Holzstufen auf Beton?

Marc Mars

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Hallo,

ich habe da ein Problem mit meiner Treppe! Ich will auf einer betonierten rohen Treppe Holzstufen befestigen. Dazu habe ich ein paar Fragen wegen der Unterkonstruktion und wie ich die Stufen befestigen soll. Aber nun der Reihe nach:
Ich habe mir da mal zwei Varianten überlegt:

1: Latten auf Beton dübeln und Stufe festschäumen (ich dachte an Zargenschaum)
Bin mir allerdings nicht sicher ob das auf Dauer hält!

2: Betonstufen mit Estrich auffüllen und Trittstufen mit "Baukleber" festkleben


Die Treppe ist zwar für den Privatgebrauch, würde mich aber trotzdem freuen, wenn Ihr mir mit Euren Erfahrungen weiterhelfen könntet, um ein unfallfreies Erreichen des ersten Stocks zu ermöglichen! :emoji_slight_smile:

Mit freundlichen Grüßen

Marc
 

HaraldNieswandt

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Hallo Marc,

mit Kleben dürfte das nichts werden: Holz arbeitet anders als Beton! Daher werden Holzfußböden ja auch schwimmend verlegt!

Gruß
Harald
 

Olaf

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Hi,
da gibts mehre Möglichkeiten. Wir kleben die Stufen immer mit Schaum auf, da gibts extra Schaum für( Ponal, Würth, BTI ,...).
Wir richten die Stufe mit Hilfe von Verglasungklötzen aus, geben den Schaum auf den Beton, legen die Stufe drauf undbeschweren diese mit Gewichten. Geht ganz gut und schnell. Und dann gibts noch spezielle Schraubensysteme mit denen die Stufe befestigt wird, die habe ich aber noch nie verarbeitet...

Olaf
 

carsten

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Hallo

die erste Variante geht in die richtige Richtung.
Latten ausreichend stabil und 100 % in die Waage setzen.
Prüfen ob Stufe passt, Zwei kleine Nägel in die Latten einschlagen so dass noch ca 10 mm rausstehen, Kopf abzwicken. Stufe und LAtten absaugen
auf die Latten PU KLEBER ( nix Schaum) angeben ( den kannst du für die Hohlstellen dazwischen verwenden), Stufe vorsichtig auflegen ausrichten und mit ein paar kräftigen Schlägen mit dem Gummihammer in die Nägel treiben.
 

Frankt

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Hallo,
also mit dem kleben funktioniert mit den schon beschrieben Klebern von Ponal oder Würth sehr gut. Die andere Variante nennt sich USV-Schrauben, wobei je Stufe 4 Kuststoffhülsen in die Stufe eingelassen werden, und die passene Gegenschraube (Stielkopfschraube) in den Beton eingeschraubt wird, und die STufe wird dann dadrauf geschlagen. Die Kunststoffhülsen und die Stielkopfschrauben gibt es auchbei Würth. (Gibt es auch für Metallkonstruktionen oder für aufgesattelte Holztreppen)
Mit den Schrauben dauert halt länger, ist aber gleich fest und begehbar, brauch halt nichts aushärten.

Gruß
Frank
 

schorsch

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Hallo,
hier meine Variante:
Vorne Fischer Trepppenstufendübel zur Nivelierung, Fixierung und mechanischen Sicherung. Hinten Klötzchen, (Kostenersparnis) zur Nivelierung. Zur Befestigung der Stufe und flächigen Unterfüllung feinporigen, druckbelastbaren 2K-PU Schaum (Kleiberit Stair Master).
An den Anschlüssen Acryl.
Mit dem letzten Punkt ist mir allerdings nicht ganz wohl. Ich fürchte hier auf dauer dasAbreisen der Fugen.
Gruß Georg
 

Marc Mars

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Danke für euer Bemühen!

Werde wohl die Variante von Carsten ausprobieren! Hört sich am einfachsten und günstigsten an. Bleibt nur noch eine Frage:

Welche Oberflächenbehandlung?

Will 27mm Buche Leimholzplatten verwenden und die in einem dunklen Ton beizen. Lackieren möchte ich nur ungern, weil die ganze Sache dann zu rutschig wird und mir momentan nicht die Möglichkeit gegeben ist, in einem Lackierraum zu arbeiten. Dachte an ölen oder wachsen. Ist das bei einer Treppe sinnvoll? Habe leider nur wenig bis gar keine Erfahrung mit ölen und wachsen. Für Eure Tipps wäre ich mal wieder dankbar!

Gruß vom Ahnungslosen (was ölen und wachsen betrifft)
 

carsten

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Hallo

gegen Ölen spricht nix.
Anstatt Beizen und ein "normales" ungefärbtes ÖL würde ich ein farbiges Öl nehmen.
Eine Treppe wird mit Füssen getreten da bleiben Beschädigungen der Oberfläche nicht aus. geht die Beschädigung so tief das sie ins ungefärbte Holz geht. Den Farbton durch beizen wieder anzupassen endet meist mit Flecken. Durch die Kapillarwirkung wird die Beize sich auch unter dem Öl ausbreiten und zu sternförmigen Flecken führen. Die Gefahr ist bei gefärbten Ölen deutlich geringer da Öl dickflüssiger ist.
Und achte darauf das du Leimholz mit durchgehenden Lamellen nimmst das ist zwar teurer aber gerade gefärbt wirken die günstigen auch in der Länge gestoßenen Platten wie Flickenteppiche.
 

