Hobelmaschinen von ca. 1920

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kobli

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Hallo,
folgendes Problem:
Ich besitze seit kurzem 2 Hobelmaschinen eine Abrichte und eine Dickenhobelmaschine beide von der Firma Erfordia und etwa Baujahr 1920.
Beide Maschinen laufen wunderbar, sehr schönes Hobelergebnis.
Meine Frage ist wie ich diese Maschinen richtig schmiere?
Es sind so genannte Staufferbüchsen vorhanden an denen ich einfach Fett reinpressen kann soweit mein Kenntnisstand.
Dann sind noch Öffnungen mit einem Metall-Käppchen drauf an denen man wohl irgendwelches Öl oder ähnliches einfüllen kann. Diese befinden sich zum Beispiel oberhalb des Wellenlagers.
Kann mir da jemand helfen was ich am besten für fett für die Staufferbüchsen nehmen kann und was für Schmiermittel ich in diese Öffnungen füllen kann?
Bilder sind habe ich gerade nur von dem Metall-Käppchen und nicht von der ganzen Maschine
rav8f3xq_jpg.htm
xhu8ox55_jpg.htm
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Hallo.

Leider kann man Dein Foto nicht aufrufen.
Es wären auch Fotos von den kompletten Maschinen interessant, insbesondere von den Messerwellen.:emoji_wink:

Gruss Christian.

Für die Staufferbuchsen lieber was besseres verwenden.
Meine Maschinen bekommen alle Fuchs Lubritec 3000 plus in die Lager.
Deine kleinen Behälter sind vermutlich Tropföler, da machst Du mit Motorenöl 15 W40 nichts verkehrt.
Aber Fotos wären schon hilfreich.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Da dürften selbst noch Vierkantmesserwellen verbaut sein ......... und dann würde ich mir das schmieren sparen :emoji_frowning2:
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Hallo Kobli.

Deine Fotos funktionieren immer noch nicht.
Aber Harald hat schon geschrieben, was ich mit meiner dezenten Aufforderung zu Fotos der Messerwellen rausfinden wollte.
Kurzum: Wenn Du mit Deinen Fotos nichts anderes belegen kannst, sind deine Maschinen hochgradig gefährlich.
Also nicht ein bisschen gefährlich, denn das gibts so wenig wie ein bisschen schwanger.:emoji_wink:
Höchstwahrscheinlich sind hier Vierkantwellen, oder schon die"moderneren" Klappenwellen verbaut.
Such mal in der Suchfunktion hier nach Klappenmesserwelle, Vierkantwelle usw.

Falls Du deinen Kopf in Zukunft nicht unter dem Arm rumtragen willst, beherzige die dort gemachten Ratschläge.

Gruss Christian.
 

Mathis

ww-robinie
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...Bilder ..habe ich gerade nur von dem Metall-Käppchen und nicht von der ganzen Maschine...
Hallo Kobli, tue es dir bloß nicht an, hier Bilder der gesamten Maschine oder Details der Messerwelle zu zeigen: Du wirst auf der Stelle mit einem verbalen Shitstorm zugeschüttet werden, dass du mindestens in akuter Lebensgefahr bist, sobald du die Maschine auch nur ansiehst, vom Einschalten oder Arbeiten damit wage bitte gar nicht erst hier zu reden, dann schickt man Dir nämlich sofort die Polizei mit einem SEK nach Hause, das stürmt deine Räume und stellt die Maschinen sicher...

Hier gibt es eine Menge Schreiber, die zwar offensichtlich keine Erfahrung mit der Arbeit an solchen uralten Maschinen haben, dafür aber eine mit viel Wichtigtuerei und höchster Lautstärke vortragene Meinung haben, wie unglaublich extrem ultra mega hyper höchstgefährlich solche Maschinen seien!

