Kölle HK 63 Lehre gesucht

Die Toni

ww-pappel
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Hallo, ich habe die letzten Beiträge zum einstellen des Tisches verfolgt, da meine mir auch einige Sorgen bereitet, kann längere Stücke nicht mehr gerade fügen... Da ich die Maschine erst vor ein paar Monaten gekauft habe und keine Teile dabei waren, kann mir jemand sagen, wo ich diese Messerlehre her bekomme? Neue Messer sind auf dem Weg, also will ich alles aufeinander abstimmen...
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo Toni

das Glück noch eine original Messereinstellehre
für die alte Kölle zu bekommen, halte ich für "0".

Die meisten Maschinen sind auf Tersawellen um-
gerüstet worden und so mußt du bei den guten
Keilleisten einfach so vorgehen wie du es einmal
gelernt haben solltest. Das wird schon, eine Kölle
macht nie Probleme die sich bei fachgerechtem
Einstellvorgang nicht ausmerzen ließen:emoji_slight_smile:

Gruss Harald
 

Mitglied 24010 keks

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Etwas vergleichbares gibt es auch bei ebay für viel günstiger...
hobelmessereinstelllehre | eBay
Habe ich schon öfters mit gearbeitet und funktioniert ganz gut. Inzwischen stell ich aber eher optisch ein. Funktioniert genauso gut. Einfach das Ende Phase (der Schnittfläche) minimal über den Grundkörper der Welle und gut ist. Das wird optisch auch genau genug. Die Oberfläche macht bei einem solchen Hobel sowieso immer nur ein Messer. Egal wie genau der eingestellt ist.
Anschließend noch die Einstellung des Abnahmetisches (bei der Abrichte) überprüfen, ggf korrigieren und es kann losgehen.
Mit der Zeit bekommt man da ein gutes Gefühl für.

Gruß Daniel
 

magmog

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[...] Die Oberfläche macht bei einem solchen Hobel sowieso immer nur ein Messer. Egal wie genau der eingestellt ist.
[...]
Gruß Daniel

Guude,

diese Aussage halte ich aus eigener Erfahrung für nicht haltbar.


Wenn es unbedingt eine Einstellbrücke sein muß passt auch eine eines anderen Maschinenherstellers solange der Durchmesser stimmt.
Die Messerwellen für deutsche Maschinen wurden Seinerzeit fast ausschließlich von Polar-Mohr hergestellt.
 

schorsch

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Hallo,
ich glaube das Problem liegt weniger am korrekten Einsetzen der Messer, sondern das die Maschinentische nicht mehr auf eine Ebene zu stellen sind. Daraus resultiert dann eine Hohl oder Spitzfuge oder sogar windschiefe Werkstücke. Da, soviel ich das auf Bildern dieser Maschine sehe, auch keine Einstellmöglichkeiten der Maschinentische bestehen wird es schwierg. Um das zu überprüfen bräuchte man schon entsprechende Prüfwerkzeuge z.B 2mm lange Haarlineale usw.
Aber vielleicht kann dir ja der Vertrieb der Kölle Ersatzteile weiterhelfen. Soviel ich weiß waren diese einmal dort als Kundendiestmonteure tätig. Hier die Adresse: Wilkommen @ W&S Service GmbH
Gruß Georg
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Die Aussage das immer nur ein Messer in
der Hobelwelle die Arbeit verrichten mag,
halte ich auch für etwas leichtfertig und
sollte evtl. einmal an einer gut eingestellten
Maschine nachgeprüft werden.:emoji_slight_smile:

Die genannten Einstellwerkzeuge, ob nun
von Panhans, oder aus dem fernen Osten,
sind bei einer kombinierten Hobelmaschine
bei eine Keilleistenwelle nur bedingt brauchbar.

Der Dicktenhobel setzt einfach einen genauen
Messerüberstand vorraus, da der Druckbalken
und die Vorschubwalzen berücksichtig werden.

Ich kenne hier aber keine Tischlerei die in der
Hobelmaschine noch mit Keilleistenwellen arbeitet.
Sauber eingestellt konnten die natürlich sehr exakt
arbeiten, nur da sollte der Einrichter auch etwas Zeit
für mitbringen um nicht nur mit einem Messer:rolleyes:
die ganze Arbeit verrichten zu wollen.

Gruss Harald
 

Die Toni

ww-pappel
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Vielen Dank,
Ich habe auch gehofft, dass es per Auge geht, das werde ich mal versuchen,aber wenn das nicht so klappt, brauch ich halt doch ne Lehre... und dann werde ich auch die Tische danach ausrichten, hatte nämlich das schöne Hohl- Fügen-Problem...

