Ideale Holzfeuchte für den Möbelbau?

IrokoMan

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Liebes Holzwerkerforum,

nun komme ich also in den Genuss, nachdem ich bisher nur mitgelesen habe, auch mal eine Frage zu stellen, in der Hoffnung eine passende Antwort zu erhalten.
Thema ist die Holztrocknung:
Ich besitze eine moderne, vollautomatische Holztrocknungsanlage (Gebläse, Heizstäbe, Sprühfunktion, Abluft, Temperaturmessfunktion und Feuchtigkeitsmessung an 5 Musterbrettern innerhalb der Trocknungsanlage).

Mit dieser Anlage kann ich bis auf 5 % Holzfeuchte trocknen. Für den Möbelbau ist dies natürlich nicht zielführend. Was ist der geeignete Bereich für den Möbelbau unter Berücksichtigung der Luftfeuchte, da Holz ja hygroskopische Eigenschaften hat? Mein Hygrometer in der Werkstatt und mein Hygrometer zu Hause zeigen etwa die gleiche Temperatur an (Differenz ~0,3 °C), aber die Luftfeuchtigkeit unterscheidet sich enorm (46 % Werkstatt vs. 60 % zu Hause). wichtiger Hinweis:
Ich lebe und arbeite in Ostafrika, wo wir tropisches Hochlandklima haben. Gilt hier noch die Empfehlung von 8-10 % für den Wohnraum?

Sonnige Grüße,

IrokoMan
 

brubu

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Hallo
Da musst du dir die idealen Werte an Möbeln an Ort über das ganze Jahr messen. Was in Afrika gilt wissen ev. Hochschulen aber kaum wir Praktiker. Einer fragte einmal nach Werten in Israel, da gab es dann Diskussionen um etwa 3 Klimazonen im Land.
46-60% rel. Luftfeuchtigkeit sehe ich nicht als tropisch, wenn die stimmen was bei Hygrometern nicht immer so sicher ist.
Gruss brubu
 

derdad

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Ich war 2 Jahre in Ugande Entwicklungshilfeeinsatz. Unser Holz wurde lufttrocken verarbeitet und eigentlich gab es nie größere Probleme. Also irgendwo zwischen 12 und 15 %. Wirklich gemessen haben wir nie.
Natürlich ist ein Unterschied wo in Ostafrika du bist. In Karimoja, an der Grenze zum Südsudan ist eine andere Feuchte als irgendwo in Jinja am Viktoriasee. In der Serengeti ist es anders als am Fuss des Mt. Kenia.
Aber wie bereits erwähnt, zu weit heruntertrocknen bringt nichts. Wichtig ist vor allem die fachmännische Verarbeitung.
LG Gerhard
 

magmog

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Guuden,

das sehe ich auch so, die länger bestehenden Hölzer in den jeweiligen Anwendungsorten
geben die beste Auskunft über den jeweils richtigen Trocknungsgrad.

Die kleinen günstigsten kombinierten Messgeräte für Temperatur und Luftfeuchtigkeit
sind recht genau, liefern aber nur aktuelle Werte
die in tropischen Gegenden im Jahresverlauf häufig stark schwanken.
 

IrokoMan

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Bzw an einem möglichst dicken Holzstück, das sich schon mehrere Jahre im Haus befindet. Damit müsste man auch über eine Einzelmessung den Jahresmittelwert ziemlich exakt ermitteln können.
Vielen Dank für den Hinweis.
Ich war 2 Jahre in Ugande Entwicklungshilfeeinsatz. Unser Holz wurde lufttrocken verarbeitet und eigentlich gab es nie größere Probleme. Also irgendwo zwischen 12 und 15 %. Wirklich gemessen haben wir nie.
Natürlich ist ein Unterschied wo in Ostafrika du bist. In Karimoja, an der Grenze zum Südsudan ist eine andere Feuchte als irgendwo in Jinja am Viktoriasee. In der Serengeti ist es anders als am Fuss des Mt. Kenia.
Aber wie bereits erwähnt, zu weit heruntertrocknen bringt nichts. Wichtig ist vor allem die fachmännische Verarbeitung.
LG Gerhard
Vielen Dank für den Hinweis. Tatsächlich sollen die getrockneten Hölzer auch in Uganda Kampala zum Einsatz kommen. Luftgetrocknet kommen wir in der Regel irgendwo zwischen 15-19% raus. Ich denke ich werde Messungen als Holzstucken vornehmen, die bereits länger in den Wohnräumen stehen um einen besseren Anhaltspunkt zu erhalten. Vielen Dank euch allen für den Hinweis
 

derdad

Moderator
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Frag doch einmal bei Horizont3000 in Kampala nach ob Franz Eichinger noch im Land ist, oder ob du Kontaktdaten haben kannst. Horizont3000 ist die österr. Entwicklungshilfe. www.horizont3000.at
Franz hat in Masaka eine große Werkstatt geleitet und auch selbst getrocknet. Er kann dir sicher helfen. Unter anderem hat er Teile des Hilton/Kampala eingerichtet.
LG Gerhard

P.S. Du müsstest dich statt IrokoMan ja MuvuleMan nennen.
 

IrokoMan

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Frag doch einmal bei Horizont3000 in Kampala nach ob Franz Eichinger noch im Land ist, oder ob du Kontaktdaten haben kannst. Horizont3000 ist die österr. Entwicklungshilfe. www.horizont3000.at
Franz hat in Masaka eine große Werkstatt geleitet und auch selbst getrocknet. Er kann dir sicher helfen. Unter anderem hat er Teile des Hilton/Kampala eingerichtet.
LG Gerhard

P.S. Du müsstest dich statt IrokoMan ja MuvuleMan nennen.

Hallo derdad,

vielen Dank für die garndiose Idee. Heute morgen dort mal angefragt. Mal schauen was daraus wird.

Ps: im nächsten Leben wird es MvuleMan
 
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