Hobelmessereinstelllehre Abrichthobel

Fatso Katz

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Hallo miteinander,

womit stellt ihr eure Hobelmesser ein?

Ich habe Streifenmesser und finde nicht wirklich bezahlbare/brauchbare Einstelllehren. Ich habe nun schon 2 Stück von diesem Exemplar bestellt. Bei beiden steht ein Magnet deutlich hervor, sodass die Lehre auf der Welle wackelt. Präzise einstellen ist damit nicht wirklich möglich. Ich habe auch ein paar verzweifelnde Fehlversuche hinter mir, bis ich kapiert habe, dass die gleiche Positionierung der Lehren essenziell ist (lag leider keine Anleitung dabei). Ähnliche Lehren sind vermutlich vom selben Hersteller.

Andere Lehren, die ich gefunden habe (Panhans o. Ä.) finde ich zu teuer. Geschafft habe ich es jetzt mit einem Selbstbau, wo ich einfach zwei abgerichtete Leisten vorne und hinten auf den Tisch drücke. Die Federn in der Welle drücken dann die Hobelmesser genau auf Niveau des Abgabetischs. Allerdings muss man es zuvor schaffen die Welle genau so zu drehen, dass die Messer am höchsten Punkt sind...

Über Tipps zu guten Einstelllehren wäre ich euch sehr dankbar.

Viele Grüße
Jochen
 

brubu

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Hallo
Wir haben die Magneteinstelllehren von Panhans, die sehen einfacher, kompakter aus und sind wirklich sehr gut. Keine Ahnung ob die noch
erhältlich sind, auf jeden Fall nicht zu dem Preis.
Gruss brubu

Oh.... konnte wohl nicht lesen...…. Panhans ist ja zu teuer.....
 

Mitglied 67188

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Hallo das Leid kenne ich aber sei getröstet, auch die 70,- € Barkomat
Einstellehre ist ein schlechter Witz.
Doch funktioniert es halbwegs, wichtig dabei den Magneten an die Messerkante zu rücken siehe Bild,
vielleicht kannst du deine auch so positionieren...

hobelmesser-magneteinstellgeraet_e180barkomate180_-_zeichnung_-_k_100_000.jpg

Quelle: Mess-Werkzeugkiste
 

Mitglied 67188

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Nachtrag:
Habe jetzt Brück Wendemesser mit Messerträger somit bin ich das Leid los.
 

Lorenzo

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Bei den Lehren die auf der Tischoberfläche aufsetzen hat man das Problem, dass wenn der Tisch nicht korrekt eingestellt ist, die Messer denselben Fehler haben. Und dann hat man beim Dickenhobeln ein Problem. (Also wenn der Tisch nicht perfekt parallel zur Welle steht z.B.)

Deshalb ist es glaub ich sehr sinnvoll ne Lehre zu benutzen die sich an der Welle orientiert, und dann den Tisch auf das richtig eingestellte Messer anpasst. Drum würde ich, wenn ich nicht auch das Brück System verwenden würde, nur so eine Lehre wie sie Panhans verkauft verwenden.

Wenn man das kauft, kann man auch gleich die Brück Messerträger mit Wechselklingen kaufen, danach nur noch die Tische korrekt einstellen und die Justiererei hat ein Ende (Außer es verstellt sich was, aber auch dann braucht man kein Lehre mehr, sondern nur noch ein gutes gerades Lineal für die Abrichttische, und nen Messschieber für den Dickentisch. Lohnt sich schnell, und spart jedes mal viel Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:

magmog

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Guuden,

wenn keine Lehre vorhanden, nimmt man eine Schleppleiste.
Die sollte gerade und 500 bis 800mm lang sein.
Links auf den Abnahmetisch so legen, dass die Leiste über die Messerwelle ragt.
Die Kante der Tischlippe markieren und die Messerwelle drehen.
Dabei sollte die Leiste ca. 8mm vom Messer mitgenommen werden.
Dann die rechte Seite entsprechend einstellen, folgend Messer für Messer im gleichen Prinzip.
 

Fatso Katz

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Hallo das Leid kenne ich aber sei getröstet, auch die 70,- € Barkomat
Einstellehre ist ein schlechter Witz.
Doch funktioniert es halbwegs, wichtig dabei den Magneten an die Messerkante zu rücken siehe Bild,
vielleicht kannst du deine auch so positionieren...

Das ist ein guter Hinweis! Das werde ich auf jeden Fall mal testen, wenn ich das nächste Mal in der Werkstatt bin. Bei meiner Lehre ist immernoch das Problem mit dem herausschauenden Magneten. Vielleicht kann ich ihn am Bandschleifer abschleifen... Mal sehen.

