Holzrahmenbau 2024

Marbus

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Ein schönen guten Morgen Zusammen,

erstmal wünsche ich allen ein guten Start in das Jahr 2024.
Dieses Jahr wird für mich ein besonderes, denn wir wollen unseren Garten umgestalten.

Hier soll es neben einem Pool auch ein neues Gartenhaus/ Poolhaus geben, welches ich in Holzrahmenbauweise errichten möchte.

Ich konnte viel Inspiration aus dem Thread von @DasMoritz nehmen:
(https://www.woodworker.de/forum/threads/holzrahmenbau-ein-paar-fragen.119240/)

Meinen aktuellen Stand seht ihr im Anhang.


Der grundlegende Aufbau soll ich 12x6 KVH erstellt werden. Für die Sparren hatte ich 8x16 vorgesehen.
In den vorderen Abschnitt des Hauses soll eine Sauna + Poolhaus entstehen. Ganz links wäre eine Panoramafenster (ESG für Sauna) gedacht, daneben die Eingangstür und an der rechten Stirn ein kleines Fenster.
Im hinteren Bereich soll eine Abstellkammer für Gartengeräte, Fahrräder etc. entstehen.
Ich habe weitestgehend versucht das 625mm Rastermaß einzuhalten.

Geplanter Wandaufbau vorderer Bereich von Innen nach außen:
GK -> OSB 15mm -> Holzständer + Holfaserdämmung 120mm -> Diffusionsoffene Fassadenbahn -> HPL Platten

Der hintere Raum soll ungedämmt bleiben und der Wandaufbau besteht nur aus Holzständer, Fassadenbahn und HPL.

Dachaufbau von Innen nach außen:

GK -> OSB 15mm -> Sparren + Holzfaserdämmung 160mm -> Diffusionsoffene Unterspannbahn -> Schalung -> Lattung und Konterlattung -> Trapezblech



1) Habt ihr grundlegend schon Hinweise zu der Konstruktion?
2) Sind Wand und Dachaufbau so korrekt?
3) Habt Ihr Ideen, wie ich die gedämmte Zwischenwand zum Abstellraum verkleiden kann? OSB entfällt ja, weil ich damit nicht diffusionsoffen wäre oder?
4) Im vorderen Bereich soll der Boden teilweise mit Fliesen (Saunabereich) und Vinyl belegt werden. Für den Fliesenbereich soll dann auch eine elektrische FH eingebaut werden. Habt ihr hier Ideen für den Bodenaufbau? Bodenplatte komplett mit Schweißbahnen auslegen und dann?

Vorab vielen Dank für eure Antworten.
Beste Grüße
Marbus
 

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IngoS

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Hallo,

ein paar Maße wären schon nicht schlecht.
Wichtig, bei der Sauna innen Massivholz verwenden und die Decke sehr gut dämmen.

Gruß Ingo
 

Marbus

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Hallo,

Ach stimmt.
Grundabmessung ist ca, 6x4,5m, wobei der Abstellraum 2 der 4,5m Tiefe einnimmt.
Vordere Dachhöhe Unterkante Sparren ca. 2.70m . Hintere Dachhöhe Unterkante Sparren ca.2.20m

Die Sauna wird als Innensauna von einem Saunahersteller produziert und nur an eine Wand angeschlossen.

Gruß Marbus
 

Marbus

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Wird ausbleiben. Wir wohnen relativ ländlich und haben uns mit unserem einzigen Nachbarn verständigt. An der Stelle steht aktuell auch schon eine Hütte mit ähnlicher Größe (ohne Genehmigung, vom Vorbesitzer) und diese wird quasi ersetzt.
 

joh.t.

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Dein Bauamt kann täglich aktualisiert von oben draufgucken.
Wenn Sie nett sind nix, wenn nicht bekommst Du nicht so nette post oder Besuch...
 

andama

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Dachüberstand an den Seiten und hinten würde ich bedeutend mehr machen.
Aussteifung an Front wäre mir mit den großen Öffnungen zu wenig. Weshalb Wanddämmung 120 und Dachdämmung 160mm, ich würde es gleich machen, wenn Aufwand dann richtig mit mindestens 60mm Fußbodendämmung.
Mit dem Bauamt überlege dir das bei den Kosten.
 

K2H

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Dein Bauamt kann täglich aktualisiert von oben draufgucken.
Wenn Sie nett sind nix, wenn nicht bekommst Du nicht so nette post oder Besuch...
Sowas hat mich mal wg. eines ähnlich großen "Nebengebäude" 15 Jahre später (als Google Earth auch in Amtsstuben bekannter wurde) 120 Ois gekostet. War somit letztendlich preisgünstiger als die Kosten für Planung, Statik, Bauantrag, usw.... :emoji_wink:
 

FredT

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Naja, so aktuell ist Earth nun auch nicht. Da bleibt schon manches mal über Jahre alt... Hier steht noch die längst abgerissene und versetzte Bushaltestelle von vor 5 Jahren... Aber auch Maps ist da nicht so aktuell.
 