Vielen Dank
 

Mitglied 24010 keks

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Warum dreht ihr mir hier das Wort auf dem Bildschirm rum??? :emoji_grin:

Ich habe geschrieben: Die OBERFLÄCHE wird lediglich von einem Messer erstellt, selbst bei absolut sauber eingestellten Messern. Das die anderen Messer natürlich bis zu den letzten 100stel mitarbeiten ist klar. Sonst hat man ganz grob was falsch gemacht.

@Die_Toni: Das nach Gefühl einstellen sollte man aber nur machen wenn man schon öfter mal mit einer gescheiten Lehre eingestellt hat. Das setzt ein bissle Erfahrung und Gefühl voraus und pass auf deine Finger auf. Neue Hobelmesser sollten ziemlich scharf sein. Vielleicht hast du die Möglichkeit in einem befreundeten Betrieb dir mal eine gscheit eingestellte anzuschauen? Das würde auch helfen.
Bei dir liegt das Problem wohl eher in der Einstellung des Abnahmetisches. Per Ferndiagnose würde ich auf zu tief spekulieren wenns hohl wird.

Gruß Daniel

Edit:
Der Dicktenhobel setzt einfach einen genauen
Messerüberstand vorraus, da der Druckbalken
und die Vorschubwalzen berücksichtig werden.
Naja da geht es aber auch nicht gerade um 10tel... :emoji_slight_smile:
 

Die Toni

ww-pappel
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Hallo...
Also ich verzweifele an der Maschine... Ich habe über den Kölle Ersatzteile Dienst eine Einstelllehre gekauft und die Messer eingestellt... aber wie ich jetzt mithilfe eines anderen Schreiner Freundes herausgefunden habe, muss es an dem gebe- Tisch, also dem rechten Tisch liegen, der ist schräg und lässt sich nicht einstellen, also weiterhin werden es hohle bretter... sehr nervig.
Hat jemand eine Idee? Oder macht es da wirklich Sinn, einen Monteur kommen zu lassen?
 

Tom009

ww-ahorn
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Hallo Toni,

ich besitze die Bäuerle HCH 63 die sehr ähnlich wie deine Kölle gebaut ist. Vielleicht helfen dir meine Erfahrungen mit dem genauen Einstellen ja weiter.

Grundsätzlich lässt sich an der Bäuerle alles genau einstellen, wenn gleich sie keine spezielle Hohl/Spitzfugeneinstellung hat.

Zunächst muss die Maschine genau ausgerichtet werden. Ich hatte sie gebraucht gekauft und beim Verkäufer stand sie auf einem Betonsockel. Ich habe sie dann in meine Werkstatt gestellt und habe mich erstmal gewundert warum alles schief steht. Hatte seinerzeit diesen Thread gestartet:

https://www.woodworker.de/forum/baeuerle-hch-63-fuegetische-schief-t85937-2.html

Ich habe dann herausgefunden,dass diese schweren Maschinen richtig ausgerichtet werden müssen sonst sind die Tische nicht exakt parallel, denn die Gusskonstruktion gibt unter dem Gewicht ganz leicht nach. Man merkt es daran das die Tisch beim herunterklappen nur auf einem Punkt auf dieser Exzenterwelle aufliegen. Bei mir gab dann beim Abrichten der Tisch durch den Druck auf das Holz immer ein bisschen nach, so dass das Holz nie richtig gerade wurde.

Dann gibt es noch eine Art Lateraleinstellung. Die Schrauben müssten sich an der Verbindungsstange der beiden Exzenterwelllen befinden. Hier lassen sich die beiden Tische in der Längsachse gegeneinander einstellen. Also wenn die rechten Seite des Tisches nicht auf der gleichen Höhe wie die linke Seite ist, dann muss diese Einstellung vorgenommen werden. Aber Achtung: Immer die Tische an der Hobelwelle (bzw, an den Messern) ausrichten.


Mann kann die Tische am einfachsten nach folgender Methode sehr genau ausrichten.
Tische auf gleiche Höhe bringen, dann werden dünne Fäden rechts und links in Längsrichtung auf die tische gespannt und jeweils an den Tischenden mit gleich hohen Klötzchen unterlegt. Ich habe einfach M10 Muttern verwendet.
Zusätzlich kannst du noch zwei Fäden über Kreuz spannen. Wenn du nun weitere Muttern in der Nähe der Hobelwelle unter die Fäden schiebst kannst Du die Abweichungen der Tische sehen.

Für die Einstellarbeiten braucht man Zeit und Geduld. Ich habe die Tische bei meiner Maschine sehr genau eingestellt und sie arbeitet nun sehr genau.
Das du zum Schluss den Abnahmetisch auf die Höhe des Messerflugkreises bringen muss, dürfte bekannt sein. Diese Einstellung lässt sich an den linken seitlichen Hebel vornehmen. Dann noch die Spanabnahme am linken Hebel einstellen dann sollte es funktionieren.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

VG
Christoph
 
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