Holzbalken einbetonieren

Bubbleman

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Hallo zusammen,

ich möchte im Garten zu dekorativen Zwecken mehrere alte Eichenbalken (ca. 15x15 cm x 1,5 - 2m) senkrecht ca. 50cm einbetonieren. Pfostenträger kommen nicht in Frage. Die Balken müssen keine Last tragen und brauchen auch nicht ewig halten. Sollen aber auch nicht schon sicher nach 3.5 Jahren im Boden weggegammelt sein.
Ich würde unten ins Loch Kies schütten als Minimaldrainage. Und die Balken Untertage noch mit irgendwas "isolieren" wollen. Spontan dachte ich an irgendein Bitumenzeug, wie man es von früher von den Holzstrommasten kennt. Umwelttechnisch betrachtet liegt das doch ohnehin im Beton, denke ich mir.
Ansonsten nutze ich für außen gerne und viel Kiefernholzteer für den Holzschutz. Ob das hierfür taugt weiß ich aber nicht. Habe hier irgendwo gelesen, dass Eiche und Beton sich nicht gut vertragen, weswegen ich an etwas Absperrendes denke.
Oder wer hat andere Tipps in Richtung größtmöglicher Erfolg bei minimalem Aufwand?

Gruß
Thomas
 

Heener

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Dass Eiche und Beton sich nicht vertragen, habe ich noch nicht gehört.
Jedes Holz im Betonloch gammelt irgendwann weg.

Du kannst die Balken auch einfach mit Grobkies/Schotter einfüllen. Loch 30x30cm, das hält ausreichend. Dann muss man später nicht den Beton rauspickeln.
Untenrein erst 10cm Filterkies ist sinnvoll, Loch entsprechend tief ausheben. Also eher 60cm tief.
 

Bubbleman

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Hallo,

stimmt, einschottern könnte tatsächlich ausreichen. Habe ich gar nicht dran gedacht.

Gruß
Thomas
 

IngoS

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Hallo,

Eichenpfähle direkt ohne Beton eingraben. Im Mutterbodenbereich obere 20cm statt Mutterboden groben Sand, oder Kies um den Pfahl, denn nur in diesem Bereich greift das Bodenleben das Holz an. So halten die Pfähle ohne jede Chemie sehr lange, auch länger, als in Beton. Alles Gift gehört nicht in den Garten.
Telegrafenmasten und Eisenbahnschwellen sind extrem verseucht und gesundheitsschädlicher Sondermüll. Solche Behandlung für den eigenen Garten nachmachen zu wollen, erzeugt bei mir Kopfschütteln.

Gruß Ingo
 

IngoS

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Untenrein erst 10cm Filterkies ist sinnvoll, Loch entsprechend tief ausheben. Also eher 60cm tief.

Hallo, ich habe in meinem Leben schon hunderte Weidepfähle aus Eiche ausgewechselt, weil sie abgefault waren, aber immer im Bereich des Mutterbodens. Die noch im Boden steckenden Pfahlenden waren nach unten zu vollkommen intakt. Darum halte ich Filterkies oder sonst was unter den Pfahl zu füllen für absolut unnötig, dadurch lebt der Pfahl nicht einen Tag länger.

Ansonsten bin ich bei dir.

Gruß Ingo
 

raziausdud

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Ich habe hier in Garten diverse Pfosten (Futterhaus) und Pföstchen (kleine Anti-Hund-Beetabgrenzung) in HT-Kunststoffrohren stehen. Unten drin von Boden mit einen Stein oder Kieseln getrennt. Beide Beispiele sehen nach jetzt 12 Jahren noch sehr gut aus - und das Material ist „nur“ Fichte. Denn bis auf die kleinen Kontaktflächen des im Querschnitt quadratischen Pfostens mit dem runden Rohr liegt das Holz frei und kann immer recht gut trocknen.

Auch die Anpassung ist recht einfach, die Kanten des Pfostens solange mit 45 Grad anfasen, bis er gut ins Rohr „flutscht“. Das Rohr sollte natürlich so gewählt werden, das der unbearbeitete Pfosten möglichst knapp noch nicht passt. Nicht einbetonierte Kunststoffrohre geben bei straffem Einsetzen auch etwas nach. Mal grob gerechnet: ein 20er Rohr müsste gut für Deine 15x15er „hinkommen“.

Bei mir war es bezüglich möglicher Belastungen nicht nötig, Du aber könntest ev die Rohre in Beton setzen.

Rainer
 
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