Holzurne bauen

Heener

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Hi Leute,

Für meine Frau überlege ich, die Holzurne für den Naturfriedhof selbst zu bauen. Vielleicht kann das auch eine Art Bewältigung sein, vor allem nach Ansicht einiger Preise....
Das heißt jetzt net, dass ich das für meine Frau nicht übrig hätte....aber es wäre etwas sehr Persönliches, was an diesem Tag Bedeutung bekäme.

Hat jemand von euch sowas mal gemacht oder kann Tipps dazu geben?

Die Vorgaben zum Urnenmaß und Material sind von der Frieshofsverwaltung klar vorgegeben.

Danke für eure Hilfe.
 
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Küstenharry

ww-esche
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Drechseln würde mir einfallen.

Bei unserem Trauerfall letztens, hatten wir die einfachste Urne genommen und dann haben die enkelkinder diese mit Fingerfarbe bemalt. War sehr berührend.
 

wasmachen

ww-robinie
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HinternDiwan
Mehrfach gemacht.
Würd ich in der Situation wohl auch machen.... für was genauer brauchst du Tips?
Ich schaue, dass ich in Material und Formgebung die Persönlichkeit etwas mitnehmen kann. Da ergeben sich diverse Bearbeitungen von selbst oder auch nicht; wie drechseln z.b.....
Und ja, ich sehe das als Bewältigung; obwohl ich nie Preise gesehen habe....
 

fahe

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...Friedwälder ticken da offenbar sehr unterschiedlich, so meine Erfahrung.

Vor Jahren habe ich eine Urne für die Mama einer alten Freundin gemacht und - auch, weil ich mich mit dem Thema nie zuvor befasst hatte - mit den Augen ein bisschen bei der meiner Meinung nach wunderbar natürlichen Formensprache von Christian Masche geklaut. Die Urne wurde anstandslos verwendet.

Als vor zwei Jahren ein Freund starb, habe ich vorher bei der Verwaltung des Friedwaldes nachgefragt. Glücklicherweise, bevor ich mit den Hinterbliebenen über meine Idee gesprochen hatte. Denn die Verwaltung war ein bisschen komisch und wollt bspw. einen Nachweis, dass das Holz auf alle Fälle nach zwanzig Jahren restlos verrottet ist. Konnte und wollte ich natürlich nicht geben... und hab's gelassen.

Ich würde Dir raten, die Zeit lieber zu zweit zu verbringen als allein in der Werkstatt. Viel Kraft.
 

catalano

ww-ahorn
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Mein Schwager hat für seinen Vater (meinen Schwiegervater) eine Urne gebaut. Vom Bestattungsinstitut kam die Anregung, es beim nächsten Mal mit den Bändern anders zu lösen. Ich würde mir das mal bei fertigen Urnen ansehen. Im Friedwald war das in SH mit unbehandeltem Holz kein Problem.
 

Heener

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...Friedwälder ticken da offenbar sehr unterschiedlich, so meine Erfahrung.

Vor Jahren habe ich eine Urne für die Mama einer alten Freundin gemacht und - auch, weil ich mich mit dem Thema nie zuvor befasst hatte - mit den Augen ein bisschen bei der meiner Meinung nach wunderbar natürlichen Formensprache von Christian Masche geklaut. Die Urne wurde anstandslos verwendet.

Als vor zwei Jahren ein Freund starb, habe ich vorher bei der Verwaltung des Friedwaldes nachgefragt. Glücklicherweise, bevor ich mit den Hinterbliebenen über meine Idee gesprochen hatte. Denn die Verwaltung war ein bisschen komisch und wollt bspw. einen Nachweis, dass das Holz auf alle Fälle nach zwanzig Jahren restlos verrottet ist. Konnte und wollte ich natürlich nicht geben... und hab's gelassen.

Ich würde Dir raten, die Zeit lieber zu zweit zu verbringen als allein in der Werkstatt. Viel Kraft.
Ja, wenn sie zuhause ist, bin ich bei ihr.
Im KH möchte sie nicht, dass wir ständig um sie schleichen....während der Chemo ist es für sie auch sehr schwierig.
 
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TomfromMuc

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Ein Freund (und Schreiner) hat für seinen Vater die Urne gedrechselt und hat mir hinterher berichtet, daß er es als sehr gut empfunden hat, gute Bewältigung usw. In #1 schreibst Du, daß Dir die Vorgaben bekannt sind. Wenn Du die Kraft verspürst, würde ich es tun.
Alles Gute.
LG Tom
 

Tetrapak0815

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Guten Morgen,

wir haben für unseren Vater eine rustikale Urne aus einem alten Fachwerkbalken gedrechselt, d.h. die Balken ausgehöhlt.
Er war Zimmermann und hat viel in der Restaurierung gearbeitet, daher war das passend.
Hat mir sehr gut gefallen, weil es so zu ihm gepasst hat.

Liebe Grüße und viel Kraft!
 