Wie funktioniert das?
Begreife ich nicht.

Gruss
Ben

Ich vermute genauso wie ich das gemacht habe. Du drehst die Messerwelle so, dass das Messer den höchsten Punkt des Schneidenflugkreises erreicht. Dann fixierst du die Welle mit Keilen, baust die Messer aus usw. Du setzt dann die neuen/scharfen Messer ein, die ja dann von der Feder nach oben gedrückt werden. Diese beiden Leisten drückst du dann auf den Abgabetisch und gleichzeitig damit die Messer nach unten. Die Messer sind dann automatisch auf Niveau des Abgabetischs.
Vom Prinzip her funktiniert das gut (wenn sonst alles andere stimmt), man muss es eben nur schaffen die Messerwelle so zu positionieren, dass die Messer am höchsten Punkt stehen.

Bei den Lehren die auf der Tischoberfläche aufsetzen hat man das Problem, dass wenn der Tisch nicht korrekt eingestellt ist, die Messer denselben Fehler haben. Und dann hat man beim Dickenhobeln ein Problem. (Also wenn der Tisch nicht perfekt parallel zur Welle steht z.B.)
Dickenhobeln passt bei mir. Bevor ich diese Methode angewandt habe, habe ich auch mit Flachlineal und Fühlerlehre kontrolliert, ob Tische parallel zueinander und Welle parallel zu den Tischen.

Guuden,

wenn keine Lehre vorhanden, nimmt man eine Schleppleiste.
Die sollte gerade und 500 bis 800mm lang sein.
Links auf den Abnahmetisch so legen, dass die Leiste über die Messerwelle ragt.
Die Kante der Tischlippe markieren und die Messerwelle drehen.
Dabei sollte die Leiste ca. 8mm vom Messer mitgenommen werden.
Dann die rechte Seite entsprechend einstellen, folgend Messer für Messer im gleichen Prinzip.

Das mit der Schleppleiste sehe ich eher als Kontrollinstrument. Also um nach dem Einbau zu prüfen, ob alles stimmt. Ich wüsste nicht wie ich mit der Methode Streifenmesser einstellen soll (außer man hat Wendemesser, die von Madenschrauben o. Ä. immer an der selben Position gehalten werden).


Nachdem bei der Einstelllehre von Panhans wohl ein Stift ist, der die Lehre bzgl. zum Messer immer gleich positioniert, sollte sie gut funktionieren. Allerdings finde ich den Neupreis von 200 € weit über dem, was ich dafür angemessen halte.
Eigentlich sollte diese Höhenverstellung auch nicht notwendig sein. Wichtig ist doch nur, dass die Messer gleich weit überstehen (und natürlich nicht zu weit).

Eine solche hier erfüllt auch alle Bedingungen. Aber gefunden habe ich so eine noch nicht. Die scheinen vom Hersteller der ADH beigelegt worden zu sein.
 

Herr Dalbergia

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zwei plane harte hölzer oder zwei Abrichtstähle auf den Aufnahmetisch, ordentlich beschweren damit sie plan auf liegen und fest sind und fertig.....wenn man die Welle dreht sollten sich die Abrichtstähle oder Hölzer 1-2mm mitbewegen, so mach ich das seit Jahren und es klappt für mich gut.....
 

magmog

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[...]
Das mit der Schleppleiste sehe ich eher als Kontrollinstrument. Also um nach dem Einbau zu prüfen, ob alles stimmt. Ich wüsste nicht wie ich mit der Methode Streifenmesser einstellen soll (außer man hat Wendemesser, die von Madenschrauben o. Ä. immer an der selben Position gehalten werden).
[...]

Guuden,

siehe Beitrag 10 von [U]Herrn Dalbergia[/U], der macht es erfolgreich noch raffinierter.
 

Mitglied 67188

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Bei meiner Lehre ist immernoch das Problem mit dem herausschauenden Magneten. Vielleicht kann ich ihn am Bandschleifer abschleifen... Mal sehen.
wieso stören die?
Scheint so, als ob das so gehört und das macht ja auch nichts aus,
Hauptsache die sind fest.
Wenn du mit dem Plastikblock in dem sie eingelassen sind noch gut an die Messer anstoßen kannst...
Es geht ja nur darum, dass der bewegliche Einstellmagnet nur die Schneide berührt und nicht auf die Fase rutscht.
Da kommt es nicht nicht darauf an, die Einstelllehre auf das 1/10 genau zu positionieren.
Das kannst du auf dem Bild gut nachvollziehen wie weit du die Einstellehre nach links schieben könntest bis
das Messer weiter nach oben rutschen kann um da Fehler auszuschließen wird die einfach bis zum Messer geschoben...

