Holzschild für Außen, welches Holz

Cumpy Rules

ww-pappel
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Hallo zusammen,

Erstmal zum Gute Ton, ich bin neu hier und komme wie all zu oft natürlich mit einer Frage ! :emoji_wink:
Kurze Vorstellung meinerseits, ich bin eigentlich Metallschlosser aber liebe nun mal Holz. Daher arbeite ich nicht mehr mit Metall sondern mit Holz. Trotz guter Werkstatt/Werkzeugausstattung kommt immer mal wieder die eine oder andere Frage auf.

Ich muss ein Schild für den Außenbereich erstellen (Volle Witterungseinflüsse). Auf dieses Schild soll dann was aufgemalt werden. Also quasi eine größere Holztafel/Plakette als Erinnerung. Diese wird dann wiederum auf ein anderes Objekt aufgebracht. Bei der Größe liegen wir etwa so bei 35-40 x 80-100 cm (steht noch nicht genau fest.) Die Tafel/Schild/Plakette soll später weiß werden oder entweder als Farbe/Lack oder Lasur damit die Maserung erhalten bleibt. Auf der Tafel werden dann später diverse Namen und Handabdrücke aufgepinselt. Die meisten wissen nun wahrscheinlich worum es geht, richtig, eine Spende / Erinnerung / Abschiedsgeschenk für eine Grundschule mit Holztafel wo die Namen der Kleinen und deren Handabdruck zu sehen sein wird.

Nun zur eigentlichen Frage:

Was für ein Holz würdet ihr nehmen oder könnt mir empfehlen. Leimholz aus dem Möbelbau denke ich wird unter den Witterungseinflüssen schnell leiden und die Verleimung der einzelnen Stränge aufgehen, egal ob Farbe, Lack oder Lasur drauf ist.

Was würdet Ihr nehmen als Holz und Farbe, bzw wie behandeln ? Ich habe schon überlegt mit der Oberfräse die Namen der Kinder reinzufräsen und dann die Kinder Ihre Hand darunter malen zu lassen.

Den Beitrag von https://www.woodworker.de/forum/threads/holzschild-selbst-bauen.87046/ habe ich gelesen, aber das ist nun ja etwas größer bzw. länger.

Greetz CR
 

IngoS

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Hallo,

bei 80 x 100cm aus Nut- und Federbrettern aufbauen. Die Bretter quer und hinten drei Bretter senkrecht. Die Namen auf kleine Messingtäfelchen, entweder gravieren, wenn Werkzeug dafür da ist, oder mit Schlagbuchstaben (Beim Schlosser ausleihen). Holz Eiche. Ja und oben auf das Schild ein Brett flach drauf, oben etwas angeschrägt, damit das Wasser ablaufen kann.

Gruß

Ingo
 

schrauber-at-work

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Ganz Klar Eiche oder Robinie, wie schon von Ingo geschrieben oben eine Deckleiste mit Tropfkante.

Ich würde die Schrift direkt ins Holz gravieren. Alles was "drauf geschrieben" wird wird nicht lange halten.

Gruß SAW
 

Mitglied 67188

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Ich würde die Schrift direkt ins Holz gravieren. Alles was "drauf geschrieben" wird wird nicht lange halten.

sehe ich genauso, außer es kümmert sich regelmäßig jemand darum.

Hatte zuerst die Idee, die durch Handschweiss entstehenden Abdrücke auf blankem Kupfer haltbar zu machen
aber ich kenne keine Möglichkeit per Chemie hier bleibende Eindrücke zu hinterlassen...:emoji_thinking:
Gibt zwar Pulver die das können (Spurensicherung), hält aber nicht lange

Als Denkanstoß zusätzlich zu Ingo und Saw vielleicht hier was:
Als Metaller kein Problem meine ich...
In die Rahmenkonstruktion könnte ich mir auch aufgehängte Tontafeln mit den Abdrücken
und Unterschriften vorstellen...
für den Außenbereich gebrannt und mit entsprechender Glasur...
Das verwendete Holz an meinem Briefkastengestell ist ein Brett von einer Terrasse.
Holzart weiss ich nicht mehr... war nichts besonderes hält nun seit 4 Jahren ohne Probleme,
ohne Schutzmaßnahmen, allseitig umwettert..... etwas grau ist es geworden.
Hatte keinen Schriftenfräser, (nur einen V-Fräser) frei Hand nach aufgeklebter Kopie.
Wollte die gefräste Schrift auch erst ausmalen, dachte mir aber, lass bleiben, schaut eh nicht lange
gut aus.

IMG_2876.jpg
 

WinfriedM

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Ich würde wasserfestes Multiplex (AW100) verwenden, Kanten überall gut verrunden und dann deckend mit einer Wetterschutzfarbe streichen.
 

Friederich

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Evtl Bootslack auf Ölbasis wie TONKINOIS.
Nicht so hart und dauerhaft wie 2-K-Lack, dafür lässt er sich problemlos nachstreichen.
Ein Dach aus ein oder zwei Brettern bringt auch einiges für die Lebensdauer.
Unten wie üblich eine Tropfkante.
 

