Holzeinkauf; Was gibt es zu beachten?

masff

ww-birke
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Hallo,
der Titel erklärt es eigentlich von selbst.
Auf was gilt es zu achten, wenn man das erste Mal zum Holzhändler fährt und Massivholz und Furnier kauft?
Ich habe mir ausgerechnet, wie viel ich für ein Projekt brauche. Muss ich dann vor dem Kauf die Bohlen abmessen, die Dimensionen der Bohlen ausrechnen und mit meinem Ergebnis abstimmen? Ich habe zwar Verschnitt miteinberechnet, soll ich jedoch trotzdem bei der Berechnung der Dimension der Bohlen Verlust z.B. durch Schäden oder Splint miteinberechnen?
Soll ich beim Furnier primär besonderes Augenmerk auf die Maserung legen?

Vielen Dank für Tipps im Voraus!
 

Holzjäger

ww-ulme
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Oberschwaben
Allem voran musst du kalkulieren, dass das netto Hobelmaß um die 50% des Volumens deiner eingekauften Ware liegen kann, je nach Holzart.
Achte vor allem zu Beginn auf „einfache“ Bohlen, d.h. nix spezielles wie „Wildeiche“. Bei sowas geht der Maßverlust oft noch weiter runter.

Ein seriöser Händler zieht dir den Kern von der Breite ab, außerdem wird zB bei Eiche der Splint idR nicht mitberechnet. Also lass dich nicht bescheißen.
 

carsten

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Hallo

welches Holz und wieviel Verschnitt hast du denn gerechnet. Furnier ob Maserung oder schlicht oder egal ist eine Frage der Optik bzw evtl der Verwendung. Wenn du uns ein paar Angaben machen kannst oder gar eine Skizze hast würde das helfen zu helfen.
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

Zu beachten ist, dass ein vertrauenswürdiger Fachhändler gefunden wird,
der offen und ehrlich ist.
Um wirklich Schnittholz beurteilen zu kônnen, braucht es solch einen und
noch viele eingekaufte Qubikmeter. Und auch dann kann man sich immer noch vertun!
 

carsten

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Hallo

naja mit Verschnitt berechnen ist so eine Sache. Wenn ich eine Tischplatte 2500 mm mit 4 Füßen 750 mm machen will und meine Bohlen sind 3300 mm funktioniert das rein theoretisch auf dem Papier und vom Rechnen her aber in der Praxis wird das nix. Nach dem groben Ablägen bleiben von den 3,3 m halt max nur 700 mm übrig. Ich brauche dann für die Füße halt noch eine 5. oder gar 6. Bohle.
Auf den Auftrag bezogen sind die 700 mm Verschnitt aber eben kein Verlust oder Brennholz. Die bilden halt die Basis für das nächste Projekt oder reichen evtl sogar. Rein rechnerisch kommt man da schnell auf 100 % Verschnitt oder auch noch deutlich mehr. Und das geht eben beim Hobeln weiter. Aus einer 52 mm Bohle bekommt man eben keine 45 mm oder gar 50 mm Tischplatte raus.
Den Verschnitt durch Hobeln würde ich gänzlich unberücksichtigt lassen und eher die passende Stärke nach m² plus Zugabe einkaufen. Und dann praktisch denken nicht rechnerisch und tatsächlich kauft man mehr als man braucht, denn nix ist ärgerlicher wenn "nachher" ein Streifen fehlt und man noch mal zum Holzhändler fahren muss und dann noch mit der Unsicherheit "passt das nachgekaufte Holz" dazu.
 

sheng-phui

ww-ulme
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Verschnittzugabe im Einkauf gibt es eigentlich nur in Länge und Breite (wenn ich nicht in Riegel hochkant auftrenne) Die Dicke ist nur Verlustzuschlag im Volumenverhältnis Einkauf/Fertigteil
 
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