Justieren der Tischkreissäge

raziausdud

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Hallo zusammen,

ich habe gerade in einem anderen Thema etwas dazu geschrieben, dass eine Tischkreissäge so justiert sein soll, dass der aufsteigende Sägezahn wenige Zehntel Millimeter "aus der Flucht" laufen soll, damit er das Schnittgut nicht mehr "erwischt".

Dabei sind mir - obwohl ich das schon länger so eingestellt habe - jetzt ein paar Fragen gekommen:

1. Heisst das, dass das Abfallstück zwangsläufig eine unsaubere Kante bekommt?
2. Und ist das der Grund - wenn man beim Tischler oder im Baumarkt Holz zugeschnitten bekommt - weshalb das Material oft erst einmal beschnitten wird, bevor der eigentliche Schnitt in der gewünschten Größe erfolgt?
3. Oder ist das mit dem aufsteigenden Sägezahn eher ein Sicherheitsaspekt?

Viele Grüße
 

OlliT

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Hallo,

Extrem gute Frage, insbesondere auf die Antworten von den Profis zu Punkt 1 bin ich gespannt.

Beim Schneiden von kurzen Werkstück mit zurückgezogenem Parallelanschlag und dem Formatschiebetisch sehe ich kein Problem, weil das Werkstück hier sicherlich schmaler als das Sägeblatt ist. Die aufsteigenden Zähne werde niemals erreicht.

Aber wie ist das, wenn ich bspw. mit Fritz und Franz am Parallelanschlag schmale Leisten säge? Dann laufen doch Schiebetisch und Parallelanschlag nicht parallel zueinander, da ja auf beiden Seiten des Sägeblatttes ein Hinterschneiden vermieden werden soll?

Viele Grüße

Olli
 

Eddy

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Dann justier mal schön weiter:emoji_wink:
Bei meiner Erika kann ich den Anschlag an alle vier:eek: Seiten machen
und schneiden. Da gibt es nichts zu justieren,außer die Gradzahl am Anschlag.

Und der Schnitt im Baumarkt oder beim Tischler ist nur dafür da,das du eine gerade Kante bekommst. Also nur ein Sicherheitschnitt für rechtwinkligkeit.

Gruß Eddy
 

Helferlein

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Moin,
Ganz ehrlich? Ich habe da noch nie was von gehört und es macht für mein Empfinden auch keinen Sinn. Genau genommen müsste man nämlich das Sägeblatt jedes mal neu einstellen wenn man vom Längen- auf den Paralelanschlag, oder umgekehrt, wechselt.

Gruß Helferlein
 

Eddy

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Moin,
Ganz ehrlich? Ich habe da noch nie was von gehört und es macht für mein Empfinden auch keinen Sinn. Genau genommen müsste man nämlich das Sägeblatt jedes mal neu einstellen wenn man vom Längen- auf den Paralelanschlag, oder umgekehrt, wechselt.

Gruß Helferlein

Genau so sehe ich das auch,und mußte eben echt :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:
 

raziausdud

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Genau genommen müsste man nämlich das Sägeblatt jedes mal neu einstellen wenn man vom Längen- auf den Paralelanschlag, oder umgekehrt, wechselt.

Nööö: bei mir z.b. ist die Referenz die Längsnut links vom Sägeblatt. Das Sägeblatt ist hinten minimal nach rechts versetzt. So habe ich die richtigen Voraussetzungen für Schnitte mit Queranschlag links vom Sägeblatt und Paralleanschlag ebenfalls links vom Sägeblatt. Nur wenn ich aus irgendwelchen Gründen mal den Parallelanschlag rechts vom Sägeblatt benötige, muss ich den Parallelanschlag nachjustieren.

Viel Grüße
Rainer
 

Eddy

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Nööö: bei mir z.b. ist die Referenz die Längsnut links vom Sägeblatt. Das Sägeblatt ist hinten minimal nach rechts versetzt. So habe ich die richtigen Voraussetzungen für Schnitte mit Queranschlag links vom Sägeblatt und Paralleanschlag ebenfalls links vom Sägeblatt. Nur wenn ich aus irgendwelchen Gründen mal den Parallelanschlag rechts vom Sägeblatt benötige, muss ich den Parallelanschlag nachjustieren.