ChristophW

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Problematischer als die Schrift würde ich die Handabdrücke sehen... Was einigermaßen hält gehört nicht auf Kinderhände und der Rest ist ruck-zuck weggewaschen. Von daher finde ich die Idee mit dem Ton ganz gut, oder man zeichnet die Umrisse aufs Brett und frässt dan ebenfalls nach.

Alternativ geht auch einen Abdruck auf Salzteig, trocknen lassen und dann mit Beton ausgießen (Loch für Befestigung nicht vergessen).
 

flow

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Vermutlich nicht passend, ich möchte es aber trotzdem erwähnen: Frank Howarth hat für die Handbdrücke eine CNC genutzt:


Viele Grüße

Wolf
 

Cumpy Rules

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Hallo Ihr lieben Worker,

Leider komm ich erst jetzt dazu zu antworten. Erstmal Dank für die vielen Tipps, sind ein paar echt coole Ideen dabei und werde, wenn auch nicht für dieses Projekt, Garantiert an der einen oder anderen Stelle ein paar Ideen Umsetzen.

Leider ist das Budget knapp, was eigentlich gar nicht so das Problem ist, aber die Zeit dazu auch und das ist dramatischer. :emoji_wink:

Die Tafeln haben nun einen Größe von 35x120cm.

Ich habe mich daher nach der Idee mit der AW100 Multiplex für eine Siebdruckplatte entschieden mit Wetterfester Verleimung. Leider musste ich feststellen, das egal wie ich die Oberfläche behandelt habe (Habe mir zum testen kleinere Stücke angefertigt), sprich anrauen, Allgrund etc. nichts wirklich hält auf dem Harz. Einmal mit dem Fingernagel gegen gekommen, zack war es ab. Daher bleibt mir jetzt leider nur die Beschichtung runter zu schleifen und zu Grundieren und anschließend mit Wetterschutzlack zu Konservieren. Wenigstens die Rückseite ist somit schon mal konserviert mit Harz.

Die Kanten werde ich im Anschluss mit der Oberfräse bearbeiten. Wird also ein recht einfaches Stück, wenn ich mir aber das Interesse der 20 anderen beteiligten Leute anschaue, die sich offensichtlich nicht wirklich dafür interessieren, wie das Gute Stück zum Schluss aussieht, sondern sich eher Gedanken um andere Dinge machen, sollte es das wohl tun.

Egal, danke für eure Vorschläge

Greetz CR
 

Cumpy Rules

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P.S:

Die Idee mit der CNC Fräse finde ich übrigens ziemlich cool. Eine CNC Fräse steht schon lange auf meiner ToDo Liste, allerdings noch nicht die Zeit gefunden mal eine zu bauen. Ich beschäftige mich seit Jahren mit FDM 3D Druckern und habe noch diverse Motoren Zeugs liegen, wenn nicht die Zeit immer so ein Faktor wäre. Habe mir schon überlegt alternativ einen Laser für den 3D Drucker zu besorgen zum Cutten und mit dünnen Speerholz die Namen und die Handabdrucke zu laser-cutten, aber die Zeit ist der entscheidende Faktor unter anderem.

Die Namen der Kinder sind ja schnell gemacht. Die Kinderhänder hätte ich mit einem Handelsüblichen Flachbettscanner eingescannt und mit PS in eine Vektorgrafik gewandelt um Sie dann ebenfalls zu Laser-cutten. Die Holzstücke wären dann mit PU-Lack bestrichen worden.

Ach ja.. Ideen gibt's viele, in diesem Fall scheitert es wie gesagt leider an Zeit und an Interesse der anderen....
 

WinfriedM

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Das ist bekannt, dass auf Siebdruck nur schwer was hält, deshalb schrieb ich auch Multiplex AW100, also ohne eine Phenolharzschicht.

Es geht darauf aber trotzdem: Du brauchst einen Haftvermittler. Es gibt spezielle Haftgründe, sind aber teuer und gibts nur in Fachgeschäften (Brillux 855 zum Beispiel). Ich hab dafür, weil immer in der Werkstatt vorhanden, Laminier-Epoxidharz genommen. Der ist auch super für die Kanten, damit die sich gut vollgesaugt haben.

Guter Anschliff und nochmal Reinigung mit Aceton ist wichtig. Auf der Oberfläche hängt nämlich noch Trennmittel, was runter muss.
 

ChristophW

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Ideen gibt's viele, in diesem Fall scheitert es wie gesagt leider an Zeit und an Interesse der anderen....
Vielleicht weil das eine nette Geste werden sollte und nicht ein Gesellenstück... Lasercutter? CNC? 3D Druck? Kinderhände scannen?
Ich ging davon aus du wolltest mit den Kindern ein kleines persönliches Abschiedsgeschenk basteln und nicht ein Monument der Hightech Kultur.
 

markusonlein

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Das erinnert mich an das Abschiedsgeschenk meines Sohnes an den Kindergarten. Die Kinder sollten Zaunlatten bemalen; allerdings durften nur zwei von fünfundzwanzig Kindern das tatsächlich selbst machen - die anderen Latten wurden sehr kunstvoll, zum Teil sogar mit perfekten Vorlagen, von den Eltern gestaltet und die Kids guckten zu und ab und zu hörte man ein "darf ich auch mal", was aber irgendwann verstummte weil die Kids dann lieber sonstwas spielten.
 
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