Holzverkleidung an Badewanne

bello

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Hallo,

an unserer Badewanne muss eine Reparatur vorgenommen werden. Einer der Gründe ist, dass die breite Umrandung (ca. 25 cm) an der Stirnseite die Batterie + Brauseschlauch aufnimmt und diese repariert werden muss.
Hier muss nach Reparatur entweder wieder gefliest werden oder eine Holzverkleidung aufgebracht werden, ca 250 x 1200 mm und 250 x 2500 mm.

Welches Holz wäre die Wahl, Nussbaum, Kirsche, Eiche? Lackiert, geölt, welches Produkt?

Das Bad ist weiß (eher altweiß) gefliest.

Wir benutzen überwiegend die Dusche und selten die Badewanne. Es kommt also nicht zu einer übermäßigen Benässung der Flächen.

Gruß
 

bello

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Hallo Macchia,

sicherlich kann man sich da wunderbar austoben. Schiffsboden mit Neoprenfuge hat bestimmt auch etwas.

Aber dem Stil des Hauses entsprechend kommt da eher Klassisches in Betracht, durchgehende Lamellen, Holzfarbe...

Gruß
 

michaelhild

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Wie sind denn die restlichen Möbel von der Farbe?
Spontan würde ich ja zu Eiche tendieren, schön mit einem stark anfeuerndem Öl behandelt.
 

AhornBay

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Hallo Bello,

willst Du dir das wirklich antun - Holz im Dusch / Badewannenbereich? Ich mag Holz ja wirklich gerne, aber im Nassbereich?

Meine Wahl wäre da (die Meinung meiner Frau "mal Aussen vor..." :emoji_slight_smile: ): Fliesen

Nur für den absolut unwahrscheinlichen Fall, dass Deine bessere Hälfte in diesen Einrichtungsfragen mitreden / möchte: Eiche

Das hat eine ordentliche Standfestigkeit in Bezug auf Wasser. Lack wäre nicht meine Wahl; das funktioniert auf Dauer doch nicht und sieht dann nur furchtbar aus, wenn die ersten Feuchtigkeitsspuren in die Risse eingezogen und Verfärbungen hinterlassen haben. Wenn, dann Ölen. Gerne auch (weiß ? ) pigmentiertes Öl. Ist halt pflegeaufwändig (= mir zu umständlich...).

Konstruktiv wohl auch nicht so ganz ohne, wie man das ganze fest, aber dennoch flexibel & vor allem dicht gegenüber Wasser befestigen möchte, um das Arbeiten zu ermöglichen. Die Aufbauhöhe dürfte überschaubar sein. Es sei denn, man treibt einen immensen Aufwand und "bastelt" da auch noch eine entsprechende Unterkonstruktion hin (= riesen Fummelei?).

Viel Erfolg!

Herzliche Grüße

Tom
 

pedder

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Hier muss nach Reparatur entweder wieder gefliest werden oder eine Holzverkleidung aufgebracht werden, ca 250 x 1200 mm und 250 x 2500 mm.

Welches Holz wäre die Wahl, Nussbaum, Kirsche, Eiche? Lackiert, geölt, welches Produkt?

Wenn es keine liegenden Flächen gibt und es mein Bad wäre, würde ich Eiche nehmen. Geölt mit Arbeitsplatten- bzw Parkettöl (Ist nach Auskunft meines Farbenhändlers oft das gleiche nur für den empfindlichen Kunden in unterschiedlichen Dosen.).

Und dann würde ich gleich ein Handtuchhalter + Handtuch anbringen, dass etwaige Spritzer trockengewischt werden können.
 

bello

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:emoji_slight_smile:.Also bisher 3x Eiche.

@Michael: Die Möbel, Doppelwaschtisch mit Unterschränken und ein Hochschrank sind altweiß
@Tom: Fliesen sind ja da :emoji_slight_smile:. Es wären sogar noch ausreichend auf Lager, um nach der Reparatur neu zu verfliesen.
Allerdings ist der Raum mit 20 m² relativ groß und könnte schon einen Blickfang auf dem Wannenrand vertragen.
@pedder: Es sind liegende Flächen. Aber es landet da erfahrungsgemäß wenig Spritzwasser und die Badewanne auch nicht so häufig wegen der Dusche benutzt wird.

Bis Mai habe ich ja noch Zeit für die Planung.
 

