Holz Her Mosquito tauch HKS, taugt die was?

silberkorn

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Hallo Leute,

wie in einem anderen Thread beschrieben habe ich vor 40qm Dielenterrasse zu bauen und 20qm Holzwand für einen Carport zu erstellen.
Die Dielen sind 145mm breit was meine billige Kappsäge nicht schafft.
Ich war drauf und dran mir eine Scheppach Tauchsäge zu bestellen als ich mich entsann vom Schwiegervater mal sowas geschenkt bekommen zu haben.

Und zwar eine Holz Her Mosquito.

Mosquito-1.jpg

Meine Fragen dazu:

Taugt die Säge was? Sie macht eigentlich soweit einen guten Eindruck.
Gibt es für die Säge noch Sägeblätter? Das grobe Martmetallsägeblatt was drauf ist ist nichtmehr taufrisch.
Gibt es für die Säge einen Führungsschiene alla Festo/Makita?

Würde mich freuen wenn ich dieses alte Schätzchen weiter benutzen könnte.

Danke euch.

Viele Grüße,

Alex
 

der bomber

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Ist Holzher nicht in Festool aufgegangen? Einfach mal den Durchmesser mit dem Lochdurchmesser in ebay oder Loogle eingeben. Ev. noch auf die Stammblattdicke achten (i.d.R. aber kein Problem) und du wirst bestimmt einige Markenhersteller finden
 

Sägenbremser

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Guten Abend Alex

der Schwiegervater hat Gutes erworben. Um ein Schienensystem bei den älteren
Holzher verwenden zu können, brauchtest du eine Kunststoffgrundplatte, die
unter den Führungstisch geklemmt wird. Wirst du aber wohl nicht mehr bekommen.
Die Holzherschiene ist auch nicht baugleich mit Festo/Metabo. Die Führungskante
liegt neben der Grundplatte, der Abstand zur Splitterschutzkante ist viel grösser als
bei den anderen Schienen.

Zum Ablängen von Dielen ist eine Schiene aber nicht so geeignet. Auf der Unterseite
mit Winkel anreissen und am Riss ablängen. Etwas genauer geht es mit einem Holz-
winkel als Anschlag. Ein Längsanschlag wird bei der Säge wohl dabei sein denke ich.
Sägeblattdurchmesser weiss ich nicht, messen. Bohrung ist bestimmt 20mm, das
kanst du aber mit jedem Einlegering auf das Mass bringen. Kauf dir ein gutes Blatt
mit 42-48 Zähnen zum Ablängen, am besten nicht von Bosch. Wenn es billig sein soll,
die Lebensmitteldisconter haben auch immer Sätze für kleines Geld. Die kosten weniger
als das Schärfen, ich mag das nicht so wirklich, aber für die Baustelle geht das schon.

Liebe Grüsse, Harald
 

L00N

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Nabend!!!

Ohne das Modell jetzt direkt zu kennen, oder benutzt zu haben würde ich sagen: Schieblehre raus...messen....so exotisch wirds nicht werden...

und gerade nimmt der Harald mir ne ne Menge Tipparbeit ab :emoji_grin:

Cheers Alex
 

silberkorn

ww-kastanie
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Zum Ablängen von Dielen ist eine Schiene aber nicht so geeignet. Auf der Unterseite
mit Winkel anreissen und am Riss ablängen. Etwas genauer geht es mit einem Holz-
winkel als Anschlag. Ein Längsanschlag wird bei der Säge wohl dabei sein denke ich.

Danke Harald,

das heisst einfach einen Anschlagwinkel drauf halten und an dem entlang fahren?

Gruß

Alex
 

Sägenbremser

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Ja Alex so haben wir das vor der Führungschiene auch gemacht. Ein Holzwinkel
hat eine etwas höhere Anschlagkante, das geht recht ordentlich. Habe noch eine
ältere Holzer 2100? mit Schiene, das beste an den Sägen war damals die Spaltkeil-
automatik, hatten andere Sägen erst viel später.

