Holzwahl Sandkasten

scotty24

ww-nussbaum
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Hallo Holzprofis,

ich stehe gerade vor der Aufgabe meine Tochter mit einem vernünftigen Sandkasten auszustatten. Bei der Wahl zwischen einem fertig gekauften und dem Eigenbau tendiere ich momentan eher zum Eigenbau, da die fertigen für meinen Geschmack wahlweise viel zu klein oder zu schlecht verarbeitet sind.

Für den Eigenbau stehe ich jetzt natürlich vor der Frage nach dem geeigneten Holz. Der Sandkasten sollte natürlich ein paar Jahre halten und auch im Winter nicht unbedingt aufwändig abgebaut werden müssen. Zudem ist es bei einem Sandkasten mit dem konstruktiven Holzschutz ja auch so eine Sache. Das Holz steht nun einmal auf dem Boden (vermutlich Terassenplatten) und hat direkten Kontakt zum Sand, der nach Regen ja gerne auch eine Menge Feuchtigkeit speichert.

Das Holz muss also von sich aus schon eine gewisse Wetterresistenz mitbringen, muss aber nicht unbedingt gleich ein Vermögen kosten. Meine erste Wahl war ja bislang Bangkirai, allerdings Kommen da für ein Gebilde der Größe 2x2m schnell 300 Euro an Material zusammen, und dann hat der Sandkasten auch noch nicht einmal ein Dach...

Was wären Eure Empfehlungen oder Überlegungen bei der Holzwahl? Gibt es evtl. auch entsprechende Links zu dem Thema, die ich noch nicht kenne?

Vielen Dank für Tipps
 

lakarando

ww-esche
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Douglasie wäre eine Alternative, kostet etwa die Hälfte von Bangkirai und dürfte das Buddelalter der Tochter locker überdauern, da kannst Du dann als Sekundärverwertung ein hübsches Hochbeet draus machen. :emoji_wink:

Mir macht eher der Standort Sorgen. Auf einer Terasse musst Du aufpassen, dass Dir ein Platzregen den Sand nicht rausschwemmt. Dach drauf hilft, hat aber auch zur Folge, dass dann der Kasten nur noch voller Staub ist. Der Sand muss ja feucht sein, damit das Spielen überhaupt Spaß macht.

Gruß
Thoralf
 

wandergeselle

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moin -
denk mal über robinie nach
zitat wiki:

Holznutzung

Die umfangreiche Verbreitung, welche die Robinie mittlerweile gefunden hat, ist auf die wirtschaftlich attraktiv mögliche Nutzung ihres Holzes zurückzuführen.
Das gegen Holzfäule widerstandsfähige Holz ist gleichzeitig biegsam und fest und wird im Schiffs- und Möbelbau, als Grubenholz, als Schwellenholz, im Bogenbau wie auch in der Landwirtschaft (z. Bsp. Weinbau: Stickel) verwendet. Es gilt als widerstandsfähiger und dauerhafter als Eichenholz. Da es auch ohne chemische Konservierungsbehandlung bei einer Nutzung im Außenbereich lange stabil bleibt, ist es beispielsweise für den Bau von Geräten auf Kinderspielplätzen gefragt.

dauerhafter als eiche....
 

scotty24

ww-nussbaum
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Hm, Ausschwemmen von Sand sollte mit einem Dach ja nicht das größte Problem sein. Das Dach wird allerdings vermutlich überwiegend aus Sonnenschutzgründen draufgesetzt. Die Terassenplatten kommen deshalb drunter, da so der Sand vom darunterliegenden Mutterboden getrennt wird. - So mischt sich das dann nicht all zu schnell. - Und übrig habe ich ohnehin ein paar...
 

Michelson

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Hallo,

ich habe kesseldruckimprägniertes Kieferholz verwendet. Das liegt direkt auf dem Boden und nach 2 Jahren sind keine Abnutzungserscheinungen zu erkennen.

Gruß Michelson
 

seschmi

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Ich habe einheimische Lärche verwendet, hält jetzt vier Jahre ohne Zerfallserscheinungen. Ohne Imprägnierung, damit ich das Holz am Ende der Lebensdauer wieder einfach entsorgen kann. Wegen Splittern muss man sich keine großen Sorgen machen, das Holz wird ja quasi ständig geschliffen (gesandet). Die Lärche kam aus einem nahegelegenen Sägewerk, sie muss ja nicht komplett trocken sein. Einfach zwölf Bretter, ca. 3 cm dick und 20 breit.

Bangkirai dürfte sich kaum lohnen, da ein Sandkasten ja nicht ewig benutzt wird. Kinder wachsen ja recht schnell, und haben dann andere Interessen. Da ist es schade um den Tropenwald.

Dach habe ich keines, bei Bedarf wird ein Sonnenschirm in den Sand gesteckt. Hilfreich ist ein wasserdurchlässiges Vlies unter dem Sand, das die Mischung von Sand und Erde verhindert und das wachsen von Unkraut verhindert.

Wichtig ist noch eine Abdeckplane, damit Nachbars Katzen (falls vorhanden) nicht ihr Geschäft im Sand verrichten.
 

hofmannc

Gäste
Hallo Scotty24,

auch ich habe einen Sandkasten aus Douglasie gebaut. Ich habe Ferder-Nutbretter mit 19mm Dicke genommen, das war am günstigten. Habe dann in regelmäßigen Abstanden 70x35mm Balken zur Stabilisierung rangeschraubt. Die Sitzbänke habe ich zum Klappen gemacht, da kann man die ganzen Eimer und Förmchen verstauen. Gestrichen habe ich es mit Douglasienöl.

Auf Terassenplatten würde ich es nicht unbedingt machen, das Wasser kann dann wohl nicht richtig ablaufen. Ich habe bei mir einige cm Erde abgetragen, den Sandkasten reingestellt, ein paar cm Kies wegen der Drainage reingeschüttet, dann so ein Unkrautvlies drübergelegt und dann Sand drauf geschüttet. Hat sich bis jetzt gut bewährt.

Ich habe aber auch ein Dach. Lattenkonstruktion zum Klappen in zwei Teilen mit Scharnier (man kann es dann hinter den Sandkasten an die Hecke stellen) und eine dicke Plastikplane drauf getackert. Das ganze mit Schräge, damit im Winter der Wind durch kann und der Sand nicht das modern anfängt.

Ich habe im Internet ein wenig gesucht und habe dort einige von mir umgesetzten Ideen gefunden.

Gruß und viel Spaß bei der Durchführung
Clemens
 

scotty24

ww-nussbaum
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Besten Dank für die vielen Tipps,

Die Trennung von Sand und Untergrund durch einfaches Unkrautflies klingt gut. Auch über die klappbare Sitzbank für die "Werkzeuge" muss ich mal nachdenken.
Werd am Wochenende mal zu den örtlichen Holzhändler fahren und mal sehen, was an Holz so zu bekommen ist...
 

uenne

ww-pappel
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56598 Rheinbrohl
Konstruktionsvollholz

Hallo Scotty,
ich habe vor vier Wochen einen Sandkasten für den Enkel gebaut. Als Holz habe ich Konstruktionsvollholz (40mm dick x 100mm breit) Die Ecken mit Schwalbneschwanzverbindungen verbunden und mit Edelstahlschrauben verstärkt. Als Sitzumrandung das gleiche Holz. Die Grundmaße sind 1,5mx1,5m. Die Größe reicht voll aus. Drei Bretter übereinander = 30 cm Höhe.
Als Boden habe ich eine PE-Platte (3mm) daruntergeschraubt, nicht ganz dicht, damit ggf. Wasser ablaufen kann.
Das ganze Holz hat mich 130€ gekostet. Dazu die VA-Schrauben und Wetterschutz.

Ich denke, 5-6 Jahre wird es halten, dann wird auch nciht mehr im Sand gespielt.
Gruß
Jürgen
 
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