Holz sehr dünn spalten

[raggedyman]

Hallo Leute,

ich mache Bentwoodringe (hier mal ein Link zu einem Instructable der erklärt, was es ist: Bent Wood Rings).

Viele machen die Ringe nur aus Furnier, aber das ist mE gar nicht so schlau, weil Furnier für den Heimwerker schlecht zu kriegen, teuer und in der Auswahl stark eingeschränkt ist. Also dachte ich, warum nicht aus Vollholz? Ein paar der ganz großen Bentwoodringmacher machen es doch auch so! Zum Beispiel hier:

http://www.bentwoodrings.com/images/froe.jpg

Meine Frage ist: Wie spalte ich Holz dünn und möglichst gleichmäßig? Welche Werkzeuge benutzt der Mann auf dem Bild (siehe Link)? Und habt ihr Anregungen und Tipps zu dem Thema?

Grüße
Sebastian.

 

[tramitz]

Das ist ein Schindelmesser.

Gruß
Jürgen

 

[beppob]

grüß dich Sebastian,

bei uns in den alpen werden so ähnlich schindeln hergestellt. das Werkzeug auf dem bild ist wie ein "schindelmesser" das ist ein großes messer, das an einer säule o.ä. befestigt ist und durch die hebelwirkung die schindeln von einem klotz abgespalten werden. alternativ kannst du an einen hydraulischen holzspalter ein feineres messer anbauen und damit maschinell arbeiten.

 

[raggedyman]

Hey Leute,

Danke für die zwei schnellen Antworten. Glaubt ihr, dass es mit ein wenig Geschick möglich wäre aus entsprechend geeignetem Vollholz mit einem Schindelmesser dünne Streifen herzustellen? Denn etwas dünner als Holzschindeln müssten die Streifen schon sein. Ich habe auch schon an ein Ziehmesser gedacht oder an einen Hobel, aber ich weiß nicht, ob man damit geeignete Streifen von sagen wir zwei Zentimeter Breite (mindestens) und einer Höhe von um die 0,25 bis 0,5 Millimeter herstellen könnte.

 

[beppob]

grüß dich Sebastian,

du hast die meisten antworten selber schon gegeben: ausprobieren, geduld, entsprechendes holz, geschick.

ein Ziehmesser wird auch gehen.

umso feiner die "späne" werden sollen, desto spitzer sollte der winkel von deinem Werkzeug sein.

 

[raggedyman]

grüß dich Sebastian,

du hast die meisten antworten selber schon gegeben: ausprobieren, geduld, entsprechendes holz, geschick.

ein Ziehmesser wird auch gehen.

umso feiner die "späne" werden sollen, desto spitzer sollte der winkel von deinem Werkzeug sein.

Okay, Dank dir für deine Antwort Als Laie denkt man oft, dass noch viel viel mehr dahintersteckt Ich mache mich nächste Woche mal dran und werde dann sicher auch ein paar Bilder hochladen Vielleicht interessiert es ja jemanden.

Grüße
Sebastian

 

[Mitglied 30872]

... weil Furnier für den Heimwerker schlecht zu kriegen, teuer und in der Auswahl stark eingeschränkt ist....

Hallo Sebastian, ist das wirklich so. Hier:Furnier in Holzbearbeitung & Tischlerei| eBay solltest Du doch fündig werden.
Oder auch beim freundlichen Tischler nebenan.

Wenn Du Holz spaltest, wirst Du beim Verleimen Schwierigkeiten bekommen, da die Holzoberfläche nicht wirklich glatt sein kann. Mit dem Ziehmesser wirst Du keine gleichmäßige Dicke erzielen.

 

[magmog]

guude,

das Vorhaben mit 0,25 oder 0,5mm Spänen ist sehr ambitioniert bis nicht machbar.
Furnierreste haben viele Kollegen zu kostenlose in den Lagerresten.
Auch im Furnierhandel fallen Restbrocken aus der Verpackung u.A. an.

 

[Beppone]

Hi. Gleichmässig hauchdünne, lange Späne kannst du mit einer Tischkreissäge mit Zugeinrichtung und Parallelanschlag herstellen. Der Grossteil wird zwar zu Sägemehl, bei einem dünnen Blatt (z.B. 1,8 mm) bekommst du pro 10cm Brettbreite aber immerhin knapp 10 Spanstreifen.