Man muss sich nur mal vor Augen halten, dass mit solchen Hobelmaschinen (und z.B. Fräsen mit 16 mm Spindeldurchmesser) all die Türen, Fenster, Fußböden und Möbel ganz Deutschlands am Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. (Gründerzeit und Jugendstil) gebaut worden sind. Städte wie Berlin, Hamburg, Köln oder Frankfurt haben noch heute einen großen Bestand an Gebäuden aus dieser Epoche und all das, was heute in Altbauten an Türen, Fenstern, Fußböden, Vertäfelungen ud Decken so gehegt und gepflegt wird, all die schönen Antiquitäten der Gründerzeit sind genau mit diesen Maschinen entstanden, und etliche dieser Maschinen sind heute noch in Betrieb.

In der Regel zerstören rausfliegende Messer, und um die geht es hier, eine Abrichte oder den Dickenhobel sehr stark, insofern sind heute noch intakte Maschinen auch der lebendige Beweis, dass man mit solchen Masdcinen auch heute noch sicher arbeiten kann.

Der Einsatz solcher Maschinen ist nur von den Berufsgenossenschaften (BG) der mitgliedspflichtigen Handwerksbetriebe nicht mehr zugelassen, wo diese aber keinen Zutritt bzw. keine Hoheit haben, kann jeder mit solchen Maschinen arbeiten wie er möchte.

Sicher arbeiten solche uralten Maschinen heute an Orten, in denen nicht mehr täglich handwerklich produziert wird, sondern in Museen, Ateliers, bei Hobbyhandwerkern, Restauratoren, Landwirten oder Künstlern, und dort hat die Berufsgenossenschaft halt absolut nichts zu melden, da sind sie -sofern nicht Angestellte beschäftigt werden- einfach nicht zuständig. So einfach ist das.

Zu deiner eigentlichen Frage: nimm für die Fettbuchsen ein einfaches Lagerfett, nichts ganz modernes, für die Öler nimmt man dünnflüssiges Spindelöl, einfaches SAE 20-30 Motoröl tuts genauso gut. Mit ein bisschen Pflege halten diese Gleitlager ewig..

Ich habe -zig Jahre lang mit einer Fräse mit 16er Spindel und hunderten von Kronenfräsern Profile gefräst, es gab nie einen noch so kleinen Unfall, am liebsten habe ich geschweifte Profile am Anlaufring gefräst, das war unter Einhaltung der Sicherheitsregeln gar kein Problem.... Mein einziges Problem war, dass irgendwann all die Tischler der Umgebung, die im Denkmalschutz oder der Restaurierung arbeiteten, zu mir kamen, weil sie die nötigen Profile nicht mit ihren tollen BG-Test Standardmessersätzen fräsen konnten, für einen Meter Profil die Kosten für ein Paar angefertigte Messer und Abweiser in keinem Verhältnis zum Auftragspreis standen oder der Durchmesser der riesigen Wechselmesserköpfe so groß war, dass kleinere Schweifungen an Profilen gar nicht herzustellen waren. War ein gutes Nebengschäft!

Wenn der Benutzer soch alter Maschinen weiß, was er da macht, fachkundig arbeitet und die elementaren Sicherheitsregeln beachtet, kann er mit solchen Maschinen weitere hundert Jahre arbeiten, ich habe jedenfalls meine Fräse von 1934 mit all den Kronenfräsern vor ein paar Jahren an einen jungen Handwerker verkauft, der nun ein paar -zig Jahre damit arbeiten wird und das Ganze sicher als großen Schatz dann an seinen Nachfolger weitergeben wird.

Auch habe ich lange Jahre mit einer Abrichte mit Klappenwelle und einem Dickenhobel mit Vierkantmesserwelle aus den 1920ern gearbeitet, gar kein Problem. Es gab nie einen Unfall, keine herausfliegenden Messer, keine abgrissenen Hände, ich tippe immer noch mit 10 Fingern. Es kommt immer eher auf die Intelligenz des Benutzers als auf die idiotensichere Maschine an, um unfallfrei zu arbeiten.