AhornBay

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Hallo Bello,

und wenn Du - wie jetzt schon - wieder Fliesen nach der Reparatur anbringst und drüber ein Holzkonstrukt?

Dann ist alles - sicher - dicht, der Blickfang (da bin ich völlig bei Dir) ist auch da. Wenn man jetzt noch das Holz in einer reversiblen Art & Weise macht, wäre es in meinen Augen perfekt.

Man könnte z. B. eine Art Lattenkonstruktion (à la Sauna; evlt. mit schmäleren Leisten) machen, die auf den Fliesen aufliegt. Wenn's irgendwann mal nicht mehr gut aussieht, mit dem Hobel / Schleifer drüber oder neu gemacht und gut is.

Herzliche Grüße

Tom
 

bello

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Hallo Tom,

sicherlich ist das eine Anregung, die beachtenswert ist. In einige dünne Leisten Langlöcher bohren und diese dann unter die Holzplatte schrauben, ergibt eine Hinterlüftung, eine vollständige Dichtungsfuge wäre wahrscheinlich überflüssig, lediglich einie Klebepunkte mit transparentem Polymer wären erforderlich.

Durch entsprechenden Überstand der Platte zu den Leisten wären diese auch nicht sichtbar.

Kommt jetzt jemand mit einer Gratleiste? Hatten wir diese Woche noch nicht.

Gruß
 

AhornBay

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Hallo Bello,

nun ja - also so ganz ohne wäre das natürlich nicht State of the Art

:emoji_slight_smile:

Alternativ könntest du ja noch ausschließlich Holz verwenden, das ökologisch korrekt angebaut, abgebaut, transportiert und verarbeitet worden ist. Selbstverständlich ohne Strom verarbeitet.

Herzliche Grüße

Tom
 

bello

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Hallo Tom,

in einer anderen Geschichte überlege ich aber gerade ein Regal mit Gratleisten zu bauen. :emoji_slight_smile:

Eine andere Frage, die mich jetzt beschäftigt, wie vertragen sich denn geölte Flächen mit Hautcremes? Meine Frau wird mit Sicherheit die Konstruktion als Bank benutzen.
Ich bin mit Öl extrem unerfahren.

Gruß
 

AhornBay

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Schönen guten Abend Bello,

hm, so der Oberflächenexperte bin ich wirklich nicht. Ich kann Dir aber unsere Erfahrung mit unserem geölten Esszimmertisch berichten.

Der fühlt sich sehr schön "holzig" an d.h. nicht dieses typische Lackgefühl. Er ist nur leider sehr empfindlich gegenüber Flüssigkeiten. Wie es sich mit fettigen Cremes verhält, weiß ich nicht, würde mir aber keine Verbesserung gegenüber Flüssigkeiten erwarten. Eher in Richtung: da baut sich dann eine eigene Schicht auf. Das würde natürlich auch auf einer lackierten Oberfläche passieren - da geht's halt nur leichter wieder ab.

Ich würde sagen: pari

Lackierte Oberfläche reinigen = Tuch & relativ bald wieder nachreichen
Geölte Oberfläche reinigen = Tuch & regelmäßig mit einem Lappen nachhölen; so machen wir es zumindest beim Esszimmertisch und das funktioniert bisher ganz gut.

... oder: Du schaffst es Deiner Frau vorzugeben, wie sie sich im Bad mit den von Dir gebauten Möbeln zu verhalten hat. Ich hab "das" aufgegeben... :emoji_slight_smile:

Herzliche Grüße

Tom
 

bello

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Oh da bin ich raus. Ich bin mit Handcremes total unerfahren.
Aber bei Gratleisten kann ich Dir helfen! :emoji_wink:

Jetzt wissen aber alle, dass Du raue Händchen hast, obwohl danach gar nicht gefragt war :emoji_grin: , es ging um Hautcreme - okay, Du als ganzer Kerl ...

:emoji_slight_smile: Seit Du die 2200 hast, wird das auch noch besser mit den Gratleisten flutschen. :emoji_slight_smile:
Ich habe mit meiner 2200 probehalber in Meranti eine Gratnut gefräst, das ging richtig gut.
 

bello

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... oder: Du schaffst es Deiner Frau vorzugeben, wie sie sich im Bad mit den von Dir gebauten Möbeln zu verhalten hat. Ich hab "das" aufgegeben... :emoji_slight_smile:

Ich habe das noch nie versucht,
aber schon die eine oder andere Putzfrau entsorgt, wenn mal wieder vor meinen Augen eine Delle mit irgend etwas ins Holz gedonnert wurde.

