Hochbett ohne Füße

Chri

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Guten Morgen,

wir planen gerade das Jugendzimmer der Tochter und da der Raum nur ca. 10qm hat, soll ein Hochbett 120x200 rein. Das ganze sollte stabil genug für 2 Personen sein, sagen wir mit etwas Sicherheit 150 kg, die sich auch etwas im Bett bewegen.

Die Idee wäre einen Stabilen Rahmen aus ~160x27 Buche (geschnitten aus einer MHP) zu bauen der einen Lattenrost auf Leisten aufnimmt.
Zwei Seiten würden an einer Ziegel-Außenmauer (Bj 95) befestigt. Etwa mit 5+3 Fischer DuoPower 10x80 in Verbindung mit Stockschrauben was im Hochlochziegen à 0,40 kN = 3,2 kN Zug/Querlast
Das "freie" Eck würde mit einem (bzw. zur Sicherheit zwei) Stahlseilen in der Stahlbetondecke verankert. Ich dachte an einen Fischer TA M10 mit 9,5 kN Zuglast.
Am Bettgestell würde ich die 160 mm durchbohren und dann einen langen Schrauben durchstecken um das Seil an der Oberkannte z.b. mit einer Ringmutter oder speziellen "Seilenden/Spannern) zu befestigen.
Überlegt hatte ich noch ob ich das Eck nicht noch aussteife indem ich einen Stahlwinkel an der Unterkannte, wo quasi der Zug ansetzt, einlasse.

Grundsätzlich könnte man natürlich noch weitere Stützen vorsehen - schöner wärs halt ohne und vor allem die eine im Raum möchte ich vermeiden.

Ist das so machbar oder übersehe ich etwas.
 

Aldon

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Guten Morgen,
Vorweg, kann ich dir leider nicht viel zu den genannten Werten sagen. Im Grundprinzip helfen viele Schrauben auch viel.
Ich würde aber erstmal das Bett zeichnerrisch Darstellen um ggf. "ohh.... da müsste ja was hin/weg" momente zu vermeiden.
Zumbeispiel wäre meine Frage, wie soll das Bett betretten werden? Gibt es hier eine Leiter oder wird dies über ein Treppenregal gemacht?
gibt es eine Balustrade um das Gestell, welches das Rausrollen verhindert?
Wie kommt die Matratze hoch und hab ich dann genug freiraum um die Wäsche zu wechseln?
Ich persönlich würde auch mit weit aus mehr wie 150KG Belastung rechnen.
Vieleicht sollte man anstelle von einem Bett, dies als Empore/Podest betrachten?

Hoffe meine zwei Cent helfen hier,

Alex
 

Chri

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Vielen Dank!

Ja ein Balustrade wird es geben und der Hinweis, dass diese evtl. abnehmbar sein sollte um die Matratze rauf zu bekommen ist sicher gut.
Die 150 kg sind nicht als effektive Belastung zu sehen sonder ein Anhaltspunkt welches Personengewicht die Konstruktion tragen soll.
Die Montagepunkte würden stumpf zusammen gerechnet in Summe 12,7 kN entspricht ca. 1,3 Tonnen tragen.

Beim Einstieg dachte ich an eine Leiter an der Wand. Ähnlihc diesem Bild allerdings an der Wand wo hier die Nachttischleuchte wäre.



Wir haben übrigens nur 260 Raumhöhe. Aktuell haben wir ein Paidi Hochbett mit einer UK von ca. 143. Ich würde auf 160 UK gehen. Lattenrost 5,5 cm, Matratze 18 cm + 1,5 Luft wäre dann eine OK Liegefläche von 185, bleiben ca. 75 cm Luft.
Der Lattenrost müsste dann auf Winkeln sitzen um Platz zu sparen.

Darunter wäre dann eine Sitzgelegenheit und evtl. Bücherregal etc. geplant. Regale bzw. Leiter könnte man sicher auch in die Konstruktion integrieren. Wenn das nicht notwendig ist, würde ich das aber vermeiden um hier etwas flexibler zu bleiben.
Mir ist bewusst dass es nicht Ideal ist aber es ist halt der Versuch das Beste aus den 10 qm raus zu holen.

Das war mal ein Versuch einer Visualisierung Ende letzten Jahres (leider nicht mehr wieder verwendbar)
1687251191606.png

1687251226511.png
 
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Aldon

ww-pappel
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Ich denke auch das 75cm Luft nach oben Grade noch bequem zum schlafen sein werden. Ideallerweise hätte man natürlich mehr, dann wird der Raum unter dem Bett leider knapper, aber ich finde 75cm ist ein guter Kompromis.
Das/die/das Lattenrost auf Winkel zu setzten macht natürlich sin. Wichtig wird auch für die nötige belüftung zu sorgen. Also von unten das Gestell nicht dicht machen. (Vieleicht einen atmungsaktiven Stoff anbringen?