Zuletzt bearbeitet:

Marbus

ww-pappel
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@andama - der nicht vorhandene Dachüberstand seitlich gefällt uns eigentlich besonders gut. Klar konstruktiver Holzschutz ist nicht vorhanden, aber durch die Fassade aus HPL und der wasserdichten Unterspannbahn dürfte eigentlich nix passieren- oder?
Da die Hütte nach hinten an Hecken steht, haben wir den Dachüberstand auch hier relativ gering gewählt.

Dachdämmung 160mm ergibt sich aus des 160mm hohen Sparren.

Wie genau wäre der Aufbau des Fußboden?
Bodenplatte -> Bitumenbahnen -> ?

Und wie könnte man die Front noch besser aussteifen? Diagonale in die vorhandenen Rasterfelder?




Bzgl. der Baugenehmigung -> in der Umgebung sind diverse Bauten, welche auf dem Flurplan nicht ersichtlich sind.
Von daher sind wir guter Dinge.
 

NOFX

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Also bei dem für mich interessanten Bodenrichtwert Portal für NRW sind deutlich aktuellere (ca. 6 Monate, da Kreisverkehr um die Ecke noch voll im Bau) Bilder drin als bei Maps (> 5 Jahre, da komplette Neubausiedlung hinterm Garten fehlt). Da würde ich nicht drauf vertrauen, dass das nicht zeitnah auffällt.

Aussteifen brauchst du imho nur während des Baus, wenn nachher OSB drauf kommt reicht das vollkommen. Nur bis dahin kann dir alles zusammenklappen... :emoji_wink:

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K2H

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Wie genau wäre der Aufbau des Fußboden?
Bodenplatte -> Bitumenbahnen -> ?
Beton-Bodenplatte frostsicher gegründet --> Abdichtungsbahn (Bitumen, o. vglb.) ---> 60 - 100 mm druckfeste Dämmung ---> wasserfester Trockenstrich (Fermacell, o. ä.) ----> im Sauna-/Naßbereich Abdichtung, ca. 5 -10 cm an den Wänden hoch gezogen ---> E-Heizungsmatten ---> Fliesen. Wird die geflieste Fläche nicht vollflächig mit E-Heizungsmatten ausgelegt, ist zu prüfen, ob auf den nicht beheizten Teilflächen eine Entkopplungsmatte unter die Fliesen verlegt werden muss.

In der "Abstellkammer" würde ich die Oberfläche der Beton-Bodenplatte gleich beim Einbau plan abziehen und mit dem Holzbrett reiben und eine abriebfeste Epoxidharzbeschichtung drauf ziehen.

Wenn der Fußboden im Abstellraum (mangels weiterem Aufbau) niedriger wird als im Saunabereich, solltest du die Abdichtung unterm Saunaboden zur Abstellkammer hin, an der Zwischenwand, hoch ziehen, damit von der Abstellkammer aus kein Wasser unter die Dämmung laufen kann.

Unter die Holzrahmenkonstruktion solltest du einen mind. 30 cm hohen Sockel (mit Horizontalsperre) drunter mauern, oder gleich mit betonieren, um mit dem Holz über die Spritzwasserzone zu kommen!!! Gerade wegen des fehlenden Dachüberstands werden die Außenwände untenrum garantiert arg belastet werden.

Wenn du die Wände statt mit nur 15mm-, mit 20 - 22mm-OSB beplankst, hast du eine wesentlich bessere Aussteifung. Der Nagel-/Schrauben-/Tackerabstand muss dem entsprechend eng bemessen sein (Zu Nebenwirkungen und Umfallerscheinungen, fragen Sie Ihren Statiker).

Gipskartonplatten gehören meiner Meinung nach nicht in solche (nicht permanent geheizte/bewohnte) Gebäude. Sie vertragen keine Feuchtigkeit. Auch keine dauerhaft, oder häufig erhöhte Luftfeuchtigkeit, mit daraus resultierender erhöhter Kondensatbildung.
Wenn es billig sein soll, dann verwende besser Gipsfaserplatten. Die sind wesentlich robuster. Aber immer noch auf Gipsbasis hergestellt.
Wenn es nahezu unverwüstlich werden soll, verwende zementgebundene Platten. Z. B. die Knauf Aquapanel Cement Board Indoor.
Die gibts auch für außen, haben dann die Endung "Outdoor"

Gruß,
KH
 

Marbus

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Beton-Bodenplatte frostsicher gegründet --> Abdichtungsbahn (Bitumen, o. vglb.) ---> 60 - 100 mm druckfeste Dämmung ---> wasserfester Trockenstrich (Fermacell, o. ä.) ----> im Sauna-/Naßbereich Abdichtung, ca. 5 -10 cm an den Wänden hoch gezogen ---> E-Heizungsmatten ---> Fliesen. Wird die geflieste Fläche nicht vollflächig mit E-Heizungsmatten ausgelegt, ist zu prüfen, ob auf den nicht beheizten Teilflächen eine Entkopplungsmatte unter die Fliesen verlegt werden muss.

