Holzstaubmaske - Empfehlung

[heinz 52]

Hallo Experten!

Seit 30 Jahren bin ich Hobbyschreiner und arbeite hauptsächlich mit Fichte / Kiefer, alles mit Spanplatte / MDF versuche ich zu vermeiden.

Leider hat sich bei mir vor ca 10 Jahren eine Holzstauballergie entwickelt, die sich so äußert: Symptome ähnlich Stirnhöhlenkatarrh - Kopfschmerzen und gelegentlich muss ich mal die Nase putzen. Das hält einige Wochen an und in der Zeit meide ich die Werkstatt.
Ich arbeite mit Absaugung und setze mir auch Feinstaubmasken FFP3 auf, aber offenbar reagiert mein Körper extrem sensibel auf die Stäube.

Da ich mein Hobby nicht aufgeben möchte, bin ich auf der Suche nach einer Maske, die mehr abhält als die oben erwähnten.

Könnt Ihr mir ein Modell empfehlen, das mir weiter helfen würde?

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Heinz 52

 

[zehlaus]

Versuche es mal mit einer 6000er Maske von 3M, ich finde sie von der Passform her sehr gut. Weiterhin ein Tipp: Emser-Nasenspülsalz, wenn man sich erst mal etwas dran gewöhnt hat, ist es nicht mehr unangenehm. Zudem soll ei Raumluftfilter bei solchen Problemen sehr hilfreich sein. Viel Erfolg!

 

[WinfriedM]

FFP3 ist ja schon recht fein. Gibts da von den typischen Verdächtigen (3M, Dräger) überhaupt noch feinere Filter? Das dürfte sich schnell per Google herausfinden lassen.

 

[zehlaus]

Die Filter sind oft nicht das Problem, FFP3 ist ausreichend. Viele Masken schließen jedoch, insbesondere seitlich an der Nase, ungenügend ab. Und es sind Einwegmasken, die sind oft nach dem Abnehmen innen kontaminiert.

 

[ManSch]

Ich arbeite mit Absaugung und setze mir auch Feinstaubmasken FFP3 auf, aber offenbar reagiert mein Körper extrem sensibel auf die Stäube.

Ich spule mal die Reihenfolge der Arbeitssicherheit ab:

Entstehung von Staub vermeiden: fällt bei Holzarbeiten i.d.R. flach.

Staub direkt bei der Entstehungsquelle absaugen
Kann man die Absaugung optimieren? Verstärken? Wie gut ist der Abscheidegrad? Bis zu welcher Partikelgröße wird gefiltert?

Staub in der Umluft reduzieren
Heißt Luftreiniger. Gibt's fertig oder es gibt Bauanleitungen dazu.

Atemschutz ist das letzte Mittel. Und Der andere Aufwand lohnt sich wenn man dadurch ohne Atemschutz oder mit bequemeren arbeiten kann.

Zu FFP3 Masken: Filtergrad und Abscheidung ist gut.
Problem ist die "Nebenluft" die man ungefiltert einatmen darf. Bezüglich des Dichtsitzes gibt es erhebliche Unterschiede. Da hilft ausprobieren. ..
Anderes Problem ist die Kontamination der Innenseite der Maske. Sobald du sie im kontaminierten Bereich absetzt ist sie innen kontaminiert und kann weggeworfen werden.
Gleiches Problem hast du aber auch mit allen anderen Masken.
Sollte es nur um einen besseren Dichtsitz gehen: probiere eine Halbmaske aus.

Eine alternative die du mal bedenken könntest: Gebläsefilter-Helm.
Leistete mir schon gute Dienste. Ist aber nicht billig.