Holz aus Privatgärten für den Hobbyschreiner geht das lohnt das

hausmaddin

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Hossa Leute,

da ich im Carport Platz für ein Holzlager einplanen werde, hab ich mir überlegt man könnte ja über Kleinanzeigen und Aushänge beim Supermarkt nach Holz aus Privatgärten suchen um das dann dort selbst abzuholen und den Leuten quasi das entsorgen abzunehmen.

Klar ich werd sicherlich ned der erste sein der auf so ne Idee kommt, aber wie sind denn so eure Erfahrungen. Geht das, wie ist so die Rückmeldung der Leute.

Könnte mir halt schon vorstellen, das es immer wieder Leute gibt die ganz froh sind wenn Ihnen jemand das Zeug umsonst rausschneidet und entsorgt. Grad so nach dem ein oder anderen Sturm vielleicht interessant.

Auch Erfahrungen inwiefern das dann für umme hergeht oder die Leute noch Geld dafür wollen würden mich interessieren.

Weil bevor ich mich mit Kettensägeschein und Kettensäge plus Ausrüstung in Unkosten stürze würd ich schon gern wissen ob da was geht.

Grüße,

Martin
 

IngoS

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Hallo Martin,

Ein Bedarf ist schon da. Hier bei uns findet man sogar öfter Kleinanzeigen, in denen Grundstücksbesitzer die Entfernung von Bäumen wünschen, für Mitnahme des Holzes.
Allerdings handelt es sich da in der Regel um Problemfällungen, bei denen sich der
Baumbesitzer erstmal bei einer Fachfirma nach Preisen erkundigt hat und nun lieber
erstmal einen Dummen sucht, der das aus Unerfahrenheit für umme macht.
Du hast ja überhaupt keine Erfahrung mit dem Fällen von Bäumen, geschweige denn in der Nähe von Wohngebäuden. Ich kann dir da eigentlich nur abraten, sowas in Angriff zu nehmen. Bei einem, auf einer Obstwiese stehenden Apfelbaum mag das noch angehen, aber das ist eher die Ausnahme.
Ein Sägeschein ist da zwar ein kleiner Anfang, aber da fehlt dann noch jahrelange Übung und Erfahrung.

https://youtu.be/z_J-vDAc1uc

Gruß

Ingo
 

carsten

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Hallo

klar funktioniert das.

ABER: Sägewerke schneiden Bäume aus Privatgärten eher ungern ein da man nicht selten auf Metallreste trifft ( von Nägel oder Schrauben von alten Wäscheleinen oder Baumhäusern aber bisweilen je nach Standort auch Gewehrkugeln oder Granatsplitterersten).
Nennenswerte Holzausbeute ist eher selten zu erwarten.
Zum einen werden solche Gartenbäume selten groß und / oder alt und die vermutlich häufig anzutreffenden Obstgehölze haben dann auch noch den Nachteil häufig dass sie Faulstellen haben.
Ich will auf keinen Fall demotivieren. Man sollte es nur realistisch sehen, und auch Verwertung für die "Reste" haben. Also evtl selbst mit Holz heizen oder dauerhafte Abnehmer für haben. Für viele kleinere Reste sind Drechsler bisweilen dankbare Abnehmer.
 

schrauber-at-work

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Hallo Martin,

bin da voll bei Ingo.
Ich mache das hin und wieder, allerdings wäge ich sehr genau ab und lehne im Fall auch ab wenn es mir zu kritisch wird. Habe zwar >20 Jahre Erfahrung im Umgang mit der Kettensäge und auch schon sehr viele Bäume gefällt (teilweise auch "Problemfällungen") trotzdem lehne ich ab wenn es mir zu heiß ist.
Das Risiko ist mir im Fall zu hoch, gewerbliche Baumpfleger haben eine entsprechende Versicherung.

Habe auch schon bei Kleinanzeigen inseriert, habe dort aber keinen Erfolg gehabt.