Wie nimmst du das Maß des Überstandes Welle/Schneide = Messerflugkreis?
Bei dem Barkomat sind 3 Fühlerlehren dabei, meine es waren 0,8mm ; 1,0mm und die Dritte weiß ich nicht mehr, war unter 0,8mm.
Kannst also Ventileinstellehre aus der Krabbelkiste im Baumarkt kaufen...
Die Einstelllehre wird dann beliebig am Umfang aufgesetzt die Fühlerlehre darunter Magnet aufgedrückt und fixiert, fertig.

Bevor du die Maschine einschaltest mal von Hand durchdrehen ob die Messer nicht irgendwo schleifen.

Viel Erfolg
 

Fatso Katz

ww-birnbaum
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Die Einstelllehre wird dann beliebig am Umfang aufgesetzt die Fühlerlehre darunter Magnet aufgedrückt und fixiert, fertig.
Genau hier liegt das Problem mit dem hervorstehenden Magneten. Drehe ich den verstellbaren Magnet auf die Welle herunter habe ich keinen "harten" Anschlag, weil die Lehre etwas kippt, wenn ich weiterdrehe.

Ist der hervorstehende Magnet absicht, hätte mir das der Händler doch gesagt, als ich die erste Lieferung reklamiert habe.

Den Überstand habe ich glaube bei 1 mm gesetzt. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass das die Vorgabe der BG ist.

Es geht ja nur darum, dass der bewegliche Einstellmagnet nur die Schneide berührt und nicht auf die Fase rutscht.
Dass man den einen Fuß der Lehre an die Messerfase schiebt wusste ich vorher nicht. Mir ist aber irgendwann aufgefallen, dass die Position der Lehre kritisch ist. Setzt man die Lehre auf und schiebt sie dann ein bisschen vor/zurück (in Drehrichtung der Welle) sieht man, wie der verstellbare Magnet das Messer manchmal streift und dann nicht mehr. Damit das funktioniert müsste der Magnet im Querschnitt einem Kreissegment entsprechen.
 

Mitglied 67188

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Ist der hervorstehende Magnet absicht,
kann ich mir jetzt nicht vorstellen, bzw. ich bin davon ausgegangen, dass du die Magneten der Füße meinst.
Ist egal wenn der Händler das umtauscht wird das schon seinen Grund haben.

Mit dem Magneten als kreisförmiges Segment hast du Recht, doch man kann meinen teuren Barkomat auch etwas verwackeln
da die kippbaren Füße etwas Spiel haben. Also hat man hier etwas Toleranz was den Anschlag an die Hobelmesser angeht.

1,1mm ist das Maximum, kann also auch weniger sein....
 

magmog

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Guuden,

wichtig ist, dass die Lehre zum Ø der Messerwelle passt.
Eine für eine "richtige" MW mit 125mm WellenØ ist natürlich
an einer Maschine mit 80mm WellenØ fehl am Platz.
 

Mitglied 30872

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Guuden,

wichtig ist, dass die Lehre zum Ø der Messerwelle passt.
Eine für eine "richtige" MW mit 125mm WellenØ ist natürlich
an einer Maschine mit 80mm WellenØ fehl am Platz.

Ich hatte früher die Panhans-Lehre. Da war das mit den 125mm zu finden (oder ähnlich). Habe damit aber ganz unproblematisch die Messer auf einer 80iger Welle eingestellt.
Heute ist eine solche Lehre bei Ebay für 75 € verkauft worden.
#Fatso Katz hat sie nicht gekauft.
 

Fatso Katz

ww-birnbaum
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#Fatso Katz hat sie nicht gekauft.

Ich bin dir weiterhin sehr dankbar für deinen Hinweis auf die Lehre bei eBay. Meine Zahlungsbereitschaft wurde aber einfach überschritten, selbst wenn 75 € für diese Lehre vergleichsweise günstig sind.

Meine Frage habe ich deshalb gestellt, weil ich eine gute Einstellmöglichkeit suche, ohne dass ich viel Geld in die Hand nehmen muss. Alles was ich bisher fand, war mir entweder zu teuer oder hat nicht funktioniert, weil es zu ungenau ist.
 

Jesibe

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Kann man nicht 2 metallteile aus Alu mit CNC fraesen die einen Halbkreis passend zur welle machen und in der Mitte eine Aussparung mit dem Radius der Welle plus 1 mm? Die beiden identischen Metallteile mit ner Querstange verbinden fertig.
 
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