Holzschutz für Kartoffelturm

Joy01

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Hallo!
Ich habe aus Lärchenholzbrettern einen sog. "Kartoffelturm" gebaut (ähnlich der herkömmlichen steckbaren Holzkomposter). Darin will ich sozusagen vertikal Kartoffeln anbauen (...klingt komisch, soll aber wohl funktionieren ;o))
Das Ding wird für eine "Kartoffelsaison dauerhaft mit Erde (und Kartoffeln) befüllt sein. Nun möchte ich die Bretter vor dieser dauerhaften Belastung schützen.
Damit nicht alle möglichen Chemikalien aus herkömmlichen Holzschutzmitteln in die Erde (und damit an meine Kartoffeln) gelangen, suche ich nach Alternativen. Speiseöle sollen wohl nicht so gut geeignet sein; und Leinölfirnis ist mit Trockenstoffen und Terpentinersatz aufbereitet.
Daher hier meine Frage (in der Hoffnung, jemand kann mir einen für diesen Zweck guten Tip geben):
Hätte jemand eine sinnvolle, möglichst chemikalienfreie Idee, wie ich das Holz vor dieser dauerhaften Erd - Feuchtigkeitsbelastung schützen kann? ...Zumindest so ein bißchen?
Viele liebe Grüße - Marion
 

WinfriedM

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Für eine Kartoffelsaison? Dann mach gar nichts. Ist super ökologisch und die Bretter werden es durchstehen. Ungeschützt geht das mit fast jedem Nadelholz bestimmt 3 Jahre lang.
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Hallo,
das Holz, da wo es mit der Erde in Berührung kommt mit LKW Plane beschlagen. Hochbeete aus Holz werden von innen mit Folie beschlagen. Eine alte Glastransportkiste dient bei mir so seit ca 6 Jahren als Hochbeet.

VG Johannes
 

Joy01

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Oh, vielen lieben Dank für die Antworten :emoji_slight_smile: Ich werde es mal unbehandelt ausprobieren. LKW Plane ist auch ein guter Tip - für den Kartoffelturm geht das leider nicht, weil der nach und nach höher gebaut wird....

Speiseöl ist demnach also keine Alternative?

LG - Marion
 

WinfriedM

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Speiseöl bräuchte ewig, bis es trocken ist. Und bringt bei dauerfeuchter Umgebung so gut wie nichts. Aber wozu auch, wenn es doch eh nur eine Saison halten soll?
 

Lochgräber

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LKW-Plane würde ich nicht nehmen, die Beschichtung ist oft aus PVC. Teuer ist sie obendrein auch noch.

EDIT: Falls es unbedingt Folie sein soll, was für eine Saison total unnötig ist: Die Abdeckplanen aus PE-Gewebe, meist grün, grau oder blau, sind günstig, trotzdem relativ robust. Polyethylen ist auch ohne Weichmacher flexibel.
 

Friederich

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Hallo Marion,
unbehandelte Lärche wird auch mehrere Jahre halten.
Ich würde die gefährdetsten Hölzer ganz unten aus Eiche oder Robinie machen. Die oberen, die ja erst zum Ende der Saison draufgebaut, und dann als erstes abgebaut werden, haben die längste Haltbarkeit.
Je nach Bedarf dann einfach durchgefaulte Hölzer erneuern. Dürfte aber wie gesagt einige Jahre dauern.
Douglasie Kernholz ist übrigens eine gute Alternative zu Lärche.
Einfach das nehmen, was du am billigsten bekommst. Also Qualität die für andere Zwecke zu minderwertig wäre.
 

WinfriedM

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...dann aber auch keine PVC-Teichfolie, sonst hat man auch wieder die Weichmacher drin. Es gibt auch EPMD Folie oder noch besser PE-Folie verwenden.

Wenn man nach [Teichfolie Schadstoffe] googelt, findet man viel.
 

Friederich

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So wie ichs verstanden habe, wird dieser Turm während der Wachstumszeit immer höher gebaut. Und gleichzeitig immer mehr Erde eingefüllt. Damit in der Höhe viele Kartoffeln gebildet werden. Zum Ernten wird dann sukzessive wieder abgebaut. Folie würde also grundsätzlich nicht funktionieren.
Das Prinzip haben, glaub ich, Chinesen erfunden, damit sie bei sehr beschränktem Platzangebot auf einem kleinen Balkon einen quasi senkrechten Kartoffelacker anlegen können.
 

Joy01

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Ganz vielen lieben Dank für die vielen hilfreichen Antworten :emoji_open_mouth:) Ja, die Bretter sollen schon länger als nur 1 Saison halten - sind aber für ein paar Monate ständiger Belastung Erde/Feuchtigkeit ausgesetzt. Danach trocknen sie dann - bis zur nächsten Saison. Für mein eigenes Gewissen werde ich die Bretter mit Rapsöl einreiben - wenn's nicht schützt, so denke ich, macht es aber auch nichts kaputt. Ich werde mal berichten, wenn ich den Turm wieder auseinanderbaue, wie das Holz so aussieht :emoji_open_mouth:) Liebe Grüße - Marion
 

WinfriedM

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Es gab schon Leute, die ihre Gartenhütte mit einem Lebensmittelöl gestrichen haben und sich dann wunderten, warum jetzt erst Recht Schimmel entstand. Man kann da also durchaus für leckere Nahrung für Mikroorganismen sorgen und so erst die Verrottung vorantreiben. Das nur mal als Idee, ohne das ich das genauer erforscht habe

Mach doch ein Experiment draus: Ein paar Bretter roh lassen, ein paar Bretter mit Rapsöl, ein paar Bretter mit Leinöl. Gut notieren, was du wie behandelt hast. Und dann nach einem Jahr hast du Ergebnisse.
 
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