Küchenarbeitsplatte mit Elektrohobel abhobeln - vorgehen.

anjoku

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Küchenarbeitsplatte mit Elektrohobel abhobeln - vorgehen. - ! Fertig gestellt !

Hallo,
ich möchte meine alte Arbeitsplatte wiederverwenden und neu ölen.

Die Platte wurde mal mit Behandla (BIO PIN) Öl behandelt und das muß vorher runter.
Ich habe es schon mal mit schleifen versucht und - wie andere auch - festgestellt, dass sich das Schleifpapier sehr schnell zusetzt.

Dann dachte ich an eine Ziehklinge, habe aber im Moment nicht die Lust mir dafür alles neu zu kaufen.

Da ich aber einen Bosch GOH 40-82 habe und mit Diesem recht gute Erfahrungen gemacht habe. :cool: (Auch wenn viele das nicht glauben werden :emoji_grin: :emoji_wink:)

Also wollte ich eine dünne Schicht mit dem E-Hobel abhobeln und dann ggf. mit dem Bandschleifer oder Exenterschleifer nacharbeiten.

Wie gehe ich am besten vor? Ich habe gelesen, dass man wohl im ersten Durchgang immer einen Steg stehen lassen sollte und im zweiten Durchgang dann diese Stege weghobeln soll.

Warum nicht gleich an einer Seite anfangen und sich dann vorarbeiten?

Gibt es einen Grund dafür/dagegen?

Gruß,
Andre
 

beppob

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grüß Gott,

und warum einen steg stehen lassen :confused: damit ich auf dem nachher herumbalancieren kann und mir links und rechts davon macken reinhoble :rolleyes:

nein, eine handhobelmaschine hat ja immer eine seite wo gefälzt werden kann und auf der anderen ist der antrieb. also am rand anfangen, mit der falzseite zur platte hin und dann schön eine bahn nach der anderen abhobeln.

hast du die platte ausgebaut, sonst wird es natürlich mit den ecken schwierig. da wäre dann eine metabo lackfräse gefragt :cool:

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

WinfriedM

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Ich schließ mich Pedder mal an: Braucht es Kanonen für Spatzen?

Wenn nicht gerade ein klebrige Schicht auf der Oberfläche ist, dann wird doch neu Ölen funktionieren. Hab ich jedenfalls schon über Behandla Öl gemacht. Oder war es die Behandla Lasur? Denn das Öl konnte ich problemlos schleifen, da war nichts klebrig.
 

anjoku

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das Vorgehen mit den Stegen habe ich hier Grundtechnik Hobeln: Arbeiten mit dem Elektrohobel | Holzbearbeitung & Holzschutz | selbst.de gelesen. Na ja, nicht unbedingt die Referenz, deshalb frage ich ja hier nochmal nach. Dass die dabei aber nicht an den Antrieb gedacht haben, wundert mich schon.

@ roostie. Behandla war es :emoji_wink:

@ Beppo

Warum? was?

ich brauche auf einer Seite in der Küche eine Platte mit 108 x 55 cm.
Da ich doch etwas Geld sparen muß und ich die Platte noch aus der alten Küche habe, nur sieht sie schon etwas mitgenommen aus, vor Allem an einer Stelle, wo die Espressomachine stand, wollte ich sie einfach weiterverwenden.

Es ist noch eine Platte aus der alten Numerär Serie von IKEA, wo die Platten noch vernüftig waren.

Dass die Platte dabei 1 mm dünner wird macht nichts.

Ölen wollte ich sie dann mit Osmo Topoil.
 

pedder

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Achso, es geht ga nicht primär ums Öl, sondern die Oberfläche ist vermackt. Das hatte ich falsch verstanden. Ich habe den Hobel auch und einen Bandschleifer. Letzteren, mit einem entsprechend groben Band (habe noch p 24) und dem Schleifrahmen würde ich nehmen - weil du ja auch ordentlich Holz entfernen willst.

Aber wenn man nach dem Hobeln ordentlich Schleift, geht das sicher auch.

Liebe Grüße
Pedder
 

Sägenbremser

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Guten Abend Andre

das mach mal lieber mit einer Bandschleifmaschine wie es Pedder dir geraten hat.
Beim Abplanen mit einer Handhobelmaschine wirst du eine ganze Menge Stellen
in der Platte erhalten mit ausgerissenen Fasern. Die Ikeaplatten sind bestimmt nicht
auf Holzfaserrichtung verleimt worden denke ich.

Aber was stört dich an der Ziehklinge? Kostet wenig und ist sehr effektiv. Denk daran
das damit früher ganze Fussböden abgezogen worden sind. Für eine Arbeitplatte finde
ich das Werkzeug immer noch als erste Wahl.