Viel Erfolg, Harald
 

Keilzink

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... damit hab ich vor zirka 30 Jahren meinem Vater das Büro mit Eichenpanelen ausgebaut ... war damals das Beste am Markt, und wenn mir heute so eine über den Weg laufen würde, käm sie mir nicht mehr weg. Mein Bruder hat sie sich damals unter den Nagel gerissen, hat sie heute noch in Gebrauch, mit dem zweiten Motor (und ja: den durfte ich ihm einbauen! - na ja, dafür leih ich sie mir ab und an aus ...).

Beim Ablängen: Brett auf die Böcke oder den Tisch, Anzeichen, Maschine drauf, den Anriss anfahren (richtig justiert sind die beiden Markierungen sehr exakt, dazu muss aber die Schnittbreite des Blatts dem Original entsprechen). Dann einen kleinen Winkel mit Anschlag auf der andere Seite der Maschine anfahren, festhalten und lossägen. Die Maschine ist so leicht, dass man gut einhändig sägen kann. Und gut einhändig bedienbar ist sie auch. Auch Schattenfugen über Kopf sind deshalb kein Problem. War damals einfach ein Novum, und sie besteht heute noch gegen das Neue am Markt - meiner Meinung nach.

Glückwunsch, und bedank dich angemessen bei dem Spender! Solche Schwiegerväter braucht der Mann!

Andreas
 

beppob

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grüß dich,

leider gibt es holz her nicht mehr. die waren auf jeden fall in der profi Liga. :emoji_slight_smile:
sägblätter gibt es auf jeden fall, du mußt nur darauf achten, daß die schnittbreite nicht kleiner ist als der spaltkeil stark ist, sonst klemmt die ganze Sache :rolleyes:

@bomber. soweit ich weiß hat festool sich von holz her nur die Rosinen rausgepickt z.b. die handbandschleifer. gut, denn da gibt's wenigstens weiter Ersatzteile für meinen guten alten bas. :emoji_stuck_out_tongue:

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

Sägenbremser

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Hallo Beppo

nicht nur die Bandschleifer sind von Holzher. Als die neue Kantenfräse von Festo
geliefert wurde, wusste ich schon das ich das gleiche Gerät von Holzher gehabt habe.
Die Leistenkappsäge von Festo hieß früher Holzher 2141 symetric. Aber es ist doch
schön, daß uns so gutes Werkzeug erhalten bleibt. Solange da nicht Weltneuheit
dran steht, ist es mir egal wer das liefert. Das Geheimniss "Wer" das produziert hat,
sollen wir ja nicht erfahren. Das machte eine österreichische Firma ja auch nicht anders.
Selbst deutscher Maschinenbau der Oberliga greift auf Italien, Brasilien, China zurück.

Deine Bedienungsanleitung ist eben auf die Post gegangen, Harald
 

beppob

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grüß dich Harald,

ja, von dem bandschleifer wußte ich es sicher, drum habe ich z.b. geschrieben. welche noch weiß ich nicht, aber ist immer interressant, wenn man zufällig so hintergrundinfos bekommt :emoji_slight_smile:
die leistensäge ist auch eine prima Maschine, wenn ich mehr böden legen würde hätte ich die auf jeden fall für die Fußleisten :emoji_stuck_out_tongue:

mit der bedinungsanleitung ist super, freue mich schon.

gruß beppo
 

t.ost

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Für die Mosquito gab und gibt es keine passende FS.

Zur Not könnte die Säge auf der neuen Mafell/Bosch Schiene laufen
aber nur in Verbindung mit dem Schattenfugenanschlag.

Beschreiben wie es funktioniert ist nicht einfach,der Anschlag
ist doppelt geführt und wird verkehrt rum eingesteckt und zum
Führungssteg ausgerichtet , dann hast du den Schnitt ca 3cm
neben der Gummilippe.
Ohne Gewehr und Revolver , hab die Säge nur mal probehalber
auf die Schiene gesetzt.

