Da werden wir in 100 Jahren noch diskutieren
Nein, bis dahin bin ich schon in einer besseren Welt. Oder, die Welt dreht nur noch als Gesteinshaufen ohne menschliche Bewohner um die Sonne.
Ich habe noch keinen Pfennig für diesen unsäglichen Böllerunfug ausgegeben, und meiner Meinung nach gehört das schon lange verboten!
Wir leben in einer Demokratie und das ist aber mal gar nicht so auf der Linie des Landesvaters.
Die
SZ titelt dazu: „Söder lehnt ein Böllerverbot an Silvester ab“ - basta. Ende aus Amen. Da muss der Aiwanger erst gar nichts dazu sagen.
Wir böllern auch seit Jahrzehnten nicht mehr. Davor sehr dezent. Meine Eltern hatten einen Pack bei Aldi gekauft und gut war es.
Vor Corona waren wir mal Zeuge, wie so eine Batterie von Raketen in Bierkastengröße nach 3 von 90 Schuss umkippte und die anderen 87 Raketen horizontal losgingen. Da wurde einem Angst und Bange. Die Ex von meinem Kollegen hat zwei Löcher im Puli gehabt - meine Frau und ich standen in weiser Voraussicht in der Nähe einer Hausecke und gingen dann in Deckung. Das wollte keiner mehr erleben.
Mein Arbeitskollege meinte immer, „die Schwachen nimmt's!“. Sein Nachbar hat sich die Hand abgesprengt beim Bau eines größeren Knallers.
Was soll man denn seit Jahren über so etwas schreiben oder lesen.
Hier mal eine Zusammenfassung der letzten Nacht. Ist auf jedes Jahr beliebig anwendbar.
Diese Meldungen sind am Neujahrstag eine traurige Tradition: Nachrichten über Todesfälle und furchtbare Verletzungen durch die Böllerei an Silvester.
Mann (22) will illegale Kugelbombe entzünden – und stirbt
Silvester-Drama: Junger Mann (18) verliert sein Leben in Bayern
Tragödie noch vor Mitternacht: 18-Jähriger tot in Koblenz
Illegale Kugelbombe?! Im Radio warnen sie vor Feuerwerk ohne CE-Kennzeichen - was Dir in China übrigens jeder Hersteller auf Wunsch auch ohne Prüfung drauf druckt - und vor so genannten „Polen“-Böllern mit größerer Sprengkraft. Egal, Hauptsache Mann kann es nach Corona endlich mal wieder so richtig knallen lassen! Es waren auch in der Nachbarschaft auffallend wenig Frauen draußen oder gar am Feuerzeug.
Hier in der Gegend hatte man schon den Eindruck, dass da mehr als üblich im Spiel war.
Erst letzte Nacht ist ein 18 jähriger in einer Nachbargemeinde durch einen Böller ums Leben gekommen
Das ist für alle Beteiligten ein harter Schicksalsschlag und etwas, das man keinem wünscht.
Aber, was will man denn dazu sagen, wenn man so etwas macht?
Ein 18-Jähriger ist in der Silvesternacht im bayerischen Landkreis Cham (Oberpfalz) ums Leben gekommen. Nach Informationen der Polizei warf er einen Böller in ein Kunststoffrohr, um ihn dort detonieren zu lassen. Kurz darauf sei er mit seinem Kopf über dem Rohr gewesen, als der Böller hochging. Der junge Mann wurde tödlich im Kopfbereich verletzt. Die Kriminalpolizei ermittelt, wie es genau zu dem Unfall kommen konnte.
Stimmt leider, wenn man einige zeitgenossen vor sich selbst schützen muß.
Umgekehrt wird ein Klomp draus. Man muss die Gesellschaft vor solchen „Exemplaren“ schützen.