Holztritt- und Setzstufen auf Stahltreppe von unten anschrauben.

wgaustria

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Hallo!

Ich möchte Holztritt- und Setzstufen auf eine Stahlzweiholmtreppe schrauben. Es handelt sich in etwa um eine solche Treppe (Photo hier aus dem Forum):

https://www.woodworker.de/forum/attachments/img_20200518_131956-jpg.75877/

Meine Stiegenhaustreppe ist jedoch etwas breiter, nicht so steil und geht über 2 Geschosse (jedoch nicht durchgehend). Mein Vater hat die Stufen (die sind fix und fertig verleimt, lackiert und liegen schon auf der Stiege auf). selbst produziert. Er hat auch schon das Montagematerial (Schrauben, Rondellen) besorgt. Leider hat es in seinem Leben für die Montage nicht mehr gereicht. Er sagte zum Schluß immer, wenn ich das nicht mehr machen kann - dann einfach von unten anschrauben.

Wie gesagt: die Stufen (Tritt- und Setzstufe verleimt) liegen momentan lose auf der Treppe auf. Befestigt sind lediglich die jeweils 1. Stufen oben in jedem Geschoß. Die Löcher sind in der Stahlkonstruktion schon vorhanden (jeweils 4 Löcher, 2 links u. 2 rechts). Passende Bohrmaschine sowie Winkelbohrmaschine und Akkuschrauber sind vorhanden. Meine Fragen nun:

- von oben oder unten beginnen?
- Stufen bis ganz an die Wand ran oder nicht - auf der anderen Seite ist ja Luft.
- Vorbohren? Stufen sind aus hellem Massivholz (Buche oder Esche).

Ich bin kein Tischler aber habe viel mit meinem Vater zusammen gemacht. 4 Löcher pro Stufe zu bohren und das ordentlich anzuschrauben traue ich mir schon zu.

Bitte um eure Tipps!

Danke
Walter
 

wgaustria

ww-pappel
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Von unten nach oben
Abstand von der Wand: ja
Vorbohren: ja

Andere Meinungen?

Guten Morgen! Danke für die Infos!

Mein Vater hat 2 Arten von Schrauben dazugelegt (jeweils ausreichende Menge für die gesamte Stiege). Einmal 6 x 80 und einmal 8 x 80. Mit den 8 x 80 hat er die Tritt- und Setzstufen zusammengeschraubt. Soll ich da auch die stärkeren für das Anschrauben am der Stahlstiege nehmen?
 

Mitglied 67188

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Heute wird geklebt
was hältst du von den Fischer TB Spreitzdübel Treppenbefestigung?

oder

Steckverbundschrauben Würth

kann damit ein knarzen vermieden werden oder einfach nur weil es unsichtbar ist?
Wie sieht die Demontage aus?
Geht das überhaupt mit Setzstufen?

Verklebungen weil es schneller geht oder gibt es auch technische Vorteile?

Bei der normalen Verschraubung wie vom TE angedacht, ist da eine Gummidämpfung/-matte o.ä.
sinnvoll zwischen Stahl und Stufe um Trittschall von den Stahlwangen abzuhalten.
Stahlkonstruktionen haben ja ne ganz ordentliche Resonanz, zumindest die aus Kastenprofilen.
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

6x80 ist mehr als ausreichend falls die Eindringtiefe in die Stufen + 20 beträgt.
Häufig müssen solche Treppen gegen vertikale Zugluft nachgerüstet werden, deshalb Dichtgummi und kurz vor press an die Wand.

Beim Verschrauben ist Körperschall sichergestellt, dann ist Dämmmaterial zweckbefreit.
 

wgaustria

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Hallo,

die Gesamtstärke des Aufbaues sind 10 cm, je 5 cm Stahltreppe und 5 cm Stufe. 3 cm ragen dann die Schrauben in das Holz rein. Das müsste dann mit den 6x80ern passen.

Walter
 
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Mitglied 120553

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Hallo,

die Gesamtstärke des Aufbaues sind 10 cm, je 5 cm Stahltreppe und 5 cm Stufe. 3 cm ragen dann die Schrauben in das Holz rein. Das müsste dann mit den 6x60ern passen.

Walter

Sind das Senkkopf oder Panhead-Schrauben (Bilder?) . Wie groß sind die Löcher im Stahl ? Wäre das ein Kufentisch , wäre das Geschrei hier sicher immens :emoji_cold_sweat: . Holz dehnt sich mehr aus wie Stahl . Das obere Loch könnte man aufbohren . So wäre die Holzstufe in ihrem Quell/Schwindverhalten nicht so eingeengt :emoji_thinking: .
 