Hab's een ausprobiert, 0,5mm Spandicke bei 30cm länge im ersten Versuch. Papierdünne Streifen (0,2mm) mit ca 50% Ausschuss. Probiert hab' ich Eiche und Cumaro.

LG Bep

 

[seschmi]

Hast Du es schon mit einem Hobel versucht? Für so kleine Stücke, wie Du sie brauchst, würde ich einfach ein Brettchen nehmen und an der Schmalseite Span für Span mit scharfem Hobeleisen abhobeln. Eigentlich kriegt man dabei schon Späne, die groß genug sind, um einen Ring daraus zu basteln. In Weichholz zumindestens müsste es gehen.

Eventuell musst Du den Spanbrecher ausbauen oder nach oben schieben, wenn der Hobel einen hat.

 

[raggedyman]

Hallo Sebastian, ist das wirklich so. Hier:Furnier in Holzbearbeitung & Tischlerei| eBay solltest Du doch fündig werden.
Oder auch beim freundlichen Tischler nebenan.

Wenn Du Holz spaltest, wirst Du beim Verleimen Schwierigkeiten bekommen, da die Holzoberfläche nicht wirklich glatt sein kann. Mit dem Ziehmesser wirst Du keine gleichmäßige Dicke erzielen.

Ich hätte das gespaltene dann noch bei geschliffen. Man kann ja entsprechend große Stücke nehmen (damit man nicht auf so einer schmalen Funzel rumschleift).
Tischlereien, klar, gibt es. Wollte ohnehin zu einem Tischler bei mir im Ort gehen, weil mir die Variante mit normalem Cynocrylatkleber nicht gefällt. Da kann ich auch gleich mal das Thema auf Furnierreste lenken. Kann man hier auch in irgendeinem Fred nach so Resten fragen? Ich meine, für so einen Ring braucht man ja nur 25 - 30 cm auf 2 - 3 cm Breite.

Grüße Sebastian

 

[raggedyman]

guude,

das Vorhaben mit 0,25 oder 0,5mm Spänen ist sehr ambitioniert bis nicht machbar.
Furnierreste haben viele Kollegen zu kostenlose in den Lagerresten.
Auch im Furnierhandel fallen Restbrocken aus der Verpackung u.A. an.

Danke Gleiche Frage: Gibts hier eine Börse oder so dafür? Na, die SuFu lockt.

 

[raggedyman]

Hi. Gleichmässig hauchdünne, lange Späne kannst du mit einer Tischkreissäge mit Zugeinrichtung und Parallelanschlag herstellen. Der Grossteil wird zwar zu Sägemehl, bei einem dünnen Blatt (z.B. 1,8 mm) bekommst du pro 10cm Brettbreite aber immerhin knapp 10 Spanstreifen.

Hab's een ausprobiert, 0,5mm Spandicke bei 30cm länge im ersten Versuch. Papierdünne Streifen (0,2mm) mit ca 50% Ausschuss. Probiert hab' ich Eiche und Cumaro.

LG Bep

Du hast das sogar ausprobiert! Holy crap. Danke Was du da beschreibst, ging mir auch schon durch den Kopf. Zumal ich heute ein Video gesehen habe, indem jemand genau das mit einer Bandsäge gemacht hat (klar, gleiches Prinzip). Der Ausschuss ist mE trotzdem vernachlässigbar, weil sich mir mit der Technikja praktisch jedes Holz erschließt

 

[raggedyman]

Hast Du es schon mit einem Hobel versucht? Für so kleine Stücke, wie Du sie brauchst, würde ich einfach ein Brettchen nehmen und an der Schmalseite Span für Span mit scharfem Hobeleisen abhobeln. Eigentlich kriegt man dabei schon Späne, die groß genug sind, um einen Ring daraus zu basteln. In Weichholz zumindestens müsste es gehen.

Eventuell musst Du den Spanbrecher ausbauen oder nach oben schieben, wenn der Hobel einen hat.

Auch für den Tipp, Danke. Dasselbe müsste ja eigentlich mit einem Ziehmesser funktionieren (wenn man es geschickt handhabt), oder?

 

[Fiamingu]

Auch für den Tipp, Danke. Dasselbe müsste ja eigentlich mit einem Ziehmesser funktionieren (wenn man es geschickt handhabt), oder?