Ich hab die reine Schattenfugensäge von Holz-Her als
leichte Säge , nutze aber meistens Die GKT von Bosch
in Verbindung mit der Schiene.

Gruß Thomas
 

RolfBrands

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Hallo Alex,

ich habe selbst noch eine uralte Holzher-HKS im Eindsatz (ca. 30-35 Jahre alt). Um diese Maschine auch mal etwas präziser einstzen zu können, habe ich mir letztes Jahr eine FS von Wolfcraft zugelegt. Die kommt mit einer Adapterplatte, auf die die Grundplatte der HKS festgespannt wird. Aber achte unbedingt auf die Maximalmaße für die Grundplatte, wie von Wolfcraft angegeben. Diese Kombination leistet mir beim Ablängen von großen Platten nach wie vor gute und vor allen Dingen präzise Dienste.

Gruß

Rolf
 

gigiga

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Ich hänge mich hier mal kurz dran, da ich aus meinem damaligen Ausbildungsbetrieb meine geliebte 2111 TKS nach Betriebsschließung durch wirre Zufälle wieder in der Hand habe. Das alles ist schon über 20 Jahre her aber die Säge fühlt sich an wie immer.

Da ich aber inzwischen nicht mehr beruflich holzwürmerisch tätig bin, sondern meinen ersten Beruf zum Hobby gemacht habe, ist auf Grund von fehlender Werkstatt mein Platz im Werkelraum begrenzt und ich nutze die Säge nicht immer im Freien wo der Dreck egal wäre.
gibt/gab es einen Absaugeadapter für diese Sägen? Der Auslass ist ja schon sehr individuell. Wir hatten damals keinen, aber die Sägen wurden immer auf der Baustelle genutzt, nie in der Werkstatt, da hatten wir einen großen Sägetisch.
 

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Harfi

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Hallo gigiga,
wie es das Schicksal so will, bin auch ich vor einiger Zeit zu einer gebrauchte Holz Her 2111 gekommen. Diese war zudem vom Vorbesitzer mit einem selbstgebauten Absaugstutzen bestückt. Es scheint sich um einen Staubsaugeraufsatz für Ritzen zu handeln, der oben mir Leim/Heißkleber o.ä. abgedichtet ist. Ist auf jeden Fall stabil und dicht.
Ich hänge mal ein paar Bilder dran, wie es gelöst wurde. Das Loch in der Absaugung sieht an meiner Säge nicht selbstgemacht aus, evtl. gab es da unterschiedliche Ausführungen mit originalen Adaptern (das ist aber reine Spekulatius von mir!).

Grüße
Harfi
 

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Harfi

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Hallo an alle nochmal,
jetzt habe ich bzgl. des Sägeblattwechsels an der o.g. Säge mal eine (vielleicht ziemliche doofe) Frage:
Da eine Arretierung fehlt, stecke ich beim Demontieren einen Holzkeil zweischen zwei Zähne und blockiere so das Blatt.
Beim Montieren ist die Drehrichtung aber rückwärts, deshalb habe ich bisher mit zwei Holzklötzen und einer Zange/Zwinge gearbeitet.
Irgdnwie fühlt sich beides aber falsch an. Und obwohl es so eine simple Sache ist, habe ich bisher keine Anleitung dafür gefunden. Hat jemand eine bessere, evtl. blattschonendere Variante?
Grüße
Harfi
 

gigiga

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@Harfi super Bilder, ich habe auch schon etwas ähnliches angefangen mit einem alten Staubsaugerteil, aber das mit dem Ritzensauger ist noch besser!
Zum Sägeblattwechsel haben wir die früher immer einfach runtergedrückt, dann hat sich das Blatt ja eh festgesetzt und dann eben mit Nuss oder Inbus die Schraube locker. Rein das gleiche Spiel. Die muss man auch nicht übermäßig fest anziehen. Ein Geselle hatte sich sogar dafür mal extra eine Klemme für die Säge gebaut die das gleiche machte, nur eleganter. Aber meine Methode reicht, da machst du auch nix kaputt am Blatt :emoji_wink:
 
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