Holz im Wald schlagen

Blacki

ww-pappel
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Guten Tag Leute,

meine Familie betreibt einen kleinen Bauernhof in dem Sauerland. Dort haben wir noch ein kleines Waldstück dazu!
Wir wollen dort das Holz schlagen, doch wir sind ja richtige "nicht profis" deswegen würde wir gerne ein paar Tipps bekommen. Meine Eltern überlegen einen Trecker anzuschaffen um das Holz abzutransportieren. Dafür haben wir uns Infos hier geholt, wäre nett wenn ihr uns aber noch den einen oder anderen Tipp geben könntet.
Also das ist ein Mischwald wobei die Laubbäume überwiegen, kein Naturschutz Gebiet. Tiere gibt es kaum welche dort, zumindestens nichts größeres als Hasen. Meine Eltern machen regelmäßig Treibjagten auf Wildschweine etc. Wobei die Tiere meistens dann nur von unseren Wald in einen anderen gehezzt werden. Bisher wurden dabei nur 2 Wildschweine erlegt.^^

Grüße
 

locke1234

ww-kastanie
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Du darfst jetzt eh nicht mehr fällen! Nov bis Ende Feb.!!! Sollten die Jäger wissen.
Am besten machst du einen Kettensägenschein. 2 Tage Lehrgang für stehendes und liegendes Holz. Traktor und Anhänger kann man sich besser ausleihen, wenn ihr keine auf euren "Bauernhof" habt. Eigentlich ist auf einen Bauernhof immer nen Trecker aber egal...
Auf keinen Fall ohne Schutzkleidung und entsprechende Ausrüstung in den Wald gehen. Auch nicht alleine!

Wenn du genauere Fragen hast kannst dich ja melden oder hier schreiben.

Gruß
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Was hat das eigentlich mit diesem Forum zu tun ?

Naja, es ist ein Holz-Forum :emoji_wink:

Ich würde als Unwissender die Finger lassen vom Bäume fällen ...... es ist nämlich nicht so einfach wie es auf Discovery-Channel aussieht.
Tödliche Unfälle sind bei Neulingen keine Seltenheit wenn sie frohen Mutes einem 30 Meter Baum mit der Kettensäge an die Rinde wollen.

Ich fälle hier bei mir seit 25 Jahren regelmässig Pappeln und trotz meiner "Erfahrung" fallen sie nicht immer so als gewünscht, dabei stehen sie in freien Reihen und werden nicht durch andere Bäume behindert.


Bauernhof ohne Trekker? ..........
Heute morgen hier in der Zeitung: Brüssel, die Hauptstadt Europa's hat im Durchschnitt 45,6 Trekker pro Bauerhof .... ist natürlich Blödsinn, aber sie haben die angemeldeten Trekker mit den Bauernhöfen verglichen.
Tatsache ist wohl dass sehr viele Baufirmen Trekker als LKW-Ersatz benützen, Heizöl als zugelassenen Brandstof und beinahe keine Steuern und Versicherung, keine Lenk-und Ruhezeitvorschriften und in der Stadt/Randgebiet genauso schnell wie ein LKW. Aber das ist natürlich komplett off-topic .....
 

Glismann

ww-robinie
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Was willst Du mir dem Holz machen?
Verkaufen ist nicht einfach und bringt nicht viel ein.
Frag mal den Revierförster.
 

wicoba

ww-robinie
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Verkaufen ist nicht einfach und bringt nicht viel ein

Meinst du, dass diese pauschale Antwort dem Fragesteller in irgend einer Weise hilft??? :confused:

Ohne jegliche Fakten kann man hier keine vernünftige Antwort geben. Holzart, Menge, Maße etc. sind schon wichtig. Und die Antwort mit dem Förster ist auch sehr hilfreich, wenn man keine oder wenig Ahnung von der Materie hat. Es muss kein Naturschutzgebiet sein und der Förster hat unter Umständen doch entscheidendes mit zu reden.
 

Frankenholzwurm

ww-robinie
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Hallo

Du darfst jetzt eh nicht mehr fällen! Nov bis Ende Feb.!!!

Warum sollte man jetzt nicht mehr fällen dürfen?

