Abrüttelung? Ist eigentlich gedacht für mineralische Stäube bei Betrieb ohne Filtersack. Für uns Holzer eher nicht von Bedeutung.
Filterklasse M? Halte ich für ein Normen-Gespenst. Wenn ich schaue, wieviel meine Oberfräse oder meine Handkreissäge nebenher rauswirft, dann ist es wohl eher nebensächlich, ob der Abscheidungsgrad im Filtersystem 99% oder 99,9% ist.
Aber zur eigentlichen Frage nach dem Kärcher der WD-Reihe:
Ich habe einen Kärcher WD5 mit geschalteter Steckdose in Betrieb. Die oben genannten Qualitätsmängel kann ich nicht bestätigen. Läuft bei mir seit Jahren, im Wechsel mit und ohne Zyklon. Tut, was er soll, und das für überschaubaren Geldeinsatz.
Aber, es gibt drei Punkte, die mich an diesem Ding nerven:
- Sound und Lautstärke empfinde ich als unangenehm.
- Saugschlauchsystem ist mit kaum einem Werkzeug oder mit anderen Saugschläuchen kompatibel. Einen Fremdschlauch an den Sauger anzuschließen erfordert ebenso Gebastel wie den Kärcher-Saugschlauch an irgendein Werkzeug anzuschließen.
- Antistatik: Insbesondere beim Betrieb mit Handkreissäge habe ich regelmäßig bei Schlauchkontakt eine gefunkt bekommen.
Vor allem der letzte Punkt führte schließlich dazu, dass ich mir zusätzlich einen CTL 26 E geleistet habe. Dessen Sound ist etwas (aber auch nicht viel) angenehmer. Vor allem habe ich jetzt aber kein Schlauchtheater mehr. Beim Anschließen nicht, und vor allem bei der Elektrostatik nicht.
Der Kärcher WD5 ist aber nicht ausgemustert. Dass die Saugleistung unzureichend wäre, kann ich nicht bestätigen. Jedenfalls kann ich im direkten Vergleich mit dem CTL 26 E keinen fühlbaren Unterschied erkennen. Also wurde der WD5 nicht ausgemustert, sondern zusammen mit einem Zyklon unter meine Tischkreissäge TKS 80 verbannt. Dort spielt die fehlende Antistatik keine Rolle. Und der CTL 26 E steht bereit für meine elektrischen Handwerkzeuge, ohne dass ich immer umstöpseln muss.
- Stefan