Hochbett mit 2-3 Stützpfosten

Glasshead

ww-pappel
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Hallo,
Ich werde wohl bald in eine WG ziehen und dort hat man ja bekanntlich nicht so viel Platz... in seinem Zimmer. Da es allerdings eine Altbauwohnung werden wird und man da ja hohe Decken hat, will ich mir ein Hochbett bauen. Ein Bausatz wird meinen Erwartungen wahrscheinlich nicht gerecht, da ich keinen Pfosten haben will, der im Raum steht.
Meine erste Idee war den Pfosten der normalerweise im Raum stehen würde, einfach durch ein Drahtseil zu ersetzen, dass an der Decke hängt...
Diese Idee wurde allerdings verworfen, da ich recherchiert habe und Altbaudecken wohl kaum für sowas geeignet sind.
Meine momentane Idee ist eine sehr starke Grundfläche zu machen mit 100er Quersträben aus Holz, die im Abstand von vllt 20-30cm immer an den Rahmen geschraubt werden und somit eine sehr stabile Fläche erzeugen. Diese dann mit 2-3 Pfosten an den Ecken abzustützen, die eh an den Wänden stehen und die Grundfläche dann mit richtigen Dübel und starken Bolzen (3-4 an jeder Seite) in den Wänden zu verankern, so das sich die Kraft gut verteilt und das Bett vorm umkippen und wackeln geschützt ist.... möchte ja auch nicht seekrank werden.... Was haltet ihr von dieser Idee??
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Ich denke dass bei Deiner Idee ein Umkippen des Bettes kein Problem darstellen wird, aber wenn ich Dich richtige verstehe, willst Du das Bett an der Raumseite nicht abstützen.
Dann wäre das ja eher ein Wandregal mit einem einzigen grossen Regalbrett. Hier würde ich mir schon Sorgen machen dass Dir das nicht einfach bei Belastung abbricht. Das Gewicht des Bettes plus die des Schläfers (und eventuele Aktivitäten) werden sehr hohe Hebelkräfte auf die Verbindungen ausüben.
Ich dass ein freitragendes Hochbett mit Holz alleine nicht machbar sein wird.
 

stephanPo

ww-kastanie
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Hallo Glasshead
Nur so eine Idee: Wie weit ist die nächste Wand entfernt? Kann man nicht einen Balken bis dorthin durchziehen?
Dann wäre dein Problem gelöst.

Gruss
Stephan
 

Martin W

ww-ulme
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Hallo Glasshead

Stephans Idee habe ich vor einigen Jährchen in die Tat umgesetzt. Altbau mit 3,4 m Raumhöhe. Raumbreite ca. 3,3 m (gekippt wär' das Zimmer größer gewesen ...). Ein Balken aus Meranti (58 x 125) war das zentrale Tragelement. Der war an beiden Wänden auf einen Stahlwinkel aufgelegt. Die Balkenenden habe ich mit der Oberfräse so bearbeitet, dass der Balken von vorn auf die Winkel aufgeschoben wurde und diese dann nicht mehr zu sehen waren. Als Lattenrost habe ich (astfreie) Fi/Ta-Bretter (20 x 70) genommen. Die waren von unten mit 8 mm Schlosschrauben an zwei 40 x 40 Fi/Ta-Kanthölzer geschraubt, von denen das eine an die Wand gedübelt, das andere mit dem Tragbalken verleimt und verschraubt war. Die beiliegende Skizze macht das vielleicht deutlicher als mein Geschreibsel.

So. Nun muss ich allerdings sagen, dass sich meine damalige Grundeinstellung zu Leben und Gesundheit durch einen gewissen, sagen wir, Optimismus auszeichnete. Und deshalb rate ich von einem Nachbau ab. Da zöge man besser einen Statiker hinzu. Hätte dann aber kein Hochbett.

Immerhin: Das Ding hat jahrelang klaglos gehalten und auch die von Harald erwähnten "eventuellen Aktivitäten" geduldig ertragen. Ach ja: Unter der Konstruktion hing noch 'ne 3-Sitzer Hollywoodschaukel (einfach zwei Schlossschrauben durch Schaukelhaken ersetzt). Und auf der haben sich, wenn's eng im Zimmer wurde, auch mal vier Personen herumgelümmelt. Ging auch, erstaunlicherweise. Aber auch hier: Ich rate ab! ... Gibt's überhaupt noch Hollywoodschaukeln?

Gruß

Martin
 

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Glasshead

ww-pappel
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Ja das mit den 2 Balken von Wand zu Wand wäre die Optimallösung weil diese relativ einfach ist, allerdings kenne ich die Wohnung in die wir ziehen noch nicht so genau und grübel deshalb, über diese Alternative, die dazu auch noch unfassbar cool aussehen würde :emoji_grin:... Was ist denn wenn ich einen Balken an der Decke einziehe und dann das Bett an diesen Balken hänge an der Ecke im Raum. An diesen Balken könnte man auch noch andere schöne Sachen hängen :emoji_grin: oder auch nich... naja erstmal zum Bett....
ODER ich spanne die Ecke noch mit einem Stahlseil an der Seite ab wo der Aufstieg nicht is. Quasi auch an eine Wand. Zum Beispiel an die kurze Seite des Bettes
ODER ich ziehe noch vom Boden ein Querbalken zur nicht ganz Mitte des Bettes um das zu stabilisieren und das Dreieck ist ja dann hinter der Leiter.. Das könnte man als Bücherregal oder sowas verwenden...
ODER ich kombiniere diese beiden Methoden
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Ohne die Raumverhältnisse zu kennen, oder ob es nun um ein 1- oder 2-Personebett gehen soll (ich ziehe in eine WG/ ich kenne die Wohnung in die wir ziehen nicht) ist es nicht einfach um konkrete Vorschläge machen zu können.
Auch ist es bei der Ausarbeitung der Planung wichtig zu wissen wie es mit den Wänden ist, sind es volle Wände oder sind da vielleicht sogar Gipsplatten aufgenagelt .... ohne solches Wissen ist es unmöglich um die möglichen Verankerungen ein zu schätzen.

Aufstieg seitlich, von vorne .... Leiter oder Treppe .......

Mit ODER .... ODER .... ODER .... scheint mir dies eher noch die Traumphase zu sein :emoji_wink:
 

Glasshead

ww-pappel
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Traumphase klingt als wenn ich nen Spinner wäre xD

Ich würde es Gedankenexperiment nennen. Ok dann werde ich wohl erstmal abwarten, wie es mit den Wänden in der Wohnung aussieht.
Trotzdem danke für eure Bemühungen ich melde mich in 3 Monaten nochmal :emoji_grin:
 
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