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Friederich

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Drechseln wäre natürlich das Naheliegendste
oder Pyramidenstumpf wie auf Rainers Bild. Auch den Deckel könnte man als Pyramidenstumpf fertigen; 8-eckig vielleicht.
Die passenden Pyramidenwinkel sind im Netz zu finden. Verleimung ganz einfach mit der "Klebebandmethode".
 

NiklasAG

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Muss es denn wirklich eine Urne sein die mit vergraben wird bei einem Naturfriedhof?
Bei uns kann man die Asche, sehr pietätlos, in einem Plastiksack in einem Karton abholen und dann selber an genehmigter Stelle verstreuen.
Auf dem Naturfriedhof müsste es doch auch möglich sein, die Asche direkt in den Boden zu geben? Würde für mich auch besser passen.
Für den Transport und den Abschied kann man ja ein Behältnis wählen das der verstorbenen Person entspricht.
Daraus meine Frage: was möchte denn sie?
 

seschmi

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Du bist aus der Schweiz, da darf man vieles, was in Deutschland nicht geht und andersrum.

In Deutschland gelten recht strenge Regeln für Begräbnisse, zudem erlassen die Gemeinden eigene Friedhofssatzungen. Daher sollte man sich vorher informieren, was geht oder nicht geht. Die Gemeinde kann da Auskunft geben, Bestatter sollten das natürlich auch wissen.
 

NiklasAG

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Du bist aus der Schweiz, da darf man vieles, was in Deutschland nicht geht und andersrum.

In Deutschland gelten recht strenge Regeln für Begräbnisse, zudem erlassen die Gemeinden eigene Friedhofssatzungen. Daher sollte man sich vorher informieren, was geht oder nicht geht. Die Gemeinde kann da Auskunft geben, Bestatter sollten das natürlich auch wissen.
Man beachte die "?" in meinem Beitrag
 

Heener

ww-robinie
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Muss es denn wirklich eine Urne sein die mit vergraben wird bei einem Naturfriedhof?
Bei uns kann man die Asche, sehr pietätlos, in einem Plastiksack in einem Karton abholen und dann selber an genehmigter Stelle verstreuen.
Auf dem Naturfriedhof müsste es doch auch möglich sein, die Asche direkt in den Boden zu geben? Würde für mich auch besser passen.
Für den Transport und den Abschied kann man ja ein Behältnis wählen das der verstorbenen Person entspricht.
Daraus meine Frage: was möchte denn sie?
Danke.
Nein, das ist so nicht erlaubt.
Bundesland, Gemeinde und die Friedhofsverwaltung haben Vorgaben.

- im Moment ruht das Thema, weil meine Frau sich wohl eine Maismehlurne mit buntem Filz drumrum gut findet.
Hätte es gerne gemacht, aber der Wunsch hat Vorrang.
Vielleicht ändert sich das noch mal.

Danke euch und viele Grüße aus Südthüringen
 

RUMBA

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Moin,

bin selber auch Bestatter.

Mit der Friedhofsverwaltung abklären, ob und was möglich ist.
Dann eine eventuelle Rücksprache mit dem Bestatter, damit man weiß was dieser braucht oder halt die Urne haben sollte.

Die eventuelle Aschenkapsel sollte ja in die Zierurne passen.
Natürlich gibt es auch Zierurnen, wo die Aschenkapsel nicht hinein paßt.
Dafür gibt es dann Aschesäcke.

Beim Friedwald/Ruheforst kann es sein, das diese die Urne nicht bei sich zulassen.
Deshalb, wie oben angemerkt, mit der Friedhofsverwaltung und dem Bestatter Rücksprache halten.

Grüße,
Rumba
 

teluke

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Wir produzieren ja in unserer Keramikwerkstatt in der Hauptsache Ofenkacheln.
Daneben aber auch keramische Urnen.
Dazu habe ich, vor einiger Zeit auch mal ein paar Holzurnen gemacht. Waren aber kein Geschäft, Keramikurnen sind da weit mehr gefragt.
Unsere Urnen gehen fast alle an eine Reihe Bestatter.
Wären vielleicht aber auch was für @RUMBA
 

Johannes

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Wir produzieren ja in unserer Keramikwerkstatt in der Hauptsache Ofenkacheln.
Daneben aber auch keramische Urnen.
Dazu habe ich, vor einiger Zeit auch mal ein paar Holzurnen gemacht. Waren aber kein Geschäft, Keramikurnen sind da weit mehr gefragt.
Unsere Urnen gehen fast alle an eine Reihe Bestatter.
Hallo Theo,
könnt ihr auch bestätigen, dass eure Keramikurnen sich innerhalb 20 Jahren zersetzen?

Es grüßt Johannes
 

fahe

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Nö, das hat die Friedhofsverwaltung in Frankfurt/Main vor 9Jahren auch verlangt.
...da sind die hier humaner. Wahrscheinlich aber auch froh über jeden, der sich nicht für 'nen Sammelbaum ohne alles entscheidet. Die Pietät scheint auf Friedhöfen ohnehin am Ende der Liegezeit zu enden. Details will ich aber hier nicht schreiben.
 
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