Das hört sich gut an.
Lediglich mit der Abdichtung bin ich nicht ganz fein, da meiner Meinung nach ja keine riesigen Wassermengen auftreten. Dusche wird es nur im Außenbereich geben.

Unter die Holzrahmenkonstruktion solltest du einen mind. 30 cm hohen Sockel (mit Horizontalsperre) drunter mauern, oder gleich mit betonieren, um mit dem Holz über die Spritzwasserzone zu kommen!!! Gerade wegen des fehlenden Dachüberstands werden die Außenwände untenrum garantiert arg belastet werden.

Reicht hier die äußerliche Beplankung mit wasserdichter Fassadenbahn und HPL Platten nicht aus?
Die HPL würde ich tiefer als das Fundament ziehen und somit sollte eigentlich kein Wasser an die Holzständer gelangen.

Sollte es nicht reichen, würde ich ggf. auf die Lösung gehen:
https://www.woodworker.de/forum/threads/holzrahmenbau-ein-paar-fragen.119240/post-892414



Gipskartonplatten gehören meiner Meinung nach nicht in solche (nicht permanent geheizte/bewohnte) Gebäude. Sie vertragen keine Feuchtigkeit. Auch keine dauerhaft, oder häufig erhöhte Luftfeuchtigkeit, mit daraus resultierender erhöhter Kondensatbildung.
Wenn es billig sein soll, dann verwende besser Gipsfaserplatten. Die sind wesentlich robuster. Aber immer noch auf Gipsbasis hergestellt.
Wenn es nahezu unverwüstlich werden soll, verwende zementgebundene Platten. Z. B. die Knauf Aquapanel Cement Board Indoor.
Die gibts auch für außen, haben dann die Endung "Outdoor"

Ok.
Das Haus soll zwar durchgängig geheizt werden (zumindest im guten frostfreien Bereich), aber der Hinweis ist gut.
 

K2H

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Reicht hier die äußerliche Beplankung mit wasserdichter Fassadenbahn und HPL Platten nicht aus?
Die HPL würde ich tiefer als das Fundament ziehen und somit sollte eigentlich kein Wasser an die Holzständer gelangen.
Sorry, ich hätte es deutlicher schreiben sollen, nicht nur in Klammern:
(mit Horizontalsperre) drunter
Es geht nicht nur um das von der Seite kommende Spritzwasser, es geht auch um von unten kommende Feuchtigkeit. Was nicht nur von der Seite bei rinnendes, sickerndes Regenwasser ist, sondern aus dem Untergrund aufsteigende Feuchtigkeit.
Holz verrottet auch auf einer blanken Betonplatte von unten nach innen, wenn sie aus dem Erdreich heraus genug durchfeuchtet ist und das Holz nicht schnell genug rücktrocknen kann.
 

Marbus

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Morgen,
Alles klar.
Die Bodenplatte will ich ja sowieso komplett mit z.B. Bitumenbahnen einpacken.
Demnach dürfte von unten keine Feuchtigkeit aufsteigen.

Hat jemand vielleicht noch einen Tipp/ Idee, mit welchem Werkstoff ich die innenliegende Zwischenwand beplanken kann. Die Wand/ Dämmung wird auch mit Fassadenbahn bespannt, aber damit diese im Abstellraum nicht beschädigt wird, würde ich hier gerne etwas stabileres diffusionsoffenes drüber machen.
 

NOFX

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Dann nimm doch einfaches Profilholz mit Nut und Feder. Das geht schnell, ist diffusionsoffen und preiswert.

Wenn du nicht das mit 12,5 mm nimmst sondern etwas dicker (>= 19 mm) kannst du auch noch was dran montieren, wie Gerätehalter o.ä..
 
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Holz635

ww-robinie
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76829 SÜW
Saunen für den Innenbereich sind für draußen wohl nicht so gut geeignet. Da wäre eine Blockbohlen/Massivhaus Sauna besser. Da die Sauna bei dir in einem Gartenhaus steht weiß ich nicht genau inwiefern diese Information für dich zutreffend ist. Aber erkundige dich doch da mal vielleicht im Sauna Forum.
(Da geht's vor allem um die Feuchtigkeit)
 
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