LG Harald
 

anjoku

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Guten Morgen,
@ pedder

ich kann es ja erstmal mit sehr groben Papier versuchen. Einen Schleifrahmen habe ich leider - noch - nicht. Mal sehen ob ich den irgendwann mal gebraucht bekomme. Für den Hobel suche ich auch noch günstig eine ADV 82 Stationeinrichtung.

@ Harald

Beginnt dein Nachnahme mit W?
Sollte es so schlimm werden mit dem Hobel. Als ich mal bei selbstgemachten 15*15 Bettpfosten, aus Stabverleimter Buche, die Seiten glattgehobelt hatte, war ich doch sehr positiv überrascht über die Oberflächengüte.

Zur Ziehklinge. An der Ziehklinge stört mich nichts, die Klinge selber ist ja sehr preiswert, aber die Feile und der Abrichtsstahl; da habe ich jetzt nicht so preiswertes gesehen.
oder geht das Abrichten auch mit einem Keramik Wetz"stahl" für Küchenmesser? ich habe da einen, der trägt kein Material ab.
 

Keilzink

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Mich wundert es ein bisschen, dass hier immer gleich die Ziehklinge empfohlen wird. An einer Ziehklinge einen guten Grat aufzuziehen, ist nichts, was man nach Feierabend eben mal in zwei Stunden lernt. Das dauert, da braucht es einige Versuche und vor allem: Man lernt das nicht eben mal, weil man es gerade braucht. Sondern man lernt das und übt, damit man es kann, wenn man es braucht. Ist halt eine der Fertigkeiten, die nicht in ein Maschinengehäuse verpackt angeboten wird.

Ansonsten wäre das aus meiner Sicht die gegebene Vorgehensweise: Wenn es die Holzqualität zulässt mit dem E-Hobel drüber, der absolut scharfe Messer haben sollte, nachhobeln mit einem Putzhobel von Hand. Dann schleifen, wenn und wo es noch nötig ist. Aber für den Putzhobel und seine Klinge gilt sinngemäss das, was ich über die Ziehklinge geschrieben habe.

Andreas
 

anjoku

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Es gibt ja noch eine Abrichthilfe von Veritas, aber ich muß im Moment echt die Kosten klein halten und nur da Geld audgeben,wo es nicht anders geht.

Putzhobel habe ich nicht, da muss es der Band- oder Exenterschleifer tun.... :emoji_wink:
 

Jonasschreinert

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... und mit beidem wird es bei großzügigem und hochwertigen Schleifmitteleinsatz problemlos und ohne Ausrisse gut klappen.

Die Gefahr mit dem Elektrohobel Ausrisse und Unebenheiten zu erzeugen, wäre mir persönlich zu groß.

Da ich mir denke, dass die Stelle unter der Kaffeemaschine Wasser und/oder Kaffeesatz abgekriegt hat, muss wohl etwas mehr als nur die oberste Schicht runter, weswegen ich die Ziehklinge nicht als Mittel der Wahl betrachten würde.
 

Sägenbremser

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Hallo Anjoku
einen Ziehklingenstahl kannst du dir aus einer stumpfen Dreikantfeile selber
machen. Bandschleifer hast du ja. Die Flächen etwas plan schleifen und sachte
die Kanten brechen, hatte früher auch nichts anderes dafür. Mein alter Lehrherr
war nicht sehr ausgabefreudig, um nicht zu sagen etwas geizig und bei dem bisschen
Lehrlingsentgeld war es vor 40 Jahren schon sehr knapp vor der Prüfung geworden.
Der Rest ist Übung, aber für deine Arbeitsplatte scheint mir Schleifen auch die wohl
jetzt beste Lösung zu sein. PN hast du erhalten.

Liebe Grüsse, Harald
 

Pendejo

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Mich wundert es ein bisschen, dass hier immer gleich die Ziehklinge empfohlen wird. An einer Ziehklinge einen guten Grat aufzuziehen, ist nichts, was man nach Feierabend eben mal in zwei Stunden lernt. Das dauert, da braucht es einige Versuche und vor allem: Man lernt das nicht eben mal, weil man es gerade braucht. Sondern man lernt das und übt, damit man es kann, wenn man es braucht. Ist halt eine der Fertigkeiten, die nicht in ein Maschinengehäuse verpackt angeboten wird.

Ansonsten wäre das aus meiner Sicht die gegebene Vorgehensweise: Wenn es die Holzqualität zulässt mit dem E-Hobel drüber, der absolut scharfe Messer haben sollte, nachhobeln mit einem Putzhobel von Hand. Dann schleifen, wenn und wo es noch nötig ist. Aber für den Putzhobel und seine Klinge gilt sinngemäss das, was ich über die Ziehklinge geschrieben habe.

