Holzschutz Badezimmer für Wandverkleidung

Bowser

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Hallo zusammen,

mit der Suchfunktion konnte ich leider nichts finden, deshalb mal die konkrete Frage an die Gemeinschaft :emoji_slight_smile:

Ich habe heute im Baumarkt, mein Material für eine Holzverkleidung im Badezimmer besorgt.
Es soll zunächst eine Wand mit Kiefernholz verkleidet werden. Dazu habe ich Nut-und Federbretter mit Schrägprofil besorgt.
Unterkonstruktion mit Querlattung ist eingeplant und da es sich ja um einen Feuchtraum handelt, alles mit Edelstahlschrauben und entsprechenden klemmen geplant.

So weit so gut. Ich habe heute alles gekauft und zu gesägt, nun wollte ich das Holz mit einem Schutzanstrich grundieren (vorm Auftragen der Farbe), da es sich ja um einen Feuchtraum handelt.
Im Baumarkt hat mir der "kundige" Mitarbeiter eine Grundierung empfohlen und die habe ich auch mitgenommen (im guten Glauben -> Ohne die Anwendung zu lesen).
Nun daheim sehe ich, es ist für den Ausseneinsatz und auf der Büchse steht explizit der Satz:

"Holzschutzgrundierung nicht im Innenbereich verwenden!"

Hier das Produkt zum nachlesen: https://www.hornbach.de/shop/Holzschutzgrundierung-aussen-750-ml/10029201/artikel.html

Randnotiz:
Die Farbe habe ich noch von anderen Projekten. Dabei handelt es sich um eine Kreidefarbe

Meine Fragen sind nun konkret:

1.) Wie und womit sollte ich das Holz nun schützen? (Oder reicht eine Farbe mit anschließendem Wachs aus?)
2.) Müssen auch die Latten von der Unterkonstruktion geschützt werden oder reicht der "Sichtbereich" und somit die Paneele

Sollte ich zuerst streichen und dann so etwas verwenden?
Link: https://www.hornbach.de/shop/Wohnraumlasur-farblos-375-ml/5509687/artikel.html#artikeldetails

Vielen, vielen Dank im Voraus :emoji_slight_smile:

Hinweis: Die Wandverkleidung ist nicht direkt an der Dusche oder Wanne. Abgesehen von der feuchten Luft nach dem Duschen könnten höchstens ein paar Tropfen vom Waschbecken direkten Holzkontakt erzeugen.
 

WinfriedM

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Das Holz selbst braucht keinen Schutz, ein Feuchtraum ist ja nur kurzfristig feucht und sollte dann auch gut gelüftet werden. Wenn das Holz dauerhaft so feucht wäre, dass es ihm was anhaben könnte, würde gewaltig was nicht stimmen. Dann hast du auch Schimmel in der ganzen Bude.

Was du evtl. brauchst, ist ein Isoliergrund, damit Inhaltsstoffe der Kiefer nicht durchschlagen. Das macht man vor allem bei hellen Farbtönen.

Schreib doch mal genau, welche Farbe du in welchem Farbton einsetzen willst.

Grundsätzlich: Von Baumarktfarben würde ich die Finger lassen. Taugen oft nicht und haben ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis.
 

Bowser

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Das Holz selbst braucht keinen Schutz, ein Feuchtraum ist ja nur kurzfristig feucht und sollte dann auch gut gelüftet werden. Wenn das Holz dauerhaft so feucht wäre, dass es ihm was anhaben könnte, würde gewaltig was nicht stimmen. Dann hast du auch Schimmel in der ganzen Bude.

Was du evtl. brauchst, ist ein Isoliergrund, damit Inhaltsstoffe der Kiefer nicht durchschlagen. Das macht man vor allem bei hellen Farbtönen.

Schreib doch mal genau, welche Farbe du in welchem Farbton einsetzen willst.

Grundsätzlich: Von Baumarktfarben würde ich die Finger lassen. Taugen oft nicht und haben ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis.

Hallo,


Danke für die Antwort.

Ich habe folgende Farbe daheim:


https://www.hornbach.de/shop/Kreidefarbe-Moebelfarbe-StyleColor-shadow-375-ml/6280254/artikel.html


Diese habe ich schon für andere Möbelstücke verwendet und bin bisher zufrieden.


Vor dem Anstrich habe ich einen Isoliersperrgrund aufgetragen.


Empfohlen wird nach dem Anstrich noch ein Wachs aufzutragen.


Da die Farbe Weiß ist, wird der Sperrgrund wohl Pflicht sein.