Die meisten Stämme (die nicht aus dem eigenen Wald kommen) hab ich durch Mundpropaganda bekommen.

ABER: Sägewerke schneiden Bäume aus Privatgärten eher ungern ein da man nicht selten auf Metallreste trifft ( von Nägel oder Schrauben von alten Wäscheleinen oder Baumhäusern aber bisweilen je nach Standort auch Gewehrkugeln oder Granatsplitterersten).


Richtig, zudem ist die Logistik zum Sägewerk in vielen Fällen auch nicht gerade einfach. Der nächste Punkt ist (zumindest hier): Die Sägewerke werden immer weniger.
Die wenigen verbleibenden haben kein Interesse an solchen kleinen Privataufträgen oder setzten eine Menge voraus die man nicht mal eben aus nem Garten holt.

Mobilsäger kommen auch erst ab mehreren Festmetern.

Meine Lösung ist ein Mill (Anbausägewerk für die Kettensäge). Hat zwar etwas mehr Verschnitt dafür vereinfacht es die Logistik ungemein da man die Bohlen einfacher abtransportieren kann wie einen ganzen Stamm.

78691-albums633-picture3145.jpg


Eine Blockbandsäge wäre zwar schön fällt aber wegen Platzbedarf und Menge des zu schneidenden Holzes weg.

Gruß SAW
 

ChristophW

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Was ich mich bei den Konstruktionen immer frage: Klemmt da nicht spätestens nach der Hälfte der Schnitt ein wenn die Leiter/Säge oben aufliegt oder stützt man das noch irgendwie ab??
 

hausmaddin

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Hallo,

Danke für Eure Infos, naja da ich ja wie bereits festgestellt keine Erfahrung habe, hätte ich Problemsachen (gerade in Hausnähe) sowieso abgelehnt, ich dachte eher an solche Sachen wie schon umgefallene Bäume oder halt die Obstbäume im großen Garten bei denen es egal ist in welche richtung die Fallen weil maximal der Rasen etwas leidet.
Alles andere wäre mir zu heiß und es mir für mein Hobby nicht wert, da ich das ja aus Spaß an der Freude machen würde und nicht weil ich das Holz nicht auch einfach kaufen könnte.

Resteverwendung wäre kein Problem, ein Großteil würde wohl in meiner Feuerschale landen und in der Familie und im Bekanntenkreis hab ich ausreichend Leute die schon einen Holzofen haben, das werd ich sicher los. Und einige Sachen als Drechselholz verkaufen wäre evtl. auch möglich da hab ich keine Erfahrung ob es da einen nennenswerten Markt gibt, sehe immer nur Angebote in ebay dazu aber weiß nicht ob es auch Abnehmer gibt.

Auftrennen würde ich das ganze auch selbst mit so einem Millaufsatz für die Kettensäge weil mir die Logistik um Stämmen abzutransportieren oder zum Sägewerk zu bringen zu groß wäre. Hab mir da schon welche angesehen und auch selbstbauten sehen machbar aus.
 

yoghurt

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Hallo,
was noch hinzukommt sind dann manche Baumbesitzer, die glauben dass ihre Bäume kaum mit Gold aufzuwiegen sind... Probiers halt aus!
 

schrauber-at-work

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Hab mir da schon welche angesehen und auch selbstbauten sehen machbar aus.

Meins ist selbst gebaut. Mittlerweile würde ich eins kaufen, in der Bucht gibt es immer wieder welche für ~100€.
Als ich damit angefangen hab gab es eigentlich nur die Granberg Alaskan Mill, die kostet in der Größe aber das 3-Fache.

Einen Vorteil hat mein Eigenbau, ich klemme die Schiene nicht sondern habe Sie gebohrt. Dadurch kann ich die Kette tauschen ohne alles auseinander zu bauen und habe etwas mehr Schnittbreite.

