...so, erster Teil. Ich hab' mal zwei schnelle Handybilder gemacht.
Meine Valinch ist fertig. Bilder vom Arbeiten selbst habe ich nicht gemacht, dazu hätte mir der Herr eine dritte Hand spendieren müssen.
Beim Griff habe ich noch einmal völlig umgedacht. Vor allem auch, weil das Stückchen 28er Ehda-Rohr nur etwa 55 Zentimeter lang ist, man mit dem Ding aber im liegenden Fass eigentlich ja bis fast auf den Grund kommen sollte. Aber die nächsten Jahre wird mein Kumpel wohl kaum einen Whisky so lange im Fass liegen lassen, dass die Engel sich derart bedienen, dass er wirklich bis auf den Boden muss, um eine Probe zu ziehen...
Meine erste schnelle Abwicklung, an die ich mich so halbwegs gehalten habe. Die Tülle ist aus 0,8mm Blech. Ich weiß, Metaller nennen das noch Folie...
Ohne passendes Werkzeug, nur mit den dicken Daumen und einem schnell gedrechselten Kegel muss man eben Kompromisse mit sich selbst machen.
Die Löterei ist ein bisschen nervend. Normalerweise hätte ich das hart gelötet mit hoch silberhaltigem Lot. Leider habe ich meinen Mikrobrenner irgendwann mal verborgt und nie wieder gesehen. Außerdem: Bei nur 0,8mm Stärke hätte ich auch erst experimentieren müssen... und hätte wahrscheinlich dennoch eher Löcher fabriziert als eine ordenliche Verlötung. Und da der Whisky eh immer nur Sekunden im Rohr ist, habe ich dann kurzentschlossen entschieden, dass ich einfach alles weichlöte, nur mit Propan und ohne Sauerstoff.
Am oberen Ende ist ein Stück 12er Rohr in eine Ronde eingelötet, die wiederum ist auf das 28er Rohr gelötet. Obwohl ich das Rohrende noch einmal auf der Drechselbank abgedreht habe, sind dass nicht superhundertprozentig 90 Grad geworden. Mein Trost: Der gute Wille zählt. Und es ist ja auch ein Gebrauchsgegenstand.
Das ganze Konstrukt habe ich dann durch den vorbereiteten Griff gesteckt und Griff und Ronde mit PU verleimt. Nachdem der ausgehärtet war: umgedreht und den Zwischenraum zwischen Rohr und Griff mit Uhu Endfest aufgefüllt. Für alles mögliche habe ich etliche schnelle "Jigs" gebaut, die ich Euch erspare...
Heute früh kurz die Panik: Das Klebeband, mit dem ich vorm Epoxyeinspritzen den schon geschliffenen, mehrfach mit Tungöl und am Ende mit Carnaubawachs polierten Griff geschützt hatte, hinterließ eckelige Kleberrückstände.
Ich hatte schon die Acetonflasche in der Hand, hab's dann aber doch erst einmal mit etwas Citrusterpene versucht. Ging wunderbar... und riecht auch deutlich besser als Aceton...
Eine Anmerkung noch: Ohne Drechsel- oder Drehbank möchte ich so etwas nicht machen müssen. Ich hab' den Kram bis Korn 5000 geschliffen (hab' mir mit dem Rohr slebst allerdings nicht so viel Mühe gegeben, wie beim zweiten Teil...), danach noch einmal mit feiner Lackschleifpaste behandelt und immer ordentlich Festerputzmittel aufgesprüht.
* Valinch
Meine Valinch ist fertig. Bilder vom Arbeiten selbst habe ich nicht gemacht, dazu hätte mir der Herr eine dritte Hand spendieren müssen.
Beim Griff habe ich noch einmal völlig umgedacht. Vor allem auch, weil das Stückchen 28er Ehda-Rohr nur etwa 55 Zentimeter lang ist, man mit dem Ding aber im liegenden Fass eigentlich ja bis fast auf den Grund kommen sollte. Aber die nächsten Jahre wird mein Kumpel wohl kaum einen Whisky so lange im Fass liegen lassen, dass die Engel sich derart bedienen, dass er wirklich bis auf den Boden muss, um eine Probe zu ziehen...
Meine erste schnelle Abwicklung, an die ich mich so halbwegs gehalten habe. Die Tülle ist aus 0,8mm Blech. Ich weiß, Metaller nennen das noch Folie...
Ohne passendes Werkzeug, nur mit den dicken Daumen und einem schnell gedrechselten Kegel muss man eben Kompromisse mit sich selbst machen.
Die Löterei ist ein bisschen nervend. Normalerweise hätte ich das hart gelötet mit hoch silberhaltigem Lot. Leider habe ich meinen Mikrobrenner irgendwann mal verborgt und nie wieder gesehen. Außerdem: Bei nur 0,8mm Stärke hätte ich auch erst experimentieren müssen... und hätte wahrscheinlich dennoch eher Löcher fabriziert als eine ordenliche Verlötung. Und da der Whisky eh immer nur Sekunden im Rohr ist, habe ich dann kurzentschlossen entschieden, dass ich einfach alles weichlöte, nur mit Propan und ohne Sauerstoff.
Am oberen Ende ist ein Stück 12er Rohr in eine Ronde eingelötet, die wiederum ist auf das 28er Rohr gelötet. Obwohl ich das Rohrende noch einmal auf der Drechselbank abgedreht habe, sind dass nicht superhundertprozentig 90 Grad geworden. Mein Trost: Der gute Wille zählt. Und es ist ja auch ein Gebrauchsgegenstand.
Das ganze Konstrukt habe ich dann durch den vorbereiteten Griff gesteckt und Griff und Ronde mit PU verleimt. Nachdem der ausgehärtet war: umgedreht und den Zwischenraum zwischen Rohr und Griff mit Uhu Endfest aufgefüllt. Für alles mögliche habe ich etliche schnelle "Jigs" gebaut, die ich Euch erspare...
Heute früh kurz die Panik: Das Klebeband, mit dem ich vorm Epoxyeinspritzen den schon geschliffenen, mehrfach mit Tungöl und am Ende mit Carnaubawachs polierten Griff geschützt hatte, hinterließ eckelige Kleberrückstände.
Ich hatte schon die Acetonflasche in der Hand, hab's dann aber doch erst einmal mit etwas Citrusterpene versucht. Ging wunderbar... und riecht auch deutlich besser als Aceton...
Eine Anmerkung noch: Ohne Drechsel- oder Drehbank möchte ich so etwas nicht machen müssen. Ich hab' den Kram bis Korn 5000 geschliffen (hab' mir mit dem Rohr slebst allerdings nicht so viel Mühe gegeben, wie beim zweiten Teil...), danach noch einmal mit feiner Lackschleifpaste behandelt und immer ordentlich Festerputzmittel aufgesprüht.
* Valinch
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