Ich habe aber auch nicht jeden Tag die Maschinen genutzt, eher wie ein Hobbytischler ab und zu mal was gehobelt, und eine neue kombinierte Hobelmaschine hat einfach jede Menge Platz geschaffen in der Werkstatt. Mein alter Dickenhobel (von 1890) steht heute in einem Museum, ab und zu hobelt er dort ein paar Bretter perfekt glatt.

So, nun aber Bahn bzw. Schuss frei für all die Warner, Bedenkenträger und Sicherheitsfachleute nach BG-Vorschrift und Sicherheitsnorm DIN 4712a!
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Christian, die Link's funktionieren schon zu den Fotos wenn man sich durch die Reklame durchgekämpft hat, sind aber, so wie Kobli geschrieben hat, nur von den Schmier- und Ölstellen. Mehr ist von der Maschine nicht zu erkennen.

Meine Formulierung was etwas weniger dezent als Deine Aufforderung, aber bei Erfordia als Hersteller und dem Baujahr scheint es mir sehr unwahrscheinlich dass da wirklich sichere Messerwellen verbaut wären.
Vierkant- oder im allerbesten Fall Klappenwellen, weiter wird die Entwicklung nicht gegangen sein, und beide sind so gut als gleich gefährlich.
 

Holz-Christian

ww-robinie
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@ Harald: Dankeschön für Deinen Hinweis, jetzt hab ich die Bilder gesehen.

@ Mathis: Du verfügst mit Sicherheit über gewissen Sachverstand, den ich Dir auch noch niemals abgesprochen habe.
Auch ich bilde mir von mir ein, das ich nicht ganz blöd bin.
Auch ich bevorzuge wie Du ältere robuste Maschinen, die mit Liebe zum Detail gebaut wurden.
Nur sollten die zumindest ein Mindestmass an Sicherheit bieten.

Deine Einstellung in Ehren, aber ich halte es als "selbsternannter Experte" schon für angebracht, den TO auf bestehende Gefahren hinzuweisen.
Wenn es mit solchen Maschinen keine schwersten Unfälle gegeben hätte, wäre der gewerbliche Betrieb nicht schon lange verboten.

Noch ein paar Worte zum privaten Einsatz:
Kommt es zu einem schweren Unfall, gibt es Untersuchungen, da keine Versicherung auf diesem Planeten freiwillig zahlt, wenn es anders geht.
Wenn man eine solche Maschine in Betrieb nimmt, handelt man RECHTLICH grob fahrlässig
Sich auf Unwissenheit zu berufen hilft gar nichts, Dummheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe.

Hier noch ein passender Vergleich:
Es gibt immer noch Idioten, die wider besseren Wissen sohne- gar nicht mal sooo teure- Schnittschutzausrüstung mit Kettensägen arbeiten.
Passiert dabei was, dann hat der Betreffende ein echtes Problem, egal ob Land, Forstwirtschaft, oder privat.

Was der TO mit seinen Maschinen macht ist seine Sache. Er muss aber auch die Konzequenzen tragen.

Mit wichtigtuerischen Grüssen, Christian.
 

kobli

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@ Irs Belgium also die Links sind komplett ohne Werbung :confused:
@ Mathis Vielen Dank für deine kompetente Antwort des war es was ich eigentlich Wissen wollte.

Das die Maschinen nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards entsprechen war mir schon bewusst. Der Vorbesitzer hat mir den Maschinen 30 Jahre lang gearbeitet ohne dass, etwas passiert ist und ich bin der Meinung wenn man mit Vorsicht und gesundem Verstand daran arbeitet gibt es in der Regel auch keine Verletzungen.
 

magmog

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am hessischen Main & Köln
wer das arbeiten mit 4-kant- und klappenmesserwellen empfiehlt
möge im schadensfall auch die konsequenzen übernehmen!!

dass die BG vorschriften für private nicht gelten stimmt nicht,
mit den bestimmungen ist der "Stand der Technik" festgeschrieben.
bewustes verstoßen dagegen kann grober fahrlässigkeit gleichgesetzt
werden.

wer's nicht glauben mag möge sich von der BG die bilder
explodierter maschinen zeigen lassen, incl. der blutspuren.

das verborgene prob ist, dass die auf zug beanspruchten
schrauben im laufe der jahre immer mehr gestreckt werden,
bis eine irgend wann mal abreißt.
kann lange bis fast ewig gut gehen, aber dann.....
 