Bei uns sind die gewerblichen Holzfäller das ganze Jahr über im Einsatz und wenn mir einfällt, ich brauch noch ein paar Bretter geh ich auch im August in den Wald und säge mir ein paar Bäume raus.

Ist natürlich von der Holzqualität nicht so toll weil es voll im Saft steht aber das ist ein anderes Thema....
 

Mitglied 30872

Gäste
Hallo
Warum sollte man jetzt nicht mehr fällen dürfen?

Bei uns sind die gewerblichen Holzfäller das ganze Jahr über im Einsatz und wenn mir einfällt, ich brauch noch ein paar Bretter geh ich auch im August in den Wald und säge mir ein paar Bäume raus.

Ist natürlich von der Holzqualität nicht so toll weil es voll im Saft steht aber das ist ein anderes Thema....

Genau so!!!

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Jäger tatsächlich wenig bis keine Ahnung von Wald und Forstwirtschaft haben. Mit wenigen Ausnahmen. Wem das sauer aufstossen sollte, zähle sich meinetwegen zu den Ausnahmen. Ich weiß, die öffentliche Wahrnehmung ist da eine andere, weil Förster und Jäger immer in einen Sack gesteckt werden, sehr zum Leidwesen meines Berufsstandes.

Also, Blacki, geh' zu Deinem Förster. Den findest Du hier: Wald und Holz NRW: Regionalforstämter
 

jonasw92

ww-buche
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Egal wie du es machst, mach es nicht mit der Axt, geht böse aus.
Aus eigener Erfahrung, mitlerweile errinnert mich nur noch die narbe am Schienbein.
:emoji_wink:
 

Mathis

ww-robinie
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Im Dorf in 'ner Stadt
Was hat das eigentlich mit diesem Forum zu tun ?
Gar nichts.
Naja, es ist ein Holz-Forum
Wahrscheinlich gehst du auch zum Fleischer, wenn du den Blinddarm operiert haben möchtest...
Schließlich geht der da ja auch jeden Tag mit Fleisch um...

All diese Fragen kann kompetent und mit Jahrhundertelanger Erfahrung und Tradition ein FÖRSTER beantworten.
Das sind diese meist in grün gekleideten Menschen, die sich oft mit einem Hund im Wald abhängen und mit der Auswahl, dem Fällen und dem Abtransport (=Rücken) von umgesägten Baumen allerbestens auskennen.

Die könnten eventuell etwas mehr Ahnung von den gestellten Fragen haben, als die Leser eines Forums, in dem es hauptsächlich um Holzbearbeitungsfragen geht...ich mein ja nur mal so nebenbei....so als Denksnstoß, weisste, sozusagen als Laie, meiner Meinung nach und so weiter...
 

zündapp

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Na, na, so abwegig ist die Frage hier jetzt auch wieder nicht.

Gruß

Zündapp
 

Torsten61

ww-esche
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Kaiserslautern
und das mit dem Hund ist ein Gerücht !.
ich kenne nur einen Dipl. Forstwirt... aber der ist mir, was Natur und Vernunft angeht ein Vorbild ! (dieser hat wie viele andere auch - keinen Hund)

Das alles hat mit Blackis Frage aber nichts zu tun.

Tatsache ist, daß das Fällen von Bäumen nicht ohne Risiko für Leib und Leben st.
Ich hab zwar einen (einfachen) Sägenschein, würde aber niemals nicht keine Bäume ohne Hilfe fällen - und nicht weil ich es nicht "darf".
Auf meinem privaten Grundstück, bzw. privaten Wald, brauche ich keinen dieser Scheine ! Sinnlos sind sie aber dennoch nicht.
Grundkenntisse waren noch nie von Schaden, selbst wenn sie Geld gekostet haben.

Ich werde (auch in meinem eigenen Garten) jemanden zu Hilfe rufen, der sich damit auskennt.
Ein Baum zu fällen ist deutlich etwas anderes... als z.B. eine Kommode zu versauen... Und genau deshalb ist dieses.. das falsche Forum.
Der Link von Zündapp ist daher völlig richtig.