WinfriedM

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Einfärben + Ölen, egal mit welchem Verfahren, ist auf Treppen problematisch. Pigmente lagern sich nur in den obersten Holzschichten ein und die sind schnell abgelaufen. Wenn du über eine gebeizte Fläche mal mit einem 240er Papier schleifst, siehst du, wie schnell die Farbe weg ist. Beizen ist sowieso blöd, weil nach dem Ölen du nicht mehr nachbeizen kannst. Also gehen im Grunde nur pigmentierte Öle. Das Problem bleibt das Selbe.

Das Einzige, was in diesem Fall funktionieren kann, ist nach Färbung ein stark schichtbildendes Öl, wie z.B. Osmo Hartwachsöl. Färbung dann vorher mit Osmo-Dekorwachs. Man hat dann sozusagen eine stärkere Schutzschicht über den Pigmenten liegen, ähnlich wie bei einem Lack.

Wenn es irgendwie geht, würd ich aber beim Ölen auf Färbung verzichten, wenn es um stark belastete Flächen geht.
 

Marc Mars

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Hallo Winfried,

Wollte eigentlich schon einen sehr dunklen Farbton erreichen und nur ungern darauf verzichten. Habe mich mal umgesehen und bin aus Kostengründen bei Buche hängen geblieben. Wenn ich einen Goldesel im Keller hätte, würde die ganze Sache im wahrsten Sinne des Wortes " anders aussehen"!
Wenn ich dich richtig verstehe hälst du also mein Vorhaben für eher gewagt und würdest die Stufen ganz einfach (Beizen) und Lackieren.

Gruß Marc
 

WinfriedM

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Du kannst hier nochmal im Forum nachlesen: Es wurde schon oft davon abgeraten, belastete Holzböden pigmentiert zu ölen. Es entstehen schnell Laufstraßen. Zumindest bewegst du dich da in einen heiklen Bereich hinein, wo es von vielen Kleinigkeiten abhängt, ob es überhaupt funktioniert. Hängt natürlich auch davon ab, wie intensiv die Treppe genutzt wird.

Ich hab gerade mal einen Versuch gemacht: Hatte ein Probestück Buche mit Natural Pigmentöl hier rumliegen (was recht gut ins Holz einzieht). Mit leichtem Druck bin ich 20 mal mit einem 320er Schleifpapier drübergegangen. Damit hab ich extrem wenig Oberfläche abgetragen und doch gab es dort schon hellere Bereiche. Sowas kann in der Praxis nicht gut gehen, auf Treppen schon gar nicht.

Die einzige Möglichkeit sehe ich in Osmo Hartwachsöl, weil das eine echte langanhaltende zäh-elastische Schicht bildet. Hier trägt man kein Holz ab, sondern läuft diese Beschichtung ab. Die kann man auch später partiell auffrischen.

Wenn du nicht experimentieren willst, dann besser beizen + lackieren. Und dann alle 10-15 Jahre komplett erneuern.
 

Gromit

Gäste
300 x 1000 mm mit 30 mm Luft - das sollte doch für eine saubere Unterkonstruktion aus verdübelten Hartholzleisten ausreichen. Auf die kannst Du dann die Stufen festkleben und/oder festschäumen, wie schon mehrfach erwähnt.

Carl
 

Marc Mars

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Winfried du hast es geschafft mich zu überzeugen!
Bevor nacher nur Murx bei rumkommt und mir deswegen meine Freundin aufs Dach steigt werde ich wohl oder übel lackieren müssen!

Trozdem an alle ein dickes Danke für Eure Hilfe!

Gruß Marc
 

Marc Mars

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Jawohl! Der bin ich!

Und wie geht es so? Ich bin zur Zeit in Lautern und mache meinen Techniker. Ein knappes Jahr noch und dann habe ich es wohl hoffentlich geschafft. Wolltest du mir bei meinem Problem helfen oder warst du einfach nur neugierig ob ich es bin?

Gruß Marc
 

Tönges

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Hi Marc,

bezüglich der Befestigung gehen wir immer wie folgt vor:

Vier bis sechs Messingdübel in den BEton einbohren, Gewindestange rein, oben ne Mutter drauf mit ner Karoscheibe. die Muttern kannst Du dir auf die Höhe schrauben (Oberkante Karoscheibe gleich Unterkante Stufe). Nun die Stufen oben drauf andrücken, und anschließend die Gewindestangen in die Stufen einbohren.
STange M6= 5mm Loch in der Stufe.
Schaum drunter und die Stufe mit nem Gummihammer und Unterlage einhauen.

Oberfläche würd ich in 95% zu Lack greifen.....

Viele Grüße

Michel
 
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