Holztisch wackelt

asdf123

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Hallo,
ich habe mir vor einiger Zeit einen Massivholztisch gebaut. Leider wackelt dieser in Längsrichtung, was vermutlich mit den Kufen/Schrauben zu tun hat.
Bis jetzt habe ich das Problem mit einem Gummikeil gelöst, der zwischen Wand und Tisch klemmt. Allerdings ist dies keine permanente Lösung.

Hier ein paar Angaben zum Tisch:

Größe: 230cm x 80cm x 3,8cm
Material: Buche (Massiv)
Kufen: BestLoft Tischkufen Link (Dieser Art, allerdings gibt es die, die ich habe nicht mehr. Bei mir sind auch Löcher für Senkkopfschrauben vorgesehen)
Verwendete Schrauben: Link

Die Kufen sind ca. 50cm von beiden Enden der Platte nach innen verschoben.

Ich vermute stark, dass das Wackeln entweder davon kommt, dass die Kufen zu schwach für die Platte sind oder die verwendeten Schrauben falsch/zu kurz sind.

Ich würde mich sehr über mögliche Verbesserungsvorschläge freuen!
 

tropenholz

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Hallo,

Tipp: "Kufentisch" in der Suchfunktion eingeben. Da findest du bestimmt eine Lösung, sogar sehr detailierte teilweise mit Zeichnung von Forum-Fachleuten, von den 10000 Threads, die von dieser Problematik entstanden sind. :emoji_stuck_out_tongue:
 

asdf123

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Hallo,

Tipp: "Kufentisch" in der Suchfunktion eingeben. Da findest du bestimmt eine Lösung, sogar sehr detailierte teilweise mit Zeichnung von Forum-Fachleuten, von den 10000 Threads, die von dieser Problematik entstanden sind. :emoji_stuck_out_tongue:

Weiß nicht, ob mir das unbedingt hilft. Würde gerne in meinem Fall wissen, ob ich neue Kufen besorgen muss oder doch nur die Schrauben eventuell zu kurz sind.
 

PrimaNoctis

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Vollkommen richtig, was der @tropenholz schrieb. Weitere Schlagwörter sind "Langlöcher", "Holz das Arbeiten erlauben" und das Verkeilen von Senkköpfen im Metall, sprich lieber U-Scheiben verwenden oder flache Köpfe. Und nicht zu sehr anknallen.
 

marcus_n

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asdf: Kannst Du da bitte ein, zwei Fotos zeigen? Für mich klingt das durchaus nach verzogener Tischplatte.
 

PrimaNoctis

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Das liegt an der fehlenden Aussteifung in Längsrichtung, ein rein konstruktives Problem bei dieser Art von Tischen. Würdest du ein Brett hochkant auf die Seiten der Kufen zwingen, wäre das Thema vorbei. Bei klassischer Bauweise übernimmt das die Zarge oder auch ein Ausstellen der Holzbeine.

Wie gesagt, Lösungen gibt's über die Sufu, alle aber nicht ganz trivial, d. h. du müsstest eine Platte anschweißen.
 

marcus_n

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Aus welchem Winkel genau?
Musst du gucken. Wenn Kufen wackeln, steht ja eine Seite auf. Beide Kufen schief? Oder nur eine? Kufen verspannt verschraubt? Oder Tischplatte verzogen? Leimholzplatte oder Massiv ein Stück? Auf diese Fragen könnten ein, zwei, drei Bilders helfen.
 

asdf123

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Das liegt an der fehlenden Aussteifung in Längsrichtung, ein rein konstruktives Problem bei dieser Art von Tischen. Würdest du ein Brett hochkant auf die Seiten der Kufen zwingen, wäre das Thema vorbei. Bei klassischer Bauweise übernimmt das die Zarge oder auch ein Ausstellen der Holzbeine.

Wie gesagt, Lösungen gibt's über die Sufu, alle aber nicht ganz trivial, d. h. du müsstest eine Platte anschweißen.

Uff, das ist natürlich doof. Bin leider ziemlicher Anfänger und wollte nur einen großen Schreibtisch bauen :/
 

PrimaNoctis

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Wenn du nett fragst, macht das der freundliche Metallbauer um die Ecke eventuell für gar nicht so viel Geld, oder ein Nachbar, der ein Schweißgerät daheim hat. Den Rest bekommst mit Akkuschrauber / Bohrmaschine und scharfen Metallbohrern schon hin. Statt langloch bohrst du größer und nutzt U-Scheiben.
Alternativ kannst du die Platte über ein Kantholz versteckt mit der Wand verschrauben, dann ist auch Ruhe. Das muss natürlich auch nicht 2m lang sein. Wir kennen ja die Situation vor Ort nicht.
 

