Holz mit hoher Festigkeit quer zur Faser

Carola Rudolf

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Das Teststück aus Fichte war Längs zur Faser/Maserung stabil. Quer sieht es anders aus. Entweder ist es direkt beim Fräsen gebrochen oder hielt nur sehr wenig aus.
Was für Holzarten sind quer zur Maserung besonders stabil? Idealerweise sollte es ein geläufiges Material sein (kein Exot).
 

Johannes

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Hallo Carola,
du brauchst Holz, das schwer zu spalten ist. Ich würde es mit Ahorn versuchen.

Es grüßt Johannes
 

Mitglied 24010 keks

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Massivholz - keins.
Bleibt nur Multiplex oder 3-Schicht oder andere Plattenwerkstoffe.

Gruß Daniel
 

Carola Rudolf

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@keks010982 Fallen aus optischen Gründen flach. Prinzipiell kann auch Fichte gehen jedoch wäre es optisch schöner den Steg schmal zuhalten (Höhe ist fix).
Vereinfachte Darstellung:
1620856072813.png
@Little John Muss mal schauen ob es Tabellenwerke unter dem Begriff Spaltbarkeit gibt. Ahorn scheint schonmal nicht schlecht zu sein.
 

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GertG

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Man kann (wenn das optisch geduldet ist) je einen senkrechten Holzdübel an den Enden der Grifffräsung einlassen.
So nah wie möglich an den Endrundungen.
Das nimmt bei Belastung des Griffes die Spaltkraft aus dem Holz.

Statt der Dübel je eine vorgebohrte Schraube von unten geht natürlich auch.
 

Carola Rudolf

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Ist ein Gehäuse und sollte daher eine durchgehende Oberfläche haben. (300x120mm).
Wandstärke sind aktuell 8 mm und 8mm Höhe.
1620859768516.png

Auf das Holz Teil kommt eine Dichtung/Gummi auf der die Messingplatte aufliegt die per Schrauben (mittig/nicht am Rand) angedrückt wird.

Problem ist jetzt wenn man beim anheben (auch) auf den Holzrand drückt. Eventuell wird es besser wenn der Plastikeinsatz drin ist. Dann müsste der Holzsteg immer noch flexibel genug sein um sich grob 0.2 mm Biegen zu können.
Längs zur Faser (lange Seite) hält es. Nur die seitlichen Ausschnitte machen Probleme.

Da ich sehr wenig Erfahrung mit Holz habe bin ich mir auch unsicher welche Toleranzen notwendig sind, da es sich prinzipiell ausdehnen und zusammenziehen kann (Lücke größer machen und mit der Dichtung/Gummi füllen?).
 

Roterbischof

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Hallo, so ganz habe ich den Sinn dieser Konstruktion noch nicht verstanden, aber das muss man wohl auch nicht. Jedenfalls, brauchst du gutmütiges Holz (und selbst da halte ich 8mm für zu gering) Ahorn ist sehr hart und braucht mehr als 40 m (dann ist es auch noch langfaserig) Schnittgeschwindigkeit beim fräsen, das schaffst du mit einer Oberfräse schon mal nicht. Fein jährige Esche oder Buche (die ist zwar auch sehr hart aber kurzfaserig und gutmütig) ist vielleicht noch ganz gut. Bleibt aber Punkt eins, die Wandstärke.
 

ChrisOL

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(Ober)Fräsen von Hirnholz ist immer etwas heikel. Da ist jedem schon mal was um die Ohren geflogen.

Hier hilft es das Material vorher so gut wie möglich auszusägen, so dass nur wenige mm mit dem Fräser abgetragen werden müssen. Möglichst großen Fräser verwenden. Das gibt eine bessere Schnittgeschwindigkeit.
 

derdad

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Das Teststück aus Fichte war Längs zur Faser/Maserung stabil. Quer sieht es anders aus. Entweder ist es direkt beim Fräsen gebrochen oder hielt nur sehr wenig aus.
Was für Holzarten sind quer zur Maserung besonders stabil? Idealerweise sollte es ein geläufiges Material sein (kein Exot).
Kannst du auf deinen Zeichnungen bitte einzeichnen wie der Faserverlauf ist, und wo due Probleme beim Fräsen hattest. Auch bitte genaue Maße oder zumindest einen Maßstab angeben.
LG Gerhard
 

SteffenH

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Ich vermute, die Faser im geschlitzten Teil verläuft quer, also senkrecht. Das wäre in jedem Fall, egal welches Holz, aus mehreren Gründen problematisch bzw. zu vermeiden.
 