MopsHeim

ww-ahorn
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Zum Schmieren ein weißes Hochleistungsschmierfett würde ich nehmen. und beim Öl ein dickeres Motorenöl , würde reichen.
habe selber früher Hobelwellen gefertigt, aus der Not heraus,
Habe folgenden Versuch gefahren mit 4000 U/min. Keile und Messer rein und nicht angezogen. Passierte gar nicht , als die Welle stand viel ein Messer heraus. Durch die Fliehkraft werden die Keile an die Messer gedrückt. Unsere Keile konnten nur von der Seite eingeschoben werden und wurden von oben festgezogen.
Grüße
 

Gast aus Belgien

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@ Mathis Vielen Dank für deine kompetente Antwort des war es was ich eigentlich Wissen wollte.

Das die Maschinen nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards entsprechen war mir schon bewusst. Der Vorbesitzer hat mir den Maschinen 30 Jahre lang gearbeitet ohne dass, etwas passiert ist und ich bin der Meinung wenn man mit Vorsicht und gesundem Verstand daran arbeitet gibt es in der Regel auch keine Verletzungen.

Komisch, Mathis hat zu der von Dir gestellten Frage über das Schmieren und Ölen in seinem Beitrag überhaupt nichts geschrieben ????????????

Du wolltest dann scheinbar nur durch irgend jemand bestätigt haben dass Deine Museumsstücke noch sicher zu benützen sind ohne darauf tiefer eingehen zu wollen.

Wenn Du Dich an den "kompetenten" Rat von Mathis halten willst ist das natürliche Deine eigene Sache, genauso wenn Dir hinterher ein paar Finger fehlen oder mehr.
Leider, und das meine ich wirklich, muss er für Gefolgen aus seinem Ratschlag nicht gerade stehen und dann ist es natürlich sehr einfach um solche Ratschläge zu geben.

Wenn der Vorbesitzer mit den Maschinen 30 Jahre unfallfrei gearbeitet ist das gut für ihn, ist aber absolut keine Garantie dass Du genausoviel Glück haben wirst.
 

predatorklein

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Wenn der Vorbesitzer mit den Maschinen 30 Jahre unfallfrei gearbeitet ist das gut für ihn, ist aber absolut keine Garantie dass Du genausoviel Glück haben wirst.

Moin

Absolut korrekt.

Der Mann hatte Glück oder er war ein Profi,wer soll das beantworten.

Dazu kommt wie Magmog sagte,daß im Falle eines Unfalls die Versicherung auch danach kuckt ob alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
Da geht es nämlich schnell um recht viel Geld,besonders wenn jemand den Rest seines Lebens mit den Folgen der Verletzung leben muß und die Versicherung zahlen soll.

Gruß
 

Mathis

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Komisch, Mathis hat zu der von Dir gestellten Frage über das Schmieren und Ölen in seinem Beitrag überhaupt nichts geschrieben ????????????
Moin Harald, das Lesen (oder Verstehen?) scheint nicht gerade deine Stärke zu sein:
Zu deiner eigentlichen Frage: nimm für die Fettbuchsen ein einfaches Lagerfett, nichts ganz modernes, für die Öler nimmt man dünnflüssiges Spindelöl, einfaches SAE 20-30 Motoröl tuts genauso gut. Mit ein bisschen Pflege halten diese Gleitlager ewig..
Wir könnens damit jetzt bewenden lassen, der Fragende hat eine Antwort auf seine Frage und gut isses.
 
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