Da kommen dann Keile rein

Richtig, Taschenkeile habe ich immer in der Tasche der Schnittschutz-Hose. Auch beim Abmetern größerer Stemme von Vorteil da es die Schiene nicht einzwickt wenn man den Keil in den Schnittspalt drückt :emoji_wink:

Die Keile werden aber nur leicht eingeschoben und immer wieder Nachgesetzt.

Gruß SAW
 

Holzrad09

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Meine Lösung ist ein Mill (Anbausägewerk für die Kettensäge). Hat zwar etwas mehr Verschnitt dafür vereinfacht es die Logistik ungemein da man die Bohlen einfacher abtransportieren kann wie einen ganzen Stamm.

78691-albums633-picture3145.jpg

Wie lange brauchst Du mit dem Mill für solch einen Stamm wie auf dem Bild, bis Du ihn zerlegt hast ?
LG
 

hausmaddin

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Such mal nach den Videos von Phillip Konterholz über seinen selbstbau, da kann man das sehr schön sehen das des nicht gerade fix geht.
 

zehlaus

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Die Frage war ja auch ob es sich lohnt. Wenn man keinerlei Ausrüstung hat, dann landet man für Sägeschein, Schnittschutzhose und -stiefel, Helm, Kleinkram und einer Säge mit etwas Zubehör leicht mal bei 800.- bis 1000.-€. Natürlich geht es billiger, aber nach meiner Erfahrung greift man ja doch gerne zu etwas besserem Equipment.

Das soll niemanden davon abhalten es zu probieren, ist vielleicht aber eine Überlegung wert.

Gruß
Claus
 

Holzrad09

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Ich kann mir schon vorstellen das man so ein Brett in Zeitlupe runter schneidet, hat aber den Vorteil das man mobil ist, für kleine Stämmchen daheim wäre sowas vielleicht auch eine Möglichkeit, ein größeres Blatt und etwas mehr Power natürlich vorausgesetzt. sägewerk 2
LG
 

ChrisOL

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Hallo,

Für ein paar Abschnitte Drechselholz mag das gehen. Die meisten Gartenbäume sind sehr freistehend, schnell gewachsen und sehr astreich. Also eher nichts was man sich für Möbelholz aussuchen würde.

In fremden Gärten würde ich kein Holz ernten wollen, wenn nicht der meiste Spaß am fällen und aufräumen besteht v
 

schrauber-at-work

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Wie lange brauchst Du mit dem Mill für solch einen Stamm wie auf dem Bild, bis Du ihn zerlegt hast ?
In dem Fall war es Kirsche ~Ø78 cmx 2,5m bis er komplett in Bohlen (~55mm) war etwas mehr als 1h.

Das einrichten des 1. Schnittes geht am längsten, der eigentlich Schnitt dauerte hier ~3 min.
Antrieb ist eine Stihl 051 mit 90cm³ und 5,8PS. Viel weniger Leistung sollte man nicht haben sonst wird es zäh und Materialquälend.
Wichtig ist auch eine scharfe Kette, Längsschnittkette braucht es m.M.n. nicht.

@Zehlaus: Da hast aber weit unten angesetzt mit 800-1000€ :emoji_grin:

In der benötigten Leistungsklasse kriegst dafür neu gerade mal so die Säge (z.B. Dolmar 9010) ~900€ bei Stihl und Husqvarna landest da bei >1500€ :eek:

Daher hab ich ein "Eisenschwein" ohne Kettenbremse genommen (Im Mill nicht nötig), neu gelagert und abgedichtet, neue Vergasermembranen, Zylindersatz war noch Top.
Hat auch den Vorteil dass der Auspuff zur Seite raus geht (zeigt beim millen dann nach unten), dadurch werden die Abgase nicht gegen den Stamm geblasen und man steht nicht in der Abgaswolke.