Schönen Abend
 

pedder

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Bei aller Liebe fürs Ölen, aber in Bereichen, wo quasi ständig Wasserkontakt herrscht - ganz klar Vorteil Lack. Ohne wenn und aber.

Gruß, ugly

Hallo Ugly,

einerseits steht im Eröffnungsbeitrag ziemlich eindeutig, dass der Bereich eben nicht ständig Wasserkontakt hat und andererseits verursacht ein Riss im Lack größeren Schaden, weil das Wasser nicht wieder verdunsten kann. Lackierte Gartenmöbel sehen oft wirklich entsetzlich häßlich aus.

Liebe Grüße
Pedder
 

bello

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Hallo

Fliesen in Holzoptik, musste letztens zweimal hinsehen und fühlen um sicher zu sein ob das Holz ist oder eben nicht.

Hallo Carsten,

ähnliches habe ich auch schon gesehen. Ich würde aber gerne etwas erreichen, dass stärker, durchgehend und vielleicht etwas überstehend ist.

Die Fliese in Holzoptik würde meiner Meinung nach nur einen Farbunterschied ausmachen.

Gruß
 

uglyripper

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Moin Pedder!

Ein Bad, präziser Badewannenumrandung, bedeutet doch per se häufiger Wasserkontakt?!
Wenn Lack reißt, dann ist er entweder uralt, mechanisch beschädigt, oder es gibt konstruktiv undichte Stellen in der Versiegelung. Ein vernünftig lackiertes Teil kann jahrelang in voller Bewitterung stehen, ohne dass da irgendwas reißt. Grenzen gibt es nur bei Klarlack unter vollem UV-Einfluss. Im Bad allerdings eher unwahrscheinlich.

Gruß, ugly
 

pedder

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Hallo Ugly,

wir gehen offensichtlich von unterschiedlichen Prämissen aus. Was die Bewässerung angeht, verlasse ich mich einfach auf Bello:

Es kommt also nicht zu einer übermäßigen Benässung der Flächen.

Worauf auch sonst? (Ich hatte mal einen Kollegen, der sich einen weißen Teppich im Bad verlegt hat. Für ihn hat das funktioniert - bis ihm ein Klempner den Teppich versaut hat. Wahre Geschichte.)

Ich kenne mich bei Lacken nicht aus. Was würdest Du empfehlen?

Wobei jetzt wo du es sagst. Hier in Hannover ist die Küchenarbeitsplatte aus Buche lackiert. Das ist tatsächlich relativ unempfindlich. Aber es sieht auch aus wie in Gelee gepackt. Das gefällt mir nicht, ist aber nicht meine Platte.

Liebe Grüße
Pedder
 

bello

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Hallo,

ich habe bisher außer dem Festool-OneStep-Öl noch keins verarbeitet, daher auch keine Erfahrung.
Bei Lacken sieht das schon anders aus.
Ich habe in einigen Bereich den Yacht- und Bootslack von Jansen verarbeitet. Dieser ist auch für innen geeignet, aber leider hochglänzend. Laut Beschreibung recht ölhaltig. Dadurch längere Trockenzeit.
Ich werde mal nachsehen, ob ich noch ein Musterbrett habe und daran versuchen, etwas zu mattieren.

Ich habe ja jetzt im Vorfeld genug Zeit ein wenig zu experimentieren.

Gruß
 

uglyripper

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Moin!

Ich würde wahrscheinlich einen matten 1K-Bootslack nehmen. Für innen, wo der Hochglanzlack oft eher störend wirkt nehme ich ganz gern Asuso 99 seidenmatt. Das ist ein verarbeitungstechnisch recht anspruchsloser Lack (feinporige Rolle, schnell verschlichten), der zumindest auf dunklen Hölzern (Teak, Mahagoni) auch eine schöne Oberfläche erzeugt. Ich streiche 3-5 dünne Schichten, zumindest die erste 50/50 verdünnt.
Mechanische Schäden und direkte UV-Bestrahlung aussen vor, hält das im Bootsinnenbereich durchaus 10 Jahre.

Gruß, ugly
 
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