Boshu

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Grundsätzlich ist ringporiges Holz da eher schlecht, fein oder zerstreutporiges dichtes Holz wie Ahorn, Buche, Apfelbaum kann besser sein. Du solltest aber erst Fräsen und dann das Stück auf Länge und Breite schneiden bei den dünnen Wandstärken. Vielleicht auch mehr Fleisch rechts und links lassen, das ist schon sehr filigran alles.
 

Ilex

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Lk LG
Wenn der Holzton eher braun sein soll: Ulme spalten ist meistens die Pest. Dann noch etwas unregelmäßiger Wuchs...
Soll er hell sein, zusätzlich zu den schon genannten Ahorn u. Weißbuche: mal mit den untersten Stammenden bzw. Brett/Bohlenende von Birke versuchen. Beim hacken zumindest nach meiner Erfahrung besonders wenn die Rinde grob ist, auch schwer spaltbar. Versuch macht kluch.
Wolf
 

Carola Rudolf

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Hi, wie laufen die Fasern am Seitenteil? Senkrecht oder waagerecht?
Mehr oder minder diagonal.
Wäre waagrecht ein Vorteil?
Von dem was ich aufgeschnapt habe würde das dann jedoch stärker zum verziehen neigen/krumm werden mit der Zeit.

Kannst du auf deinen Zeichnungen bitte einzeichnen wie der Faserverlauf ist
Faserverlauf ist sozusagen in der Schnittebene horizontal. Also wenn man dann draufschaut auf den Slot zuzusagen auf einem zukommend/Enden.
Die Skizze ist der entsprechender Querschnitt jetzt mit paar Abmessungen dran.
1621201404539.png

Möglichst großen Fräser verwenden. Das gibt eine bessere Schnittgeschwindigkeit.
Also würde es was bringen mit einem 4 oder 6 mm Fräser zuerst einen kleineren Slot zu machen und den dann auf 8 mm zuweiten?


Soll er hell sein
Entweder sehr hell oder dunkel nach der Oberflächenbehandlung.

Vielleicht auch mal die grundsätzliche Aussage, daß man bei bestimmten Formen und Dimensionierungsvorgaben mit Holz "massiv" als Konstruktionswerkstoff einfach falsch beraten ist.
Polycarbonat oder Aluminium wäre natürlich deutlich einfacher in der Handhabung ist jedoch was anderes.
 

SteffenH

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Wenn ich das richtig verstehe, ist dieses Stück also eine Hirnholzscheibe. Das ist die mit Abstand ungünstigste Variante, und wird in diesen Dimensionen niemals stabil sein, egal welches Holz. Der Faserverlauf muss zwingend längs sein, also wenn man von vorne auf den Schlitz schaut von links nach rechts.
 

derdad

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Ich glaube eher auf der Skizze wird Faserverlauf mit Jahresringverlauf verwechselt. Ich hab auch nicht nicht ganz kapiert ob es um den Schlitz geht oder um den Falz.
Der Schlitz müsste eigentlich problemlos zu fräsen sein. Aber die kleinen Dimensionen sind nun mal nicht sehr stabil. Da kann schnell,etwas brechen. Egal wie die Faser verläuft. Holz ist nun mal kein homogener, sehr stabiler Werkstoff.
LG Gerhard
 

SteffenH

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Also wie läuft es jetzt?
Teil unten=richtig
Mitte=schlecht ("kurzes Holz")
oben=ganz schlecht
Holz.jpg
 

SteffenH

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Tja, das ist halt "ganz schlecht" und wird immer schlecht bleiben, egal welches Holz. Das geschlitzte Teil sollte so wie das unterste Teil gefertigt werden.
 
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