Hab die Säge recht günstig "geschossen" und lag inkl. aller Teile (Nur Namhafte, kein China Nachbau) bei 250€ für die Säge. Schaue immer mal wieder bei Kleinanzeigen, gehen selten welche unter 300€ weg, dann meist die ältere Variante, die hat Kupplungsseitig noch ein Zylinderrollenlager was nur noch schwer und teuer zu bekommen ist. Meine ist eine "jüngere" und hat Standard Rillenkugellager verbaut und man könnte im Fall auch eine Kettenbremse nachrüsten.

Dann kommt noch Schiene (90cm Sägespezi) 70€, 3 Ketten (Stihl)~100€ dazu.

China-Mill 100€, Schnittschutzhose (wenn man nicht gerade Modell grüner Sack aus dem Baumarkt will) ab 100€, Helm, Handschuhe, Keile, Feilen.......

Klar kann man auch mit einer kleineren Säge anfangen, dann schränkt man sich allerdings stark bei den Stammdurchmessern ein.

Gruß SAW
 

Holzrad09

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In dem Fall war es Kirsche ~Ø78 cmx 2,5m bis er komplett in Bohlen (~55mm) war etwas mehr als 1h.

Etwas mehr als eine Std, da liegt man doch gar nicht so schlecht im Rennen, da hätte Ich wesentlich länger vermutet. Das wären bei D=78 ca 10 Bohlen a 55 mm inkl. Sägeschnitt und Schwarte, also etwas über 6 min pro Stk., finde Ich i.O.
LG
 

schrauber-at-work

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Da kommt halt das Drehmoment der 90 cm³ zum tragen, die Drehzahl geht nicht so schnell in die Knie :emoji_wink:

Nuss und Birne geht von der Schnittgeschwindigkeit ähnlich wie Kirsche.

Durch Douglasie, Fichte, Thuja, und Mammutbaum (Red Cedar?) geht es wesentlich schneller.

In Eiche und Robinie entsprechend etwas langsamer.

Andere Hölzer hatte ich bisher nicht unterm Mill.

Gruß Stephan

EDIT: Noch vergessen: Wenn man noch Wurzelanläufe und Kronenteile abtrennen muss kommt das natürlich noch on top, dazu nehm ich die Stihl 038 Super (4,5 PS) i.d.R. mit 45-er Schiene.
 

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Hallo,

zwei Fragen stellen sich mir:

1) Grenzt das an Gewerbe oder ist es schon Gewerbe in fremden Gärten Bäume zu fällen?
2) Du wohnst im Wohngebiet in der Großstadt? Was sagen die Nachbarn, wenn Du am Samstag oder am lauen Sommerabend von 18 bis 20 Uhr Deine Säge unter Vollast laufen lässt, um Bohlen zu shcneiden?

Gruß
 

hausmaddin

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Hallo,

zwei Fragen stellen sich mir:

1) Grenzt das an Gewerbe oder ist es schon Gewerbe in fremden Gärten Bäume zu fällen?
2) Du wohnst im Wohngebiet in der Großstadt? Was sagen die Nachbarn, wenn Du am Samstag oder am lauen Sommerabend von 18 bis 20 Uhr Deine Säge unter Vollast laufen lässt, um Bohlen zu shcneiden?

Gruß

Gute Frage, wobei ich ja nicht unbegrenzt platz habe um jedes WE Holz zu machen. Sprich selbst wenn ich Geld für nehmen würde, wäre das wohl aufgrund der niedrigen Frequenz in der ich das tue zumindest fürs Finanzamt im Bereich der Liebhaberei ohne Gewinnabsicht.

Wenn ich das jeden Abend und jeden Samstag mache, mit sicherlich keine sonderliche Begeisterung. Aber auch hier greift, dass ich das warscheinlich max. 1 mal im Monat mache und es kein Gewerbe ist (was dann ja nicht im Wohngebiet erlaubt wäre IMH:emoji_open_mouth:.