Torsten
 

Bergfex

ww-kastanie
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Bayern
Hallo Blacki,

hier ein paar Tipps von mir:

  • Wie schon erwähnt wurde, ist eigentlich jetzt keine gute Jahreszeit für einen Holzeinschlag. Winter wäre ideal, da dann das Holz nicht im vollen Saft steht. Außerdem wird bei Frost der Waldboden durch die Maschinen nicht so sehr verdichtet. Auch die Zufahrten und Rückegassen werden bei Frost geschont.

  • Es ist zwar keine gesetzliche Pflicht, aber es gehört zum guten Ton unter Waldbesitzern: Stimme dich mit deinen Waldnachbarn und mit dem zuständigen Förster ab, wenn du größere Mengen an Bäume fällen willst. Vielleicht schließt sich der eine oder andere Waldnachbar deinem Hieb an. Oder lässt dich einen Weg benutzen. Durch den Einschlag kann sich die Windbruchgefahr für die Nachbarn ändern, die in der Regel dann nicht sehr begeistert sind, wenn sie ohne vorherige Info vor vollendete Tatsachen gestellt werden.

  • Ich weiß nicht, ob es das auch im Sauerland gibt, aber zumindest in Bayern gibt es Waldbauernvereinigungen. Das sind Vereine, die sich für wenig Geld um die Beratung der Waldbesitzer, Organisation des Einschlags, den Abtransport des Holzes, die Vermarktung und die Wiederaufforstung kümmern. Jahresbeitrag in meinem Fall um die 14 Euro plus 1 Euro pro Hektar Waldfläche. Maschinen- und Personalkosten kommen dann natürlich noch hinzu. Je nach Holzmenge und Holzpreis liegt das typischerweise bei einem "kleinen" Hieb von beispielsweise 40 Festmetern Holz bei 20 bis 30 % des Holzerlöses. Wenn ihr mehr als nur ein paar dünne kleine Bäume für Brennholz fällen wollt, werdet Mitglied und lasst die Fällarbeiten, den Abtransport und die Vermarktung des Holzes von Profis machen.

  • Macht unbedingt Motorsägenkurse für Schwach- und für Starkholz. Das hilft wirklich Unfälle zu vermeiden. Die Motorsäge und fallende oder nicht fallende weil hängende Bäume oder unter Spannung stehende Bäume sind wahrlich nicht ohne Risiko. Falls doch etwas passieren sollte, ist es immer gut, wenn man der Berufgenossenschaft dann einen Motorsägenschein zeigen kann. Das dürfte deren Bereitschaft im Schadensfall zu zahlen, doch steigern.

Viele Grüße
Bergfex
 

Georg L.

ww-robinie
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Bei Heidelberg
Auf meinem privaten Grundstück, bzw. privaten Wald, brauche ich keinen dieser Scheine
Da sind die Haftpflicht- und die Unfallversicherungen aber ganz anderer Meinung.
Du brauchst z.B. für einen privaten See ab einer bestimmten Größe auch einen Angelschein und du darfst in deinem privaten Wald ohne Jagdschein keine Wildschweine schießen
 

Vannay

ww-ahorn
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Auch in dem Bereich wird es im Detail noch wesentlich komplexer: Grundlegend sind Fischereirecht und Jagdrecht untrennbar mit dem Eigentum verbunden. Ob man die Fischerei oder Jagd dort hingegen auch ausüben darf, ist eine Frage der behördlichen Erlaubnis ("Jagdschein"/"Angelschein") und auch hinreichender Größe, die sich nach Landesgesetzen regelt.

Eine "Eigenjagd" bspw. wäre erst ab 75 ha zusammenhängenden Grundeigentum möglich (ob ein Jagdrevier von 1.000 x 750 Meter Sinn macht, lassen wir mal dahingestellt). Bei kleineren Parzellen ist man als Grundeigentümer Zwangsmitglied in der sog. Jagdgenossenschaft, die das Jagdrecht gemeinschaftlich an einen ausübungsberechtigten Jäger (mit "Jagdschein") verpachtet.

Also kann auch ein Jäger mit "Jagdschein" in seinen eigenen 2 ha Wald nicht einfach alles abknallen. :emoji_slight_smile:
 
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