Andreas

Danke, da sagt es mal jemand. Ich habe shcon Tage verbracht mit dem versuch Hobelmesser und Stemmeisen zu schärfen. Bisher mit mässigem Erfolg. Auch beim neuen Schrupphobel habe ich jez was hingekriegt, damit lässt sichs Hobeln. Ein wirklich erhabenes Gefühl hat sich allerdings noch nicht eingestellt. Mit der Ziehklinge stelle ich mri das nochmals schwiriger vor, zumal man die nicht einfach rasch in die Schleifvorrichtung einspannen kann...
 

Jonasschreinert

Gäste
Danke, da sagt es mal jemand. Ich habe shcon Tage verbracht mit dem versuch Hobelmesser und Stemmeisen zu schärfen. Bisher mit mässigem Erfolg. Auch beim neuen Schrupphobel habe ich jez was hingekriegt, damit lässt sichs Hobeln. Ein wirklich erhabenes Gefühl hat sich allerdings noch nicht eingestellt. Mit der Ziehklinge stelle ich mri das nochmals schwiriger vor, zumal man die nicht einfach rasch in die Schleifvorrichtung einspannen kann...



offtopic: aber einfach einmal von einem persönlich richtig zeigen lassen - dann klappts bestimmt. Sowohl Ziehklingen als auch Stemmeisen und Hobelmesser zu schärfen ist keine Magie; auch wenn das Streben mancher nach dem perfekten Span mitunter darauf schließen lassen könnte :emoji_wink:
 

uli2003

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Sowohl Ziehklingen als auch Stemmeisen und Hobelmesser zu schärfen ist keine Magie

Magie nicht, nein. Aber das Abschaben eines Spans mit einem Stück Blech ist nicht mit einer scharfen Ziehklinge vergleichbar :emoji_slight_smile:
Sogar ein Malerspachtel macht Späne, wenn man genug drückt. :emoji_grin:

Ich glaube, dass nur ganz Wenige hier in der Lage sind, eine Ziehklinge richtig zu schärfen.
Erst einmal mit der Feile winklig und plan feilen, dann auf dem Abziehstein exakt winklig abrichten, und dann mit einem Versuch mit dem Ziehklingenstahl den Grat anziehen - sonst alles von vorn.
Ich hab da auch echt meine Mühen mit, vermutlich weil ich es nur seltenst mache.

Grüße
Uli
 

pedder

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Die Ziehklinge macht keinen Sinn, wenn man wie der Fragesteller viel Material entfernen muss. Man nimmt auch keine Suppenkelle, um eine Baugrube auszuheben.

Aber das Schärfen kam mir nie so schwer vor, wie man das einigen Beiträgen entnehmen kann. Friedrich, der nur bei woodworking.de postet, hat das für die Holzwerken schön aufgeschrieben:

http://www.holzwerken.net/content/d...1/file/HolzWerken 39 Ziehklingen schärfen.pdf

Man kann noch einen rechtwinkligen Block auf den Stein legen und die Kkinge daran führen, dann hält sich der Winkel leichter.

Und nicht zuviel Druck, ein kleiner Grat - kaum fühlbar - ist besser als ein großer.

Liebe Grüße
Pedder
 

anjoku

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Ok, cih werde es an einem Probestück mit dem Hobel versuchen, dann weiß ich es, ob es gut geht.
Ansonsten mit Bandschleifer und Exenter.
Ich werde berichten.......

Ziehklinge werde ich mir mal bestellen und mich daran versuchen, aber mehr in Bezug auf zukünfige Arbeiten...

Danke :emoji_slight_smile:
 

beppob

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ziehklinge & co

Mahlzeit zusammen,

warum kann fast niemand eine Ziehklinge schärfen --- weil die heute wo es so vielerlei Schleifmaschinen gibt fast niemand mehr braucht. :rolleyes:
auch den kult um diese ganzen neumodischen sauteuren japanischen hobel verstehe ich nicht :confused:

heutzutage brauch ich einen rali-hobel, wo ich auf der Baustelle auch mal eine Spanplatte hobeln kann und dann das stumpfe messer schnell wechseln kann, oder sogar ein hm-messer einsetzen kann um mal eine schichtstoffkante zu hobeln und im bankraum einen ganz normalen putzhobel. den rest machen alles Maschinen :eek: oder ?? hab ich nicht recht :emoji_grin:

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

Keilzink

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... kann man als ein Schreiner, der heutzutage sein Geld verdient, indem er auf Baustellen Holz einbaut so sehen, sicher. