Küchenabeitsplatte aus Thermoholz

fromentum

ww-pappel
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Hallo,

hat sich vieleicht schon einmal jemand überlegt, eine Küchenarbeitsplatte aus Thermoholz ( Terrassenholz) zu schreinern ? Das hat doch, wie man liest, ein gewaltig reduziertes Quell- und Schwindverhalten.
Für Terrassen gibt es ja Massivholzdielen in Buche Esche Eiche Kiefer, die man allerdings vom Schreiner verleimen lassen müsste und rückseitig verschwalbenschwanzen oder mit Lamellos verbinden..

Eigentlich müsste die Platte vollkommen wasserunempfindlich sein. Wenns für den Außenbereich reicht ...

Danke an alle im voraus !
 

magmog

ww-robinie
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guude,

sollte funzen, aber vorher leimproben machen.
warscheinlich braucht's PU-leim.
dann lässt sich das ganze einfach stumpf verleimen,
ohne " rückseitig verschwalbenschwanzen oder mit Lamellos verbinden.."

zitat:
"3.3 Klebeverbindung
• Da das Holz zur Gänze entfeuchtet wird welches unter Umständen eine
mangelhafte Abbindung zur Folge hat, ist bei Verwendung wasserbasierender
Klebstoffe (Leime) genau zu prüfen, ob die benötigte Festigkeit der
Leimfuge erreicht wird. In diesem Zusammenhang empfiehlt sich die
Rücksprache mit dem jeweiligen Klebstofflieferanten.
• Als geeignet haben sich bisher für die Verleimung im Innenbereich erwiesen
o Weißleim + Härter Systeme
o Polyurethan Klebstoffe
o Melaminharz Klebstoffe
Hinweis: Beobachtungen haben gezeigt, daß es bei thermisch behandelten
Hölzern nach Aufbringung der Oberfläche zu einem Abzeichnen der
Leimfuge kommen kann (z.B. in Form von weißen Streifen). Die Ursache
hierfür ist noch nicht eindeutig geklärt. Es wird empfohlen, die jeweilige
Holz-Klebstoff-Oberflächen Kombination in einem Vorversuch auf etwaige
Verfärbungen hin zu prüfen (Testfläche!).
• Aufgrund des um rund 50% geringeren Quell-Schwind-Maßes gegenüber
unbehandeltem Holz kann Thermoholz nicht ohne weiteres mit
unbehandeltem Holz verklebt werden."

quelle: http://www.balteschwiler.ch/pdf/thermoschnittholz_verarbeitung.pdf
 

fromentum

ww-pappel
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danke

für die Vereinfachung auf der Rückseite.
Also sind nur die Leimverbindungen das Problem...

Ich mache dann eine Probe. Vielleicht findet sich ja eine schöne Lösung. Vielleicht kann man den Leim ja auch brau einfärben mit reinem Pigmentpulver ??? Wenn es klappt, melde ich jedenfalls Vollzug !
 

carsten

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Hallo

PU Leim kann man erstaunlich dünn auftragen da muss man auch nix einfärben. Thermoholz ist aber mitunter recht geruchsintensiv. Riecht selbst durch Wachs und Öl hindurch nach Jahren noch typisch.
 

fromentum

ww-pappel
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Oha

Hätte ich nicht gedacht. Die Holzart macht da keinen Unterschied ?
Vielleicht kann man sich den Duft schönreden ?
Dass es technisch geht, ist jedenfalls schon mal prima.
Ach so, noch eine Frage : Lässt sich Thermoholz einigermaßen normal fräsen und schleifen ? Weiß das jemand ? Müsste doch eigentlich ziemlich spröde sein.
 

pasch

ww-birnbaum
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Hallo,
hier noch mal eine Info zur Verarbeitung.
Wir haben versucht, Thermoesche zu verleimen.
1. Mit Weißleim > nach 4 Tagen konnte man die Verleimung zerstörungsfrei bei noch feuchtem Leim wieder lösen. Lösung: wir haben dann Expox genommen > hält.
2. Auf Schleifen würde ich verzichten, wenn in der gewüschten Breite gehobelt werden kann. Die gehobelte Fläche fühlt sich an, wie poliert.
Wenn Schleifen allerdings erforderlich ist, sollte gut abesaugt werden, weil der Staub extrem fein ist und optimal eingeatmet werden kann. Auch abeitet man den Staub schnell in die Oberfläche ein.
Für die Oberfläche haben wir auf eine Beschichtung verzichtet, weil selbst "normales" Hartöl schon für einen fast scharzen Farbton (Esche) gesorgt hatte.
günther
 

Beppone

ww-buche
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Hallo,

kann zwar als Laie keine Tipps zur Verarbeitung geben, erinnere mich aber an die Thermoholzmuster, die ich in Händen hielt.

Und diese Thermoesche für den Terrassenbau war sehr weich und druckempfindlich. Kein Vergleich zB zu den schweren, steinharten Dielenmustern aus Ipé oder Cumaro.

Für eine Arbeitsplatte würde ich "Weichholz" nicht verwenden wollen.

Wie hart/weich ist denn dein Thermoholz?

LG
 

beppob

ww-robinie
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esche ist normal kein Weichholz, es sei denn, die härte verändert sich durch die thermobehandlung derartig :emoji_frowning2:
ich spiele mit dem Gedanken, platten für terassentische aus thermoesche zu machen, bin mal gespannt auf deine Erfahrungen, vielleicht hilft mir das bei meiner Entscheidung :cool:
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo Beppo

habe letzten Sommer eine Terrassenauflage in Thermoesche gemacht.
Dabei auch Kopfholzspriegel anleimen müssen. Mit Allcon10 gab es bis
heute noch keine Probleme.

Die Thermoesche war von solch guter Qualität, daß ich sie für einen
Bodenbelag fast schon als zu schade empfunden hatte. Keine Äste,
keine Risse auf der Sichtseite. Nach dem Sägen/Fräsen schaust du
aus wie ein Schornsteinfeger, leichter Atemschutz ist empfehlenswert.
Härte ist für einen Bodenbelag ausreichend, da die Bretter sehr leicht
sind, glaubt man wirklich es wäre etwas weicher als reguläre Esche.

Liebe Grüsse, Harald

Und wie ist es mit deiner "neuen" Kölle, schön wenn es
so leicht rauf+runter geht?
 
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