Holzfenster renovieren

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Wir haben Meranti-Holzfenster, kiefergetaucht<br>und Pine lackiert. Sie müssen nur an einigen<br>stellen ausgebessert werden, nicht komplett<br>abgeschliffen. Wer kann Tipps geben, wie man<br>vorgehen muß. Nur mit Dickschichtlasur funktioniert es nicht. Das haben wir schon probiert. Das Holz sieht fleckig und fast schwarz<br>aus, obwohl es geschliffen wurde.
 

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HAllo Joachim,<br><br>ich kenne das Problem mit Merantifenstern, weil ich jahrelang in einer kleinen Schreinerei gearbeitet habe und weil der Chef zu letargisch war ordentliche Aufträge heranzuschaffen, haben wir ständig nur solche Reparaturarbeiten ausgeführt. Die besten Erfahreungen die ich dabei gemachet habe war nicht mit Dickschichtlasuren zu arbeiten sondern mit normalen Lasuren. Z.B. Sikkens Cetol... mit den entsprechenden Farbnummern. <br>Ich glaube nicht, daß du helle Lasuren verwenden kannst, wenn das Holz stellenweise schon vergraut ist, fleckig ist.Außerdem haben helle Lasuren weniger UV-Schutz. Schleif die Fenster komplett ab und nimm dann eine dunkle Lasur ( Teak-, oder Nußbaumfarbig)<br>Du darfst die Fenster auf keinen Fall außen mit einem Lack streichen, so wie das früher üblich war!<br>Lack ist nicht dampfdiffusionsoffen sondern dicht. Das bedeutet, daß sich im Winter im Flügel und im Stock Kondenzwasser bildet, daß nicht nach außen abdampfen kann. Dies führt früher oder später zu einer Ablösung der Lackschichten vom Holz und zu der Zersörung des ganzen Fensters. <br>Ich hoffe ich konnte Dir helfen<br>MfG Alex
 

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Hallo Joachim,<br><br>ich kenne das Problem mit Meranti Fenstern. Ich habe jahrelang in einher kleinen Schreinerei gearbeitet, in der wir ständig solche Reparaturaufträge bearbeitet haben. Meine Erfahrung ist, keine Dickschichtlasuren zu verwenden,(kleben nur oben drauf) sondern dünnflüssige, z.B. von Sikkens Cetol CS ... Sie ziehen besser ein und schützen das Holz. Außerdem dringen sie in den Randbereichen auch unter vorherige Versiegelungsreste. Du mußt in jedem Fall dampfdiffusionsoffene Lasuren verwenden, keine Lacke!! Lack ist dicht und führt dazu, daß das Kondenswasser, daß sich im Winter im Flügel und im Stock durch das Kältegefälle im Holz bildet (Taupunktunterschreitung)nicht nach außen abgegeben werden kann. Dieses Kondenswasser führt zu einem Quellen des Flügels oder Stocks was wiederum zu Rissen im Lack führt. Eine Ablösung des Lacks ist unvermeidlich und damit eine Zerstörung Deines Fensters über kurz oder lang vorprogrammiert. <br>Mein Tip: Schleif die Fenster an den schutzlosen, schon vergrauten stellen komplett ab oder besser noch, die ganzen Fenster und lass` sie mit einer dunklen (teak- oder nußbaum-farbig)Lasur ein. (Dunkel hat den Vorteil eine besseren UV-Schutzes außerdem siehst Du die schon vergrauten Stellen oder Flecken weniger)<br>Du mußt die Fenster mehrmals, mindestens 2 mal lasieren und im Abstand von einem Jahr nochmal, sonst hast Du das gleiche Problem bald wieder.<br>Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen<br>MfG Alex
 

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Tut mir leid, daß ich 2x geantwortet habe.<br>Ich dacht meine Antwort wäre verloren gegangen.<br>Bin eben doch mehr Schreiner als Computertechniker.
 

e.brüchert

ww-eiche
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25. August 2003
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383
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an der Waterkant
hallo zusammen,<br>es gibt durchaus spezielle Fensterlacke sog. Ventilationslacke, die Dampfdiffusion zulassen. Wichtig ist der sorgfältige Aufbau entspr. Herstellerangaben, und das vollständige entfernen alter Anstriche.<br>Gegen Lasuren ist grundsätzlich nichts einzuwenden, jedoch sollte man mit dunklen Farbtönen vorsichtig sein, da sich durch Sonneneinwirkung die Temperaturen an der Materialoberfläche sehr schnell jenseits von Gut und Böse bewegen.( Das ist wie bei dem schwarzen Auto )<br>e.b.
 

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Hallo an alle,<br><br>herzlichen Dank für die vielen Tips, bin<br>ja begeistert das das mit dem Forum so gut<br>geklappt hat.<br><br>Viele Grüße<br>Joachim
 
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