Ich würde auch einen Pfosten von der Decke an die freie Ecke verbauen.
mit den richtigen Ankern sollte das alles gut halten, aber da hast du wie ich es lese schon das richtige ausgesucht.

Die Render sind sehr gut für das Raumgefühl.

Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte, ohne das Projekt explodieren lassen zu wollen, ist den Wandschrank unter das Bett in L form zu setzen/umbaumen/neubauen. dadurch kann man den Raum noch mal etwas in Zonen unterteilen.
Zusätzlich, könnten die Schrankseiten auch die Last abfangen.

ps. Wir stehen in Ein bis Zwei Jahren vor einem ähnlichen Problem.
 

Chri

ww-fichte
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Das mit dem Schrank ist ein guter Punkt. was ich nicht geschrieben habe, der steht genau an der Wand zum Elternschlafzimmer.
Leider ist das eine 10 cm Ziegelwand, was akustisch alles andere als Optimal ist. Deswegen werde ich in ein paar Wochen eine freistehende Vorsatzschale auf der anderen Seite machen.
Hier hätte ich wegen dem Raumgefühl nur einen 2m hohen Schrank in weiß genommen. 1 cm von der Wand entfernt aufgestellt und möglichst nur an der Stirnseite mit untergelegtem Dämmstreifen befestigt.

Mir ist bewusst dass der Wanschrank bzgl. Schalldämmung keine vorab bestimmbaren Effekte bringt - aber die Hoffnung ist trotzdem, dass er sich an dieser Wand positiv auswirkt. Zumindest entstehen durch diesen keine nennenswerten zusätzlichen Kosten.

Bzgl. Explodieren hatte ich eine Zeit über ein Hubbett nachgedacht - aber für mich steht der Aufwand keinem Verhältnis.

Den Pfosten im Eck würdes du wegen der Steifigkeit machen oder weil du einem Stahlseil nicht traust? :emoji_wink:
Das wäre quasi der Plan B, denn den kann man nachträglich immer noch machen. Ich hatte schon daran gedacht mir hier etwas schweißen zu lassen.
Was für mich dagegen spricht ist, dass alles was man weg lassen kann auch das Raumgefühl verbessert.
 

Maxe_M

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Zwei Seiten würden an einer Ziegel-Außenmauer (Bj 95) befestigt. Etwa mit 5+3 Fischer DuoPower 10x80 in Verbindung mit Stockschrauben was im Hochlochziegen à 0,40 kN = 3,2 kN Zug/Querlast
Das "freie" Eck würde mit einem (bzw. zur Sicherheit zwei) Stahlseilen in der Stahlbetondecke verankert. Ich dachte an einen Fischer TA M10 mit 9,5 kN Zuglast.

Die 150 kg sind nicht als effektive Belastung zu sehen sonder ein Anhaltspunkt welches Personengewicht die Konstruktion tragen soll.
Die Montagepunkte würden stumpf zusammen gerechnet in Summe 12,7 kN entspricht ca. 1,3 Tonnen tragen.

Ich hätte da Bedenken mit den Hohlblockziegeln. Prinzipiell würde ich jede Ecke vom Bett nicht unter statische 500kg auslegen.

Am Bettgestell würde ich die 160 mm durchbohren und dann einen langen Schrauben durchstecken um das Seil an der Oberkannte z.b. mit einer Ringmutter oder speziellen "Seilenden/Spannern) zu befestigen.
Überlegt hatte ich noch ob ich das Eck nicht noch aussteife indem ich einen Stahlwinkel an der Unterkannte, wo quasi der Zug ansetzt, einlasse.

Damit schwächt man halt das Brett und damit auch die Ecke. Mit einer Öse pro Seite müsste es aber schon gehen. Dann von unten auf jeden Fall die Last verteilen, bspw. mittels Stahlstreifen.
Man könnte auch in der Ecke ein Dreieck einkleben Schraube(n) dort durchführen. Halt je nach Ausführung der Eckverbindung.

Rahmen aus ~160x27 Buche (geschnitten aus einer MHP) zu bauen
Es gibt von Pollmeier geschliffenes Buchenschnittholz. Lässt sich für diesen Zweck ähnlich gut verarbeiten wie Plattenmaterial.
 

Chri

ww-fichte
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Ich hätte da Bedenken mit den Hohlblockziegeln. Prinzipiell würde ich jede Ecke vom Bett nicht unter statische 500kg auslegen.
Ich hatte kurz Klebeanker überlegt aber ich möchte da keine Gewindestangen aus der Wand stehen haben und ich kenne auch die Steindruckfestigkeit der Ziegel nicht. Ließe sich erurieren aber lt. Fischer Lastentabelle würden wir dann vermutlich von 0,57 kN statt 0,4 kN je Anker sprechen - das steht wohl nicht dafür.