Wobei ich sowieso vorhabe nächsten Winter die Bandsäge von Matthias Wandel nachzubauen damit ich was zu tun hab übern Winter. Dat heißt wenn die Fertig ist würd ich Stämme dann eh damit auftrennen, vorher muss ich wohl schauen das ich die Nachbarn nicht allzu stark stresse weil sonst könnte der Soziale Druck zunehmen :emoji_slight_smile:
 

schrauber-at-work

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Zu : So lange ich kein Geld dafür bekomme ist es kein Gewerbe da ich die Bohlen ja auch nicht verkaufe. Läuft eher unter Nachbarschaftshilfe.

Zu 2: Wohne im Wohngebiet mit überwiegend Einfamilienhäusern. Hab den Vorteil dass mich die Nachbarn (bis auf 1-2 Ausnahmen) seit 38 Jahren kennen (Hab das ehemalige Elternhaus gekauft) und da sehr entspannt sind. >90% wird aber sowieso nicht daheim aufgesägt sondern dort wo der Stamm liegt/steht. Also entweder im Wald (das meiste), Auf Obstwiesen oder halt im Garten des Baumbesitzers:emoji_grin:

Meine Nachbarn sind gewohnt dass es bei mir hin und wieder etwas lauter ist. Sei es ein Motorgerät (müssen ja auch gewartet, eingestellt... Werden), der Schlagschrauber oder die Flex. Baue ja auch Wettbewerbs-Fahrzeuge und so nen Käfig reinzimmern dauert schon mindestens 1,5 Tage. Hab schon immer geschraubt und gebastelt, die ersten Mopeds mit 12. Die Nachbarn sind eher unruhig wenn es länger mal ruhig ist:emoji_wink:
 

civil engineer

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Hallo,

Zu : So lange ich kein Geld dafür bekomme ist es kein Gewerbe da ich die Bohlen ja auch nicht verkaufe. Läuft eher unter Nachbarschaftshilfe.

der TE wollte ja mit "man könnte ja über Kleinanzeigen und Aushänge beim Supermarkt" an "Kundschaft" kommen. Ob das dann noch Nachbarschftshilfe ist, wenn sich jeman vom anderen Ende der Stadt meldet?

Kleinvieh an Drechsler verscheuern wäre aber schon eine Option für den TE!

Gruß

PS: Ich wohne auch im Wohngebiet und keiner geilt sich auf, wenn ich pünktlich 12 Uhr Mittags meinen Rasenmäher anwerfe. Und ich geil mich nicht auf, wenn der Nachbar hinter mir 50 Ster Brennholz im Garten macht. Wo kein Kläger, da kein Richter. Ich erinnere mich nur an die Fotos des TE mit der Gartenhütte. Das sah mir sehr nach nagelneuem Wohngebiet mit dem Herrn Oberstudienrat und der Frau Finanzinspektorin als Nachbarn aus ...:emoji_grin:
 

hausmaddin

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Ich hab schon Fotos von der Hütte geposted..... gott ich werd alt :emoji_slight_smile:

Ja ne is ein eingewachsenes Wohngebiet mit relativ entspannten Leuten und ich halte mich auch relativ genau an die Ruhezeiten weil ich finde das es sich so gehört.

Naja den Zoll/Polizei interessiert es nur wenn Geld fließt. Sprich wenn ich das Holz geschenkt bekomme, hole ich es ja nur ab und wenn ich dem "Verkäufer" ein paar Euro dafür gebe bräuchte ja der ein Gewerbe und nicht ich...... da muss ma auch ned päpstlicher sein als der Papst find ich.

Es geht ja eher um vielleicht 5 Fällungen im Jahr wenn es hochkommt und nicht um 2-3 je Samstag
 

ELLO

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Für 5 Fällungen im Jahr willst du jede Menge Zeit und gut 2 TEUR investieren?
Da kannst du das Holz aber in wesentlich besserer Qualität verarbeitungsfertig kaufen.
 

schrauber-at-work

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Moin,

Für 5 Fällungen im Jahr willst du jede Menge Zeit und gut 2 TEUR investieren?
Da kannst du das Holz aber in wesentlich besserer Qualität verarbeitungsfertig kaufen.