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Mitglied 120553

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Wenn die Wangen nicht fest verbunden sind, ist Spiel da. Außerdem sind wir längs und nicht quer zum Holz...

Wenn ich mir das verlinkte Bild betrachte , ist da quer zum Holz unter der Stufe ein Rechteckstahlprofil mit zwei Löcher zum Befestigen :emoji_thinking: . Da liegt doch die Stufe auf .
 

wgaustria

ww-pappel
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Das verlinkte Bild war nur ein Beispielsbild aus dem Forum. Ich habe gerade die Stiege fotografiert und versuche das hier einzustellen.
 

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Mitglied 120553

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2 Links 2 Rechts ist auch quer zum Holz.
Berechtigte Frage doch Treppenstufen unterliegen einer besonderen Auswahl so das Quell/Schwund minimal ist.

Das habe ich so nicht ganz kapiert . Ob Stufe oder Tischplatte , dem Holz ist es egal . Es will/muss arbeiten können . Wenn die Treppe am "wendeln" ist steigt automatisch die Tiefe . Dann wird es manchmal zum Problem . Selbst bei Podesten habe ich es leider zu oft gesehen , das da nur die Standartlöcher gebohrt waren .
 

Mitglied 67188

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dem Holz ist es egal .
das stimmt schon...
Lagerung, Trocknung, feine Jahresringe, Riegelbreite, Verhältnis zu Stehenden/Liegenden Jahresringen
Astfrei bzw. genau definiert Größe / Anzahl
machen schon den Unterschied.
Zum einen wegen den Sicherheitsanforderungen und zum anderen möchte man nicht, das die Treppe das knarzen anfängt oder Trocknungsrisse bekommt.
Eine Tischplatte ist auch deutlich breiter, dass gleicht das Schraubenloch nicht mehr aus.

Bin aber kein Treppenbauer, da kennt sich Justus besser aus.

IMG_4062 Kopie.jpg IMG_4066 Kopie.jpg IMG_4081 Kopie.jpg

die Stufen habe ich vor langer Zeit gemacht, ursprünglich 6 Löcher vom Stahlblauer vorgesehen..
Habe aber nur 4 verwendet.
Bis jetzt, alle Stufen einwandfrei, sogar die Podeste....wobei hier kleine Langlöcher gebohrt wurden...
 

magmog

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Guuden,

Bei dem geringen Abstand der Schrauben und dem trockenen Material sollten keine Probleme auftreten.
6-er Schrauben reichen dicke in der Dicke.
Nicht senken, Pan Heads verwenden.
 

wgaustria

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Beim Besichtigung des Arbeitsvorganges bin ich heute noch auf ein Problem gestossen und zwar bei der untersten Stufe. Der Abstand vom Bohrloch zum Fliesenboden beträgt so 4 oder 5 cm, da gibt es keine Möglichkeit zum Vorbohren und auch die Schraube passt nicht rein. Montage von unten also nicht möglich. Nun kleben?
 

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predatorklein

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Hallo

Wir haben schon bei vielen Treppen wie diesen die Stufen geschliffen , oft in Häusern , die im Raum HD/MA/LU an die Amerikaner vermietet waren .
Die Befestigung der Stufen mit Schrauben war jahrzehntelang üblich , gerade in ( damals billigeren ) Reihenhäusern .

Bei der Untersten Stufe mit wenig Platz drunter war oft das untere Loch größer gebohrt , sodaß die Schraube schräg angesetzt ins Loch ging .
Festgezogen wurde die Schraube mit einer " Mini-Ratsche " .
Und eine Unterlegscheibe brauchte man auch noch .

Ab und an wurden auch Stockschrauben verwendet und eine Mutter mit Unterlegscheibe verwendet ( Löcher angerissen , vorgebohrt , Stockschraube rein , Stufe aufgesetzt und von unten mit einer Unterlegscheibe und einer Mutter festgeschraubt ) .

Gruß
 

wgaustria

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Die unterste Stufe ist nun drinnen, Platz war Mangelware aber die Stahlbohrung ein wenig erweitert damit die Schrauben gerade so durchpassen, die Löcher markiert, Stufe raus und vorgebohrt und mit einer Miniratsche mit kleinstmöglichem BIT-Aufsatz wo der Torx dann wenige Millimeter unter den Schrauben noch Platz fand, reingedreht. Der Rest bis ins Dachgeschoß sollte dann einfacher sein. Danke nochmals für alle Antworten.
 
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