Keilzink
ww-robinie
Moin!
Ich arbeite zur Zeit 6 Stühle aus den 1960ern auf. Buche, recht filigran, einfach und stabil gebaut. Keiner der 6 hat irgendwelche Stabilitäts-Probleme, es geht eingentlich nur ums Anschleifen und neu Ölen. Bei einem der Stühle war allerdings das obere Querteil der Rückenlehne etwas lose, das ist ein Brett, das auf die senkrechten Stützen der Rückenlehne aufgesetzt ist. Kann eigentlich nur gedübelt sein, dachte ich, und so war es auch: nachdem ich das Querbrett mit dem Schohnhammer rausgeklopft hatte, waren da 8-mm-Dübel verbaut - allerdings waren die aus Stahl. Sehen aus wie ganz normale Buchendübel, samt Rillen und Fase - aber eben aus Stahl. Verzinkt, so wie es aussieht.
Nachdem ich meine Verblüffung überwunden hatte, habe ich versucht, ob ich diese Dübel aus dem Querbrett rausbekomme - ich wollte stattdessen normale 8er Dübel einsetzen und das ganze mit Ponal verleimen - aber da war nix zu machen, die sitzen bombenfest. Also hab ich das Querbrett mit Epoxy geklebt, hält, kein Problem.
Dann allerdings habe ich mir die anderen 6 Stühle nochmal genauer angeschaut - mit dem Schonhammer in der Hand: An allen 6 Stühlen sind die Querbretter lose, immer dasselbe Muster: In den Senkrechten halten die Dübel fast nichts, in den Querbrettern stecken sie bombenfest.
Ich kann mir jetzt nur vorstellen, dass diese Dübel auf der Seite, mit denen sie in den Querbrettern stecken, einen Keil am Ende haben, der den Dübel auseinandertreibt beim Einschlagen. Die andere Seite wurde dann mit einem "geeigneten" Kleber in die Senkrechten gepappt - und der gibt nach 20 Jahren halt nach.
Meine Fragen: Kennt jemand dieses "System"? Liege ich richtig mit meiner Annahme, dass ich diese unsinnigen Metall-Dübel nicht zerstörungsfrei aus den Querbrettern rausbekomme? Ist es in Ordnung, Epoxy für die Neuverklebung zu verwenden?
Danke, schönes WE!
Andreas
Ich arbeite zur Zeit 6 Stühle aus den 1960ern auf. Buche, recht filigran, einfach und stabil gebaut. Keiner der 6 hat irgendwelche Stabilitäts-Probleme, es geht eingentlich nur ums Anschleifen und neu Ölen. Bei einem der Stühle war allerdings das obere Querteil der Rückenlehne etwas lose, das ist ein Brett, das auf die senkrechten Stützen der Rückenlehne aufgesetzt ist. Kann eigentlich nur gedübelt sein, dachte ich, und so war es auch: nachdem ich das Querbrett mit dem Schohnhammer rausgeklopft hatte, waren da 8-mm-Dübel verbaut - allerdings waren die aus Stahl. Sehen aus wie ganz normale Buchendübel, samt Rillen und Fase - aber eben aus Stahl. Verzinkt, so wie es aussieht.
Nachdem ich meine Verblüffung überwunden hatte, habe ich versucht, ob ich diese Dübel aus dem Querbrett rausbekomme - ich wollte stattdessen normale 8er Dübel einsetzen und das ganze mit Ponal verleimen - aber da war nix zu machen, die sitzen bombenfest. Also hab ich das Querbrett mit Epoxy geklebt, hält, kein Problem.
Dann allerdings habe ich mir die anderen 6 Stühle nochmal genauer angeschaut - mit dem Schonhammer in der Hand: An allen 6 Stühlen sind die Querbretter lose, immer dasselbe Muster: In den Senkrechten halten die Dübel fast nichts, in den Querbrettern stecken sie bombenfest.
Ich kann mir jetzt nur vorstellen, dass diese Dübel auf der Seite, mit denen sie in den Querbrettern stecken, einen Keil am Ende haben, der den Dübel auseinandertreibt beim Einschlagen. Die andere Seite wurde dann mit einem "geeigneten" Kleber in die Senkrechten gepappt - und der gibt nach 20 Jahren halt nach.
Meine Fragen: Kennt jemand dieses "System"? Liege ich richtig mit meiner Annahme, dass ich diese unsinnigen Metall-Dübel nicht zerstörungsfrei aus den Querbrettern rausbekomme? Ist es in Ordnung, Epoxy für die Neuverklebung zu verwenden?
Danke, schönes WE!
Andreas