Hohe Schnittgeschwindigkeiten

Fidgety Feet

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Für welchen Bedarf bzw. für welches Material wendet man so hohe Schnittgeschwindigkeiten von z.B. 80 m/s an? Kleinere direkt angetriebene Kreissägen sind dann doch stark benachteiligt, wenn man ein 300er Blatt bis max. 6400 U/min betreiben darf - bei einem solchen Blatt wären es sogar 100 m/s.
 

Orgelbauer

ww-robinie
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Moin,
kannst Du Deine Frage anders stellen ? Es geht doch keiner vom max. Wert aus, der auf dem Werkzeug steht... weil das der Grenzwert ist, bis zu dem eine ungefährliche Nutzung zulässig ist (herstellerseitig).
Bei dem Material, welches Du verarbeiten möchtest, steht doch deren "Idealwert" zur Bearbeitung zu beachten.
Makrolon ist anders als Alu ist anders als Messing ist anders als Holz oder Stahl. :emoji_sunglasses:
Also schaust Du bei Kreissäge oder Fräse oder Schleifer doch auf die Betriebsdaten, ob Du mit Maschine und Werkzeug irgendwie die ideale Schnittgeschwindigkeit erreichst - und NICHT überschreitest - oder ?
Hab ich Dich damit richtig verstanden ??? :emoji_thinking:
 

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Hallo
Interessantes Thema
Hier mal ein Video von der anderen seite von m/s
Er hat weder Probleme mit Rundlauf von Bohrer und bohrfutter ,
noch von der Präzision der Messmittel
Ich , der Bastler ,würde mir jetzt von den Profis eine Diskussion
zb über vorspaltgeschwindigkeit , Winkel und so wünschen

 

uli2003

ww-robinie
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Kleinere direkt angetriebene Kreissägen sind dann doch stark benachteiligt,
Wenn du das garantierte Erreichen der idealen Schnittgeschwindigkeit meinst, ja. Das schaffen Handmaschinen häufig nicht.

100m/s sind eventuell bei manchen sehr weichen Hölzern ideal, aber nur sehr selten notwendig.

Ich , der Bastler ,würde mir jetzt von den Profis eine Diskussion
zb über vorspaltgeschwindigkeit , Winkel und so wünschen

Fast alle Threads, wo es um eiernde Bohrer, nicht hundertprozentigen Rundlauf und dergleichen geht, werden NICHT von Profis begonnen, sondern von den 'Bastlern' :emoji_slight_smile:

Ich kann mich mit dem oben gezeigten, freihändigen Bohren mit angepeiltem rechten Winkel absolut identifizieren. Fast immer wird die
notwendige Genauigkeit beim Holzwerken überschätzt.

Zur Technik des Bohrens - Vorspaltung gibt's nicht allzu viel, da der Längsholzanteil recht gering ist. Der Schnittwinkel ähnelt dem eines Handhobels, und die Standzeit ist bei geringen Schnittgeschwindigkeiten dann halt nicht so hoch - wen stört's?
Für die Sauberkeit sorgen die Vorschneider. Das Aussehen der Grundfläche ist ja egal.

Grüße
Uli
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

meine Kreissäge (300mm Blatt, 3000U/min) arbeitet mit knapp 50m/s. Ich habe da noch keine Nachteile festgestellt.
Durch die geringere Schnittgeschwindigkeit verbrennt die Schnittfläche nicht so leicht und bei der gegebenen Leistung ist das zur Verfügung stehende Drehmoment deutlich größer, als bei z.B. 4000U/min, was sich beim Auftrennen von dicken Bohlen positiv bemerkbar macht.
Anders sieht es bei der gewerblichen Nutzung aus. Da zählt eine mögliche größere Vorschubgeschwindigkeit und damit Zeitersparnis.

Gruß

Ingo
 

Fidgety Feet

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...100m/s sind eventuell bei manchen sehr weichen Hölzern ideal, aber nur sehr selten notwendig.
Bildschirmfoto 2018-12-09 um 16.42.53.png
Mag ein bisschen provokant sein, zumal ich mit meiner Schnittgeschwindigkeit (fast) zufrieden bin. Aber mich macht es einfach neugierig, was man oberhalb von 70 m/s evtl bei 80 oder gar bei 100 m/s noch schneiden will/kann. Das könnte für zukünftige Überlegungen evtl ganz hilfreich sein.
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

HSS-Sägeblatt für Holz ist nicht, die Gefahr des Zerreißens eines voll-HSS Blatts ist beim Verkanten einfach zu hoch! HSS bestücke sind m.W. nicht an Markt.

Richtwerte in m/sec.:
HSS Fräser Weichholz 50 - 80, Hartholz 40 - 60
HM Fräser Weichholz 60 - 90, Hartholz 50 - 100
HM Sägen Weichholz 70 - 100, Hartholz 70 - 90

Der obere Bereich sollte nur gewählt werden, wenn ein gleichmäßiger und stätiger Vorschub sichergestellt ist.
Bei hoher Schnittgeschwindigkeit und niedrigem Vorschub steigt die Gefahr,
dass kein richtiger Span mehr gezogen wird, und dass das "Brennen" am Schnitt erheblich gesteigert wird.
 

Fidgety Feet

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Richtwerte in m/sec.:
HSS Fräser Weichholz 50 - 80, Hartholz 40 - 60
HM Fräser Weichholz 60 - 90, Hartholz 50 - 100
HM Sägen Weichholz 70 - 100, Hartholz 70 - 90
Jetzt bin ich aber beruhigt. Mit manchen Maschinen kann ich/man die Schnittgeschwindigkeiten ohehin nicht ereichen. Oberfräsen für normal Sterbliche kratzen gerade mal am unteren Bereich, aber auch nur dann, wenn der Durchmesser eine Mindestgröße vorweisen kann, bei einem 12er Nutfräser müsste dieser schon mit 80.000 (achtzigtausend) drehen, umso in etwa an die 50 m/s heran zukommen :emoji_thinking:Bei Tischfräsen und größeren Durchmessern kommt dem eher eine Bedeutung zu, aber in der Liga spiele ich nicht. Ich nehme das mal so, wie @IngoS es gesagt hat und bleibe bei meinen 50 m/s, da ich kein Geld mehr verdienen muss und das schon gar nicht mit meiner Säge :emoji_sunglasses:
 

Orgelbauer

ww-robinie
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Moin,
da fehlen dann gleich noch die "imperialen Maßeinheiten" - um für gänzlich Verwirrung bei den Anfängers zu sorgen :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

lunateide

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Hallo,
welche Geschwindigkeit mag wohl für diesen Fräskopf die richtige sein?

Gruß
Roland
 
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