asdf123

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Musst du gucken. Wenn Kufen wackeln, steht ja eine Seite auf. Beide Kufen schief? Oder nur eine? Kufen verspannt verschraubt? Oder Tischplatte verzogen? Leimholzplatte oder Massiv ein Stück? Auf diese Fragen könnten ein, zwei, drei Bilders helfen.
Hier, bitte Klick. Schief sollten die Kufen nicht sein und das Problem war von Anfang da also denke ich mal nicht, dass sich die Platte verzogen hat.
 

yoghurt

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Hallo,
entweder an der Längs- oder der Querwand befestigen. Oder Du stellst die Kufen um 20Grad gegenläufig schräg? Auf jeden Fall müssen die Senkkopfschrauben raus und es muss mit Unterlegscheiben gearbeitet werden, sonst reißt die Platte früher oder später….
 

PrimaNoctis

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Perfekt, gut dass du Bilder von unten gemacht hast. Du kannst einfach ein +/- 1m Kantholz von unten an die LÄNGSseite Platte und dann da durch 2 Schrauben in die Wand dübeln, dann ist Ruhe. Du brauchst hier keine Langlöcher. Bei der QUERseite brauchst du wieder große oder Langlöcher im Holz.

Die Kufen haben keine Langlöcher zur Platte, da wird dir das Holz reißen im nächsten Winter. Schraub das einfach nochmal ab, bohr es auf und nutz U-Scheiben. Ca. 5mm Luft zur Kufe sollten reichen. Rest siehe oben. Die Schraube in der Mitte der Platte braucht kein Langloch.

Das kriegst du alles ohne Probleme und ohne Metallbauer hin. Nur Mut!
 

asdf123

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Perfekt, gut dass du Bilder von unten gemacht hast. Du kannst einfach ein +/- 1m Kantholz von unten an die LÄNGSseite Platte und dann da durch 2 Schrauben in die Wand dübeln, dann ist Ruhe. Du brauchst hier keine Langlöcher. Bei der QUERseite brauchst du wieder große oder Langlöcher im Holz.

Die Kufen haben keine Langlöcher zur Platte, da wird dir das Holz reißen im nächsten Winter. Schraub das einfach nochmal ab, bohr es auf und nutz U-Scheiben. Ca. 5mm Luft zur Kufe sollten reichen. Rest siehe oben. Die Schraube in der Mitte der Platte braucht kein Langloch.

Das kriegst du alles ohne Probleme und ohne Metallbauer hin. Nur Mut!

Also der Tisch steht schon so seit 3 Jahren, gerissen ist bis jetzt noch nichts :emoji_grin:
Jeder sagt hier was anderes und die Hälfte der Vorschläge verstehe ich nicht mal, oh man.

Den Tisch würde ich ungern mit der Wand befestigen, auch wenn das natürlich die einfachste Art ist.
Der Tisch steht auch nicht komplett an der Wand, weil von oben ein Kabelschlauch nach unten geht und sobald ich Kabel verlegen möchte, muss ich den Tisch auch bewegen können.
 

marcus_n

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Ich versteh das mit dem Wackeln in Längsrichtung noch nicht. Aber das ist wohl die Uhrzeit. Wackeln - nicht Schwingen, richtig? Die Kufen sind schön fest ohne Spiel.
Die Anderen haben ja schon wichtige Tipps gegeben: Beilagscheiben und Langlöcher an der richtigen Stelle. Das ist keine Zauberei und kann gegoogelt werden. Längsausteifung ist auch wichtig. Ich bin aber immer noch ein wenig bei der Platte.
Um alle Fehler auszuschliessen: Der Fußboden ist gerade oder?
 

asdf123

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Ich versteh das mit dem Wackeln in Längsrichtung noch nicht. Aber das ist wohl die Uhrzeit. Wackeln - nicht Schwingen, richtig? Die Kufen sind schön fest ohne Spiel.
Die Anderen haben ja schon wichtige Tipps gegeben: Beilagscheiben und Langlöcher an der richtigen Stelle. Das ist keine Zauberei und kann gegoogelt werden. Längsausteifung ist auch wichtig. Ich bin aber immer noch ein wenig bei der Platte.
Um alle Fehler auszuschliessen: Der Fußboden ist gerade oder?

Wahrscheinlich eher schwingen also die Kufen an sich wackeln nicht, nur die Platte oben drauf bewegt sich halt wenn man etwas Druck ausübt.
Und ja der Fußboden sollte gerade sein. Wenn der Boden uneben wäre, würde der Tisch ja auch wackeln trotz des weißen Keils, den du im zweiten Bild siehst.
 

marcus_n

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Also möglicherweise zu schwache Schrauben. Wäre bei diesen wuchtigen Kufen kein Wunder. Masse schwingt. Wenn dem so wäre würde ich zwischen Kufe und Platte ein Holz verleimen und dann mit dickeren Schrauben montieren (Langloch). Aber ich klinke mich nun aus und überlasse das den Möbelschreinern. (Btw. yoghurt hat da schon eine sehr professionelle Lösung geliefert. Die Kufen verdrehen bringt hohe Stabilität ohne wackeln. Find ich eine sehr gute Lösung.)
Besten Gruß
 

asdf123

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Also möglicherweise zu schwache Schrauben. Wäre bei diesen wuchtigen Kufen kein Wunder. Masse schwingt. Wenn dem so wäre würde ich zwischen Kufe und Platte ein Holz verleimen und dann mit dickeren Schrauben montieren (Langloch). Aber ich klinke mich nun aus und überlasse das den Möbelschreinern. (Btw. yoghurt hat da schon eine sehr professionelle Lösung geliefert. Die Kufen verdrehen bringt hohe Stabilität ohne wackeln. Find ich eine sehr gute Lösung.)
Besten Gruß

Sieht aber optisch nicht so schön aus.
Könnten längere Schrauben vielleicht auch das Problem beheben oder ist das irrelevant?
 

marcus_n

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Warte bitte eine Antwort eines Möbelschreiners ab. Ich bin anderweitig tätig und nicht kompetent genug. (Und so ein Holz sieht man auch gar nicht, das reicht ja wenn es einen cm dick ist. Und dann nimmst du längere Schrauben.) Ich bin mir sicher da gibt jemand den richtigen Ratschlag.
 

asdf123

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Warte bitte eine Antwort eines Möbelschreiners ab. Ich bin anderweitig tätig und nicht kompetent genug. (Und so ein Holz sieht man auch gar nicht, das reicht ja wenn es einen cm dick ist. Und dann nimmst du längere Schrauben.) Ich bin mir sicher da gibt jemand den richtigen Ratschlag.
Meinte eher das Schiefstellen der Kufen ist nicht so hübsch.
 

marcus_n

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Ich weiss. Aber ich steh auf alte Tische, die hundert Jahre alt sind und find Kufen nicht so hübsch. Und da musst du halt jetzt das beste draus machen. Es kommt jemand der eine Lösung für dich hat. Ganz bestimmt. Und du solltest nicht die Ratschläge des großen yoghurt unterschätzen!
 

seschmi

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Hallo,

die Verwirrung kommt daher, dass es in den Antworten um zwei verschiedene Probleme geht: 1. das Wackeln, und 2. dass die Platte reißen kann (was bisher nicht passiert ist).

Also einzeln:

1. Das Wackeln kommt daher, dass die Kufen einen großen Hebel haben (etwa 70cm) und eine kleine Auflage. Die Hebelwirkung ist also fast wie bei einer Brechstange. Da eine Schraubverbindung in Holz immer etwas elastisch ist, ist das ganze nicht steif genug, die Quer-Kräfte aufzunehmen. Dreh den Tisch mal um und wackel an einer Kufe. Die wackelt. Und wenn Du fest genug wackelst, reißt es die Schrauben raus. Zu großer Hebel.
Lösungen wurden genannt: Eine Metallplatte auf die Kufen schweißen, um die Kraft zu verteilen, Kufen schräg stellen, an einer Stelle an die Wand schrauben. Eine diagonale Strebe würde auch helfen, also zB ein Flachstahl diagonal von der Kufe zur Tischmitte (natürlich hinten), oder ein diagonales Kreuz zwischen den Kufen, wie bei vielen Regalen. Normale Tische haben dafür eine Zarge, also ein senkrechtes Brett, das diagonal versteift.
Irgendwo sollte eine diagonale Verstrebung hin. Längere Schrauben machen es zwar stabiler, aber nicht genug, die Dicke der Platte begrenzt ja die Länge der Schrauben ohnehin.

Schau Dir mal normale Tische an: Da ist immer etwas, was die Beine daran hindert, auseinander zu gehen. Bei den Kufen gibt es sowas aber nur in Quer- nicht in Längsrichtung. Fehlkonstruktion.

2. Das Reißen der Platte: So eine Platte wird je nach Luftfeuchtigkeit ca 1cm breiter und schmaler. Da sie an Stahlkufen fest ist, die immer die gleiche Länge haben, reißt sie, wenn sie schrumpft, oder die Schrauben verbiegen sich, wenn sie breiter wird, was das Wackeln verschlimmert. Früher wurden in Steinbrüchen Löcher in Steine gebohrt und trockene Holzpfähle eingeschlagen und dann gewässert. Das Holz dehnt sich aus, der Stein platzt. Da wirken gewaltige Kräfte.

Abhilfe: Das Loch größer bohren, und die Schraube mit einer großen Unterlegscheibe reindrehen. Dann kann die Schraube samt Scheibe etwas rutschen, wenn die Platte breiter und schmaler wird.
 
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