Viel Grüße
Rainer

Und wie stellst du dir das bei einer Säge mit Anschlag rechts und
Schlitten links vor?
 

raziausdud

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Meine Diskussionsbeiträge beruhen auf dem Ende ("Kurz und bündig: Richtig") dieses Themas

https://www.woodworker.de/forum/tks-anschlaege-recht-links-beides-t36906.html

Da hatte ich noch einen Eigenbau-Sägetisch mit Version Queranschlag links, Längsanschlag rechts. Also offensichtlich geht das auch.

Und noch mal zu anderen Sägen , z.B. der Erika zurückzukommen ... Ich könnte mir vorstellen, dass die einfach von Haus aus darauf eingestellt ist. Klar, dass es DANN nichts mehr zu Justieren gibt ...

Viele Grüße
Rainer
 

OlliT

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Bei meiner Formatkreissäge Felder K500 ist der Schiebetisch nicht exakt parallel zum Sägeblatt eingestellt sondern so, dass die aufsteigenden Sägezähne das Werkstück gerade nicht mehr berühren. Der Versatz beträgt 0,1-0,2mm. Das ergibt bei auf den Schiebetisch aufgespannten Werkstücken ein sehr gutes Ergebnis, kaum Sägespuren am Werkstück. Den Parallelanschlag habe ich genauso justiert. Das bedeutet dann aber, dass Formatschiebetisch und Parallelanschlag nicht exakt parallel zueinander ausgerichtet sind.

Den Witz daran hab ich nicht kapiert. Vielleicht ist das aber der Grund, warum ich immer soviel Spass in der Werkstatt habe. :emoji_wink:
 

Helferlein

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Hm, nagut wieder was dazu gelernt (oder längst Vergessenes wieder aufgefrischt). Aber um das von mir genannte Problem zu umgehen, ist es nicht das Sägeblatt sondern die Anschläge die mit öffnendem Winkel laufen. Der Queranschlag verläuft nach links und der Paralelanschlag nach rechts. Ich gebe zu das hört sich logisch an.

Gruß Helferlein
 

raziausdud

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Schön, dass wir uns offensichtlich näherkommen in der Tatsache, das Sägeblatt und Anschläge nicht 100prozentig parallel sind, das Sägeblatt quasi in der Winkelhalbierenen eines klitzekleinen Winkels der Anschläge/Führungen zu beiden Seiten steht.

Es bleiben aber noch mindestens zwei der Ursprungsfragen ohne Antwort.

Und noch ein kleiner Nachtrag zu meiner Lösung mit Queranschlag links und Parallelanschlag ebenfalls links: links vom Sägeblatt ist bei meiner (Mittelklasse-Amateur-)TKS von Haus aus und ohne Tischverbreiterung halt mehr Platz, da komme ich bei Parallelschnitten nicht so schnell an die Grenze. Wie gesagt, ich könnte den Längsanschlag jederzeit auch rechts nutzen, müsste ihn dann natürlich (minimal) anders einstellen.

Herzlichst
Rainer
 

Weid

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Dann justier mal schön weiter:emoji_wink:
Bei meiner Erika kann ich den Anschlag an alle vier:eek: Seiten machen
und schneiden. Da gibt es nichts zu justieren,außer die Gradzahl am Anschlag.

Und der Schnitt im Baumarkt oder beim Tischler ist nur dafür da,das du eine gerade Kante bekommst. Also nur ein Sicherheitschnitt für rechtwinkligkeit.

Gruß Eddy

Hallo

@ Eddy Deine Antwort eines Bastlers Ohne jegliche Fachkent. Bei Antworten lieber erst schlau machen. das gilt auch zu anderen Themen.

Das ist richtig Anschlag immer leicht vom Blatt weg. Egal auf welcher Seite.
Auch beim Schiebetisch.

Ist die Maschine sauber eingestellt schneidet man auch mit Fritz und Franz sauber.

Bei guten Sägen wird das im Werk oder Monage eingestellt.

Gruß
 
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