Hallo Sebastian und guten Abend.
Der Hobel ist da schon besser als das Ziehmesser da er
für eine gleichmässige Spanabnahme sorgt wogegen das
Ziehmesser die Tendenz hat dem Faserverlauf des Holzes
zu folgen.

 

[raggedyman]

Hallo Sebastian und guten Abend.
Der Hobel ist da schon besser als das Ziehmesser da er
für eine gleichmässige Spanabnahme sorgt wogegen das
Ziehmesser die Tendenz hat dem Faserverlauf des Holzes
zu folgen.

Das lässt sich wahrscheinlich auch kaum verhindern, stimmts?

 

[Fiamingu]

Mit viel Übung sicherlich aber reproduzierbare
Spanstärken gehen händisch meiner Meinung
nach nur mit einem gut eingestelltem Handhobel.
Da kommen schöne gleichmässige dekorative
Kringel aus dem Hobelmaul.

 

[fritz-rs]

Entschuldigt bitte:
Aber das ist doch alles kaum, wenn, nicht machbar.

Nimm aus dem großen Furnierangebot mit allen möglichen Stärken, das, was Dir farblich paßt und schneide Dir die Streifen mit einer Furniersäge auf die erforderliche Breite.
Einfacher gehts nicht.

Gruß Fritz

 

[Fiamingu]

@ Fritz
Ich bin deiner Meinung. Wenn er es aber so haben möchte
und selbst behauptet dass es nicht genügend Angebote für
Furniere gibt.

 

[fritz-rs]

Entschuldigt bitte:
Aber das ist doch alles kaum, wenn, nicht machbar.

Nimm aus dem großen Furnierangebot mit allen möglichen Stärken, das, was Dir farblich paßt und schneide Dir die Streifen mit einer Furniersäge auf die erforderliche Breite.
Einfacher gehts nicht.

Gruß Fritz

 

[raggedyman]

Entschuldigt bitte:
Aber das ist doch alles kaum, wenn, nicht machbar.

Nimm aus dem großen Furnierangebot mit allen möglichen Stärken, das, was Dir farblich paßt und schneide Dir die Streifen mit einer Furniersäge auf die erforderliche Breite.
Einfacher gehts nicht.

Gruß Fritz

Hallo Fritz,

ch habe das deshalb geschrieben, weil es mir so erschien, als wäre es nicht einfach, an das passende Furnier zu kommen ohne dafür allzuviel auszugeben. Korrigiert mich, wenn das nicht so ist, aber ich brauche für einen Ring eben nur eine minimale Menge. Dafür kaufe ich nicht gleich ein Furnierbrett a la 200 auf 30 cm. Zugegeben, das könnte ich den Rest meines Lebens benutzen.

Davon abgesehen hätte ich aber auch gerne die Möglichkeit, aus Vollholz solche Bretter herzustellen, denn warum sollte ein schönes Stück Holz nicht zu mehreren Ringen verarbeitet werden können. Danke für eure Hilfe, werde in den nächsten Wochen noch mehr Bilder in meiner Galerie hier hochladen. Wenn ihr Furnierreste habt, die ihr für ein kleines Entgelt veräußern würdet, schreibt mir doch eine PM.

Grüße
Sebastian.

 

[magmog]

guude,

welche Länge braucht's, und welche Menge, dann noch Deine Adresse per PN., und nächste Woche kommt ein Brief bei Dir an.

 

[raggedyman]

guude,

welche Länge braucht's, und welche Menge, dann noch Deine Adresse per PN., und nächste Woche kommt ein Brief bei Dir an.

Danke, habe eine PN verschickt.

Grüße
Sebastian

 

[Fiamingu]

Ich hab auch noch einiges hier aber Korsika ist halt
nicht gerade um die Ecke.
Schau doch mal ob bei dir in der Nähe ein Furnierwerk
ist. Da kommst du für Lau an deine kleinen Mengen.

 

[raggedyman]

Ja, das stimm wohl. Vielleicht, wenn ich mal wieder in Korsika bin

Bis dahin sehe ich mich einfach bei mir in der Umgebung um. Außerdem hat mich vorhin jemand aus dem Allgäu angeschrieben - da habe ich schon eine Quelle. Wird sich weisen