In dem Fall bliebe noch die Option auch alle anderen Ecken, zusätzlich, abzuhängen oder eben Steher.
Wie würde man letzter Dimmensionieren? Wenn ich diese an die Wand hänge, könnten das auch z.B. 50x27 mm Starke Latten (aus dem selben Material wie der Rahmen) sein? Manche Betten haben kaum mehr Auflagefläche.

Wobei ich würd dann schon fast zum abhängen tendieren da der Aufwand nicht so viel größer ist und ganz Billig wird das ja ohnehin nicht.

Damit schwächt man halt das Brett und damit auch die Ecke. Mit einer Öse pro Seite müsste es aber schon gehen. Dann von unten auf jeden Fall die Last verteilen, bspw. mittels Stahlstreifen.
Man könnte auch in der Ecke ein Dreieck einkleben Schraube(n) dort durchführen. Halt je nach Ausführung der Eckverbindung.

Darum die Überlegung mit dem eingelassenen Winkel. 4-5 mm Stark, 2 cm Breit und Schenkellänge 15 cm war die Überlegung. Die 2 Seile würden dann je an einem der Schenkel ansetzen. Evtl. könnte man auch noch zusätzlich (oder alternativ?) in die Innenecke einen Winkel setzen um die Schwächung durch das Loch noch besser auszugleichen.
Oder man geht beim Gestell Richtung 180 der 200 statt 160 mm Höhe - bei einer 18 cm Matratze schaut das vielleicht sogar besser aus.

Es gibt von Pollmeier geschliffenes Buchenschnittholz. Lässt sich für diesen Zweck ähnlich gut verarbeiten wie Plattenmaterial.
Danke! Bin jedoch aus Österreich - muss schaun obs mal wo am Weg liegen würde (deutsches Eck).

Vielen Dank jedenfalls für die zahlreichen Antworten!
 

yoghurt

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Hallo,
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fragnix

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Wir überlegten jüngst ähnliches - Ein Doppelbett in 9,8 m². Bei uns wäre es ein Klappbett geworden. Die sind nicht mehr so modern, lösen aber immer noch die gleichen Probleme :emoji_wink:
 

Johannes

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Hallo,
da ich schon ein paar Hochbetten gebaut habe, ein paar Tipps.
Ich würde die Leiter bis fast unter die Decke gehen lassen, dann ist der Umstieg zwischen Bett und Leiter einfacher.
Ich würde kein Seil für freie Ecke nehmen, sondern eine Stange, da sonst unschöne Kräfte aufgebaut werden können. Die "Stange" könnte auch ein Rohr sein mit einer M12 Gewindestange.
Ich würde die Bettseiten die frei im Raum hängen ca. 30cm breit/hoch machen. Dann sind sie 12-15cm über der Matratzenoberkante und bieten genügend Schutz gegen rausfallen. Es sieht, meiner Meinung nach, eleganter aus, als diese Schutzgeländer.

Es grüßt Johannes
 

dascello

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Hm.
Hochbett in Räumen unter 3 m Höhe halte ich für nicht sinnvoll.
Ich bekäme Platzangst und im Sommer staut sich die Hitze.
Dann Beule am Kopf beim Aufsetzen…..
 

Mitglied 24010 keks

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Vielleicht kannst du grad noch eine Anregung brauchen.
Selbe Situation bei mir. Tochter bekommt ein 11m² Zimmer - mit Dachschräge.
Meine Planung schaut aktuell so aus.

Planung3.jpg

Das Bett ist allerdings nur 1m breit.
Ganz rechts, damit ich ein wenig aus der Schräge rauskomme, ist ein Schrank zum ausziehen für Kleidung. Der ist 50cm breit und 1m tief. Vielleicht kommt noch ein Teil Stange zum aufhängen rein.
Unter dem Bett ist dann ein großer Rollcontainer. Der linke Teil mit ausziehbarer Arbeitsfläche (Schreibtisch) und darunter einfach ein Schrank mit Fachböden (vielleicht auch Schubkästen - mal schauen). Rechts davon sind dann nochmal tiefe Schubkästen für Kleidung oder sonstwas.
Auf den Rollcontainern liegt eine dünne Matratze 190/80. (Die Blende ist noch nicht dargestellt) Wenn meine Tochter dann Übernachtungsbesuch bekommt, kann man einfach den ganzen Container rausziehen und das Bett ist fertig.

Ich arbeite aktuell an der Ausführung. Paar Details werden sich wohl noch während dem Bau ändern - aber das ist der grobe Plan.

Vielleicht kommt sowas für dich auch in Frage. Du hast halt ganz viele Bereiche, die sonst viel Platz wegnehmen konzentriert in einem Möbel.
Dann bleibt viel Platz für eine kleine Couch und um Chaos zu verbreiten.

Gruß Daniel
 
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