai
 

etaller71

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Danke erstmal für die Beantwortung meiner Fragen.

Ob man die Spiegelseite komplett poliert und wie lange man zum Schärfen braucht ist dagegen völlig uninteressant.
Ich schleife ohnehin die Hammerschlagmacken an den Eisenkanten (zum Spannen) am Schleifbock vorsichtig weg, Entroste mit der Glasmehlstrahlkabine für eine (zum Spannen) Plane Fläche, klebe die dann auf den Magnettisch der Jung-Planschleifmaschine. Stelle den 25° Winkel ein und drücke den Knopf. Danach ist das Eisen schonmal besser als neu... Zeitaufwand <3 minuten: Wenn grad eh wenig zu tun ist: Lehrling instruieren, Kaffee holen, Fertig :emoji_grin:

Ob die anschliessende Bearbeitung mit der Polierscheibe dann vollflächig oder nur an der Vorderkante erfolgt ist auch lediglich ein Verstellschieber an der Maschine, wobei Vollflächig zwar etwas mehr Maschinenzeit dauert, aber Praktischer ist, zumal die Maschine das auch völlig selbsttätig macht - und zwar alle Eisen gleichzeitig, sofern die gleichdick sind.

Einen Groben Stein besitze ich also überhaupt nicht und habe eigentlich auch keinen Schärfaufwand. Nur eben mit dem 1000er die Fase säubern und mit dem 6000er Polieren.

Mit den Klappen wird quasi dasselbe gemacht. Da fehlt mir halt nur der Einstellwinkel. Gemessen lag der zwischen 29° 79' und 30° 62'. Wenn da nix anderes mehr kommt stelle ich 30° ein. Und schleife eine mal versuchsweise auf 80° (zur sohle nehme ich an, oder?)

Also absolut keine Notwendigkeit, sich darüber zu zerkriegen. Schleifen kann ich (bzw. die Maschine) schon :emoji_wink:

Das Planen der Sohlen ist da sicher aufwendiger, aber wenn die Sauerei schon einmal auf dem Tisch liegt, dann mache ich auch gleich alle.
 

rafikus

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Hallo Holger,
hast Du bedacht, dass so ein Hobeleisen, wenn es etwas krumm ist (und das sind sie sehr oft), auf der Magnetplatte plattgezogen wird? Wenn man dann schleift und die Eisen wieder löst, dann biegt sich das Eisen zurück und man hat wieder eine Banane.
Solltest Du dieses Verhalten bereits eingeplant haben, dann ignoriere einfach meine Frage.

Eine Frage habe ich allerdings noch. Es geht um das Polieren. Ich weiss nicht wie es auf Deinen Maschinen geht, ist die Oberfläche danach immer noch plan?

Eine Anmerkung noch zu den Hobeln. Bei den älteren Teilen ist es sinnvoll zu prüfen, wie gut das Eisen auf dem Bett im Hobel liegt. Wenn es nur in der Mitte aufliegt, dann wird es sich beim Hobeln an einer Seite heranziehen und im gehobelter Oberfläche entsteht eine fiese Furche.

Rafikus
 

etaller71

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Wie und warum soll man bitte sowas beim Schleifen Berücksichtigen? Wenn man die Klappe aufschraubt hat man doch auch wieder eine undefinierte Banane, selbst wenns vorher gerade war und wenn man es dann verkeilt biegt es sich schon wieder.

Anders gesagt mit Klappe biegt es sich immer nach oben und beim Verkeilen wird es wieder Plan aufs Bett gezogen.

Es wird so jedenfalls ein wiederholgenaues Schleifergebnis erreicht und ein passender Keilwinkel. Den Schneidwinkel müsste man dann über das Bett im Hobel einstellen, falls es wirklich nach dem Aufspannen noch Krumm ist.

Ich denke nicht, dass die das bei ECE und Ulmia anders machen.

Oder meinst Du längs der Schneide? dann ist es Plan, da steht es genügend über die Magnetplatte über, um frei biegen zu können.

Ja, nach dem Polieren ist die Oberfläche noch Plan, das wird mit einer speziellen Planscheibe gemacht, nicht mit einem Schwabbel.
 

yoghurt

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Hallo Holger,
da beneiden wir Dich mächtig um diese Möglichkeiten. Willst Du das nicht kommerziell anbieten?
 

Keilzink

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... ich habe das damals aufgebracht, nach dem japanischen Video. Ich bin auch bis jetzt sehr zufrieden, mit den dort beschriebenen Ergebnissen, und ich habe noch weitergemacht und festgestellt, dass es enge Grenzen gibt.
Wenn man die Fase am Spanbrecher nur ein bisschen zu steil macht, gibt es Schwierigkeiten mit dem Verstopfen des Hobelmauls. Das war nämlich die Crux bei dem ganzen: In der japanischen Versuchsanordnung gibt es kein Hobelmaul, das verstopfen könnte ...

Und als ich kürzlich sehr trockene, sägeraue Fichte hobeln musste, hatte ich eine Menge Probleme genau damit. Lässt sich beim Gusshobel natürlich dann ganz einfach lösen: man zieht den Frosch etwas zurück und vergrössert das Maul. Bei Holzhobeln ist man da meist schnell chanchenlos.
Deshalb wäre ich dort vorsichtig mit steilen Phasen am Spanbrecher - es sei denn, der Hobel hat ein vertellbares Maul.

Andreas
 
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