Manchmal geht es halt mehr um das "haben wollen" oder selber machen. :emoji_wink:

Hätten wir keinen eigenen Wald würde das ganze bei mir auch nur bedingt Sinn machen.

5 Fällungen im Jahr klingt jetzt nicht nach viel. Wenn man aber pro "Fällung" ~2 FM Bohlen sägt kommt nachher aufgeleistet schon ordentlich was zusammen.

Bei den Kirschen (Bild oben) waren es insgesamt ~4 FM (4 Stämme in ähnlichen Dimensionen) die an einem Samstag Vormittag gesägt wurden.

In dem Fall ging die hälfte an den Kollegen der das Holz kostenfrei organisiert und geholfen hatte die andere hälfte liegt in meinem Holzlager zum trocknen.

Dort aufgeleistet nimmt es ca. 0,8x1,8x2,5 m sprich ~4m³ Volumen ein.
Faustformel ist ja min. 1 Jahr/ cm für die Trocknung sprich für die ~55mm Bohlen muss ich diese also mindestens 3 Jahre liegen lassen.

So mal kurz überschlagen:

5 Fällungen x 4m³ Raumvolumen x 3 Jahre = 60 m³ Raum die mit Bohlen belegt sind.

Das passt mit etwas Glück gerade so in einen 0815 Carport (allerdings kein Auto mehr)!

Selbst wenn die Ausbeute weniger ist darf man den benötigten Lagerplatz nicht unterschätzen. Man sollte es immer im gesamten betrachten.

Gruß SAW
 

hausmaddin

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Moin,



Manchmal geht es halt mehr um das "haben wollen" oder selber machen. :emoji_wink:

Hätten wir keinen eigenen Wald würde das ganze bei mir auch nur bedingt Sinn machen.

5 Fällungen im Jahr klingt jetzt nicht nach viel. Wenn man aber pro "Fällung" ~2 FM Bohlen sägt kommt nachher aufgeleistet schon ordentlich was zusammen.

Bei den Kirschen (Bild oben) waren es insgesamt ~4 FM (4 Stämme in ähnlichen Dimensionen) die an einem Samstag Vormittag gesägt wurden.

In dem Fall ging die hälfte an den Kollegen der das Holz kostenfrei organisiert und geholfen hatte die andere hälfte liegt in meinem Holzlager zum trocknen.

Dort aufgeleistet nimmt es ca. 0,8x1,8x2,5 m sprich ~4m³ Volumen ein.
Faustformel ist ja min. 1 Jahr/ cm für die Trocknung sprich für die ~55mm Bohlen muss ich diese also mindestens 3 Jahre liegen lassen.

So mal kurz überschlagen:

5 Fällungen x 4m³ Raumvolumen x 3 Jahre = 60 m³ Raum die mit Bohlen belegt sind.

Das passt mit etwas Glück gerade so in einen 0815 Carport (allerdings kein Auto mehr)!

Selbst wenn die Ausbeute weniger ist darf man den benötigten Lagerplatz nicht unterschätzen. Man sollte es immer im gesamten betrachten.

Gruß SAW

Was ja auch der Grund war warum ich maximal so wenige Fällungen machen will, weil ich ja das auch irgendwo hinlagern muss. Und da sind auf einem 260qm Grundstück mit Haus, Gartenhütte und Carport die Lagerplätze halt endlich.

Und bis des dann trocken ist geht ja auch noch Zeit ins Land von daher seh ich das wirklich als haben/machen will Ding an auf das ich Bock hab.

Wobei die Kosten natürlich nicht toal egal sind, daher finde ich auch diese Einwände super damit ich mir ein Bild machen kann bevor ich dann Investiere.
 
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