Folgefrage:
Wo beziehst du deine Farben?
Evtl kann ich ja noch wechseln
 
Zuletzt bearbeitet:

IngoS

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würde auch auf eine Hinterlüftung achten.

Hallo,

ich habe die Holzverkleidung, die mein Vorbesitzer im Treppenhaus angebaut hatte, abgerissen, weil sich dahinter Schimmel breit gemacht hatte.
Ist also nicht ganz unproblematisch, so eine Verkleidung.

Gruß

Ingo
 

Mitglied 30872

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Das Holz selbst braucht keinen Schutz, ein Feuchtraum ist ja nur kurzfristig feucht und sollte dann auch gut gelüftet werden. Wenn das Holz dauerhaft so feucht wäre, dass es ihm was anhaben könnte, würde gewaltig was nicht stimmen...

Aus eigener Erfahrung kann ich das bestätigen. Ich würde aber auch keinen höheren Aufwand betreiben.
Wir haben unser Badezimmer (2003) mit einem weiß pigmentierten Holzöl von Natural gestrichen. Aussenwand Kiefer-Blockbohle, Decke Nut/Feder-Bretter. Ohne irgendwelche Grundierungen. Das Öl gibt es glaube ich in der Form nicht mehr, aber https://shop.natural-farben.de/Oele...r::229.html?XTCsid=ia2hhrpi4nil1p35g6cssmbdj3 sollte vergleichbar sein. Die Pigmentierung sorgt dafür, dass das Holz nicht so sehr nachdunkelt.
 

WinfriedM

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Bei wenig mechanischer Beanspruchung wirst du auf die Farbe keine Schutzschicht mehr aufbringen müssen. Wenn doch, dann eine wasserbasierte farblose Lasur, ich nehme da z.B. Gori 33.

Isoliergrund wirst du brauchen. Qualitätshersteller sind Caparol, CWS, Jansen, Brillux, Gori, Clou. Bei Produkten würde ich immer die Technischen Merkblätter lesen, da steht genau, für was geeignet und wie es verarbeitet werden muss.
 

Bowser

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Danke, Danke für eure Gedanken.
Ich werde dann einen Isoliergrund auftragen und die entsprechende Farbe. Ihr konntet mich gut beruhigen.
Vielen Dank für die guten Tipps und Hinweise :emoji_slight_smile:
 

ChristophW

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Ein Badezimmer ist übrigens kein Feuchtraum... Edelstahlschrauben kannst du dir da auch sparen, und 30 Tage kann man bei Hornbach das Zeug auch zurück geben.
 

Bowser

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Hallo zusammen,


mir ist nun doch noch etwas aufgefallen bezüglich der weiteren Verarbeitung und da würde mich eure Meinung interessieren.


Ich hatte geplant für die Wandpaneelen, jede einzelne beidseitig zu grundieren und anschließend auf der Sichtseite zu streichen.

Aufwands- und platztechnisch wäre es für mich jedoch besser, die Paneele erst anzubringen und dann (zwangsweise nur an der Sichtseite) zu grundieren und zu streichen.


Wisst ihr ob sich dadurch Nachteile ergeben?

Ich könnte mir vorstellen, dass es probleme geben könnte, da ich in der Variante die „Federn“ der Hölzer nicht bearbeite (da diese ja in der Nut stecken) und dies Probleme verursachen könnte.

Zudem kann ich nicht einschätzen welchen Nachteil es hat, wenn ich „nur“ die Ansichtsseite grundiere.


Vielleicht habt ihr auch hier wieder einen klugen Ratschlag J


Vielen Dank
 

Bowser

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Guuden,

Hinterlüftung und Tropfkante wo Wasser ans Holz kommt.
Anstrich diffusionsoffen.
VA ist rausgeschmissenes Geld, Zink reicht!

Hi,

Lüftung habe ich durch Querlattungen vorgesehen.
Bei der Fußleiste ist der untere Bereich nach hinten um 45 grad abgeschrägt. Zudem wollte ich die Fußleiste 2-3 mm über dem Boden „schweben“ lassen.
Bei dem „Deckel“ dachte ich an den gleichen Abstand.

Entschuldige aber wofür steht VA?
 

WinfriedM

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Ich könnte mir vorstellen, dass es probleme geben könnte, da ich in der Variante die „Federn“ der Hölzer nicht bearbeite (da diese ja in der Nut stecken) und dies Probleme verursachen könnte.

Kommt ein wenig auf das Profil an. Wenn du sowas hier hast:
https://www.obi.at/profilholz/profi...nd-feder-12-5-mm-x-96-mm-x-2-100-mm/p/2112753

Dann kann es an den Übergängen sein, dass durch das Quellen/Schwinden des Holzes Risse in der Farbe entstehen (wenn dick aufgetragen) oder unbehandeltes Holz zum Vorschein kommt. Insofern ist vorher streichen besser. Allerdings wird es sehr oft hinterher gemacht, schon deshalb, weil man es beim Renovieren gar nicht anders machen kann. Hab es letztens gesehen, wo jemand Wandfarbe drüber gestrichen hat, da waren in den Fugen nach 3 Tagen Risse in der Farbe. Würde man es mit einer dünnschichtigen Lasur machen, gäbe es zumindest keine Risse, weil die Schichtdicke viel dünner ist.

Was auch gut ist: Das Holz erstmal ein paar Wochen aklimatisieren lassen, damit es sich an die typische Raumfeuchte anpasst.
 

ChristophW

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Aufwands- und platztechnisch wäre es für mich jedoch besser, die Paneele erst anzubringen und dann (zwangsweise nur an der Sichtseite) zu grundieren und zu streichen
ALso ich seh da eigentlich keine Vorteile, vorher kann man doch viel besser hantieren, hat keine Problem mit Ecken und Kanten etc... ansosnten Tropfkante?? Ist doch keine Fassade oder Gartenzaun :emoji_thinking:
 

magmog

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Guuden,

Wie soll die Luft zwischen Wand und Verbretterung durchziehen,
wenn die Querlattung es verhindert?
Streichen muss man vorher, evtl. verkleben sich die Federn in den Nuten
und reißen ab, zumindest sieht man einen ungestrichenen Streifen
wenn die Verbretterung nachtrocknet.
 

Bowser

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Kommt ein wenig auf das Profil an. Wenn du sowas hier hast:
https://www.obi.at/profilholz/profi...nd-feder-12-5-mm-x-96-mm-x-2-100-mm/p/2112753

Dann kann es an den Übergängen sein, dass durch das Quellen/Schwinden des Holzes Risse in der Farbe entstehen (wenn dick aufgetragen) oder unbehandeltes Holz zum Vorschein kommt. Insofern ist vorher streichen besser. Allerdings wird es sehr oft hinterher gemacht, schon deshalb, weil man es beim Renovieren gar nicht anders machen kann. Hab es letztens gesehen, wo jemand Wandfarbe drüber gestrichen hat, da waren in den Fugen nach 3 Tagen Risse in der Farbe. Würde man es mit einer dünnschichtigen Lasur machen, gäbe es zumindest keine Risse, weil die Schichtdicke viel dünner ist.

Was auch gut ist: Das Holz erstmal ein paar Wochen aklimatisieren lassen, damit es sich an die typische Raumfeuchte anpasst.

Hi,

ja so ähnlich sieht mein Profil aus. Ich werde das Holz nun definitiv vorher bearbeiten, danke.
Ich habe nur nicht so viel Platz und kann pro "Session" nur wenige Hölzer bearbeiten. Währen Sie schon and er Wand, könnte ich ja pro Session alle auf einmal bearbeiten :emoji_wink:


ALso ich seh da eigentlich keine Vorteile, vorher kann man doch viel besser hantieren, hat keine Problem mit Ecken und Kanten etc... ansosnten Tropfkante?? Ist doch keine Fassade oder Gartenzaun :emoji_thinking:

Hi,
siehe einen Kommentar drüber und dank für deine Anmerkung :emoji_slight_smile:

Hallo

informiere dich mal bzgl Konstruktion der Hinterlüftung bei Holzverkelidung von Wänden im Bad.
Hier eine auf die Schnelle gefundene Quelle die das ganz gut beschreibt https://www.baumarkt.de/ratgeber/a/holz-im-badezimmer-das-ist-zu-beachten/

3 mm am Boden ist ne Drecksammelfuge aber nichts was zur Hinterlüftung beiträgt.

Hey,

ja ich habe die Variante 1C (2) mit der Konterlattung.
Leider steht nichts zum Abstand zum Boden.

Was meinst du denn, wie groß die Fuge sein sollte? Wenn die Fußleiste 1cm über dem Boden schwebt, sieht das optisch natürlich auch sehr unschön aus.

--> Was meinst du muss für ein Abstand beim "Deckel" an der Wand sein. Da durch die Konterlattung ein Hohlraum entsteht werde ich eine Leiste oben als Deckel montieren. Diese darf dann ja auch wieder nicht zu dicht an der Wand liegen.

Für gute Hinweise bin ich dankbar!

Viele Grüße und danke für die rege Teilnahme
 
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