JessEm Mortise Mill - als Alternative zur Domino-Fräse

[yoghurt]

Hallo,
zugegebener Weise stammt der Hinweis nicht von mir. Mir geht es auch nicht darum mich mit fremden Federn zu schmücken. Trotzdem möchte ich Euch diese Produkte zeigen:

POCKET MORTISE MILL II

Die üblichen Fragen gleich beantwortet:
Nein, ich bin nicht verwandt.
Nein, ich verdiene nicht mit.
Nein, ich besitze keine Produkte dieser Firma.
Nein, ich sehe da bei zur Zeit auch keinen Bedarf.

Kennt das jemand? Hat da jemand schon Erfahrungen?

 

[heiko-rech]

Hallo,

ein Ersatz für eine Dominofröse ist das nicht, dafür ist das System zu langsam. Sogar mit einer selbstgebauten Schablone für die Oberfröse ist man schneller.

Gruß

Heiko

 

[Sägenbremser]

Hallo

was für ein hübscher Handschmeichler da aus Canada angeboten wird.
Schon die edlen Oberflächen der Hebelwerke stehen etwas im Wiederspruch
zu der Gripzangenfixierung, aber bewirken bestimmt "Will - Haben -Effekt".

Irgendwie wird dabei aber übersehen, daß eine Dübelverbindung auch einen
Verleimdruck am Verbindungselement aufbauen muss, sonst ist es eine
reine Positionierhilfe und die wirksame Benetzungsfläche ist nur die noch zur
Verfügung stehende Lang/Querholzfläche. Das aber konnte ein Lamello schon
vor über 50 Jahren recht präzise und schnell.

Hatten wir nicht gerade einen deutschen Tischler in Norwegen, der unsere
mitteleuropäischen, wenig innovativen Arbeitsweisen, mit dem erfindungs-
freudigen angelsächsischem Handwerk in Vergleich gestellt hatte?

Mein alter Lehrherr hat immer wieder die These vertreten - das der längere
Weg oftmals auf Dauer der preiswertere sein könnte und der alte Herr hat
nun wirklich kein Geld verschenkt, nee der war richtig geizig.

Liebe Grüsse, Harald

 

[yoghurt]

Hallo,
ich wollte keine Werbung machen. Ja, es war der deutsche Tischler in Norwegen, von dem der Link stammt. Schneller als eine Domino ist man damit sicherlich nicht. Wobei Geschwindigkeit für den Hobbyisten von untergeordneter Bedeutung sein dürfte.
Den Punkt mit dem Verleimdruck am Verbindungselement verstehe ich nicht ganz. Ernn man mit diesem Jig zwei Präzise Löcher fräst, und dann mit einem Domino verleimt, dann hat man dich an sämtlichen Seiten des Dominos (außer dem Hirnende) einen ordentlichen Verleimdruck? Habe ich etwas übersehen?

 

[Sägenbremser]

Guten Abend Yoghurt

gibt es ganze Abhandlungen/Versuchsaufbauten drüber. In der Bauelemente-
fertigung war das schon immer ein wichtiges Kriterium um die Schlitz/Zapfen-
verbindung im Vergleich bewerten zu können.

In der klassischen, verstemmten Zapfenverbindung wurde der Leimdruck durch
den eingeschlagenen Keil erzeugt. Beim reinen Dübelvorgang muss die erstellte
Verbindung durch Passgenauigkeit gewährleistet sein. Für Haustürenhersteller
schon eine relevante Grösse. Bohrungsdurchmesser und Verbindungselement
müssen eine sehr innige Verbindung eingehen um auch längerfristig eine Zapfen-
verbindung ersetzen zu können. Die formschlüssigen Grössen sind ja schon etwas
weniger, die reale Adessionsfläche aber sollte grösser sein beim Dübelverfahren.

Bei der gezeigten eingesetzten Formdüblung scheint mir aber der mögliche Druck
nur schwerlich mit einem 6-8mmSpiralbohrer in der nötigen Präzision machbar zu
sein, schon die dynamische Ausweichung wird erheblich grösser ausfallen, da braucht
es schon richtige Fräswerkzeuge für. So sehen selbst in dem Promovidio die zu
sehenden Verbindungen aus. Flächenbündig ist wirklich anders.

Liebe Grüsse, Harald

 

[yoghurt]

Hallo Harald,
ja, jetzt habe ich den Punkt verstanden! Danke!
Darüber hatte ich mir auch schon mal Gedanken gemacht - irgendwann...
Ich kenne ja dieses Jig auch nicht persönlich. Ich habe mich vor einem Jahr zur Dominofräse durchgerungen. Seitdem habe ich sie eher selten in Gebrauch. Die Passung ist sehr präzise, ich kriege zur Probe eingesteckte Dominos manchmal kaum mit der Zange gezogen.

Für die Ideologen, die Elche und deren Kritiker: Nein, ich bin kein Festool-Fan!

 

[Snekker]

Schönes Gerät, preiswerter und ideal für jemanden der so etwas nur ab und zu braucht. Alternativ dazu empfehle ich die Webseite von Mattias Wandel. Der kommt auch aus Kanada und von dem kann man echt was lernen.

 

[Snekker]

Was die JessEm Mortise Mill betrifft so war mein Hinweis auch nicht für Leute gedacht die den bedarf haben und sich eine Festool Domino Fräse anschaffen können. Neben denen gibt es viele für die sich die Anschaffung einfach nicht lohnt. Für 900€ muß ne alte Frau lange stricken. Bei mir setzt die Domino Fräse leider Staub an . Ich verwende sehr viel die klassischen holzverbindungen wie Schlitz und Zapfen, aber eben in der offenen nicht verdeckten Form. Dafür ist die Domino Fräse nicht zu gebrauchen, das geht mit der Oberfräse oder mit der Langloch Bohrmaschine besser. Wenn ich größere Serien zu fertigen habe benutze ich die CNC Maschine. Bei mir sind die klassischen Holzverbindungen wie Schlitz und Zapfen, Schwalbenschwanz Zinken usw sehr gefragt. Dafür ist die Oberfräse Ideal. Spanplatte wird bei mir sehr selten verarbeitet.