Holzfällen anno dazumal

Mitglied 67188

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Danke für den Link.
Nicht ganz so archaisch habe ich da noch zuschauen dürfen vor rund 35 Jahren.
Allerdings mit Pferdetransport....auch im Winter.

Der Dialekt ist natürlich ganz meins nur das Essen wär jetzt nicht so mein Geschmack.

Diese Wasserschluchtaktion ist heftig, das abseilen mit Hanfseile unglaublich...
Nennt sich ja heutzutage Canyoning nur ohne Bäume...

Das waren noch andere Menschen, ob die auch ein Jahresabonnement für ein Fitnessstudio hatten?
 

teluke

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An diese Art zu fällen erinnere ich mich auch noch.
Allerdings im Flachland, der Transport war da nur halb so spannend.

Der Großvater war Bauer und hat im Winter im Wald gearbeitet.
 

elmgi

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Das waren noch andere Menschen, ob die auch ein Jahresabonnement für ein Fitnessstudio hatten?

Die waren zäh, ohne große "Muckis" und hätten vielen der heutigen "aufgeblasenen Muskelpäckchen"
gezeigt wo es lang geht. :emoji_grin:

Mein ehemaliger Großonkel, kein Gramm zu viel auf den Rippen, hat noch im höheren Alter tagelang
- von morgens bis abends (!!) - mit der Hand auf dem Sägebock Brennholz gesägt und danach ofengerecht gespalten.
Ich hatte als Kind den Eindruck, dass da fast eine "Maschine" arbeitet, so gleichmäßig und unermüdlich geschah dies.
Damit verglichen würde ich nach kürzester Zeit "japsend und schnaufend" die Säge abstellen und hätte das Gefühl,
dass die Arme bis zum Boden reichen!
 

Mitglied 67188

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Damit verglichen würde ich nach kürzester Zeit "japsend und schnaufend" die Säge abstellen und hätte das Gefühl,
dass die Arme bis zum Boden reichen!
da sagst du was, habe gerade überraschenderweise meine 8kg schwere neue Handkreissäge entgegen genommen.
Da gerade mein Auto in der Werkstatt steht, mußte ich ca. 500m zu meinem Briefkasten laufen :emoji_fearful: und 500m wieder zurück
mit dem Ding. Jetzt muss ich erstmal zum Physiotherapeuten, dass war zuviel.
:emoji_wink:

nee im Ernst, einerseits bewundernswert und man (ich) sehnt sich nach der guten alten Zeit,
auf der anderen ich möchte die Unfälle nicht sehen und die anschließende medizinische Versorgung...

Würde mich mal interessieren in wie weit die narrenfreie Bedienung der Maschinen und in Watte gepackten Arbeitsvorgänge heutzutage,
sich in den Unfallzahlen im Vergleich zu früher (Video) geändert haben.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Entwicklung uns das denken abzunehmen (vor allem beim Autofahren) fast schon
wieder ins Gegenteilige rückt und die Gefahr steigt.
:emoji_thinking:
 

anselmh

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Allerdings mit Pferdetransport....auch im Winter.

Ich durfte letzten Winter das erste mal mit Pferd in Forst mit. Traktor mit Winde und Motorsäge war schon auch dabei für’n Abtransport, aber die Deutschen Kaltblüter zum Holzrücken auf die Fahrgasse, das ist schon was ganz anderes. Ruhiger, konzentrierter und komplett ohne Lärm. Vor allem kann man aber durch engste Stellen durch, das schafft man mit der Traktorwinde einfach nicht. Und es macht viel mehr Spaß mit Pferd, wobei’s halt schon gelernt sein will und von einmal lernt man’s nicht.

Für den Abtransport und’s umsägen und sowas bin ich dann doch froh um die moderne Technik…
 

Mitglied 67188

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Ich kann mich noch erinnern wie die teilweise noch im dunkeln, bei tiefen Minusgraden (Gebirge) mit dem Pferdegeschirr von
den sog. Rückepferden hantieren mußten weil am nächsten Tag heftiges Wetter angesagt war und
man noch alles schnell erledigen mußte bevor alles komplett einschneit.

... und nix LED mit 8h Akkulaufzeit und hell wie Tag, nein
mit den alten Petzl-Stirnlampen und der Flachbatterie mit dem Glühbirnchen drin, da hatte man dann 2,5h Candlelight bei den
Temperaturen.
Holzfackeln und Petroleumlampen waren auch noch dabei und trotzdem war es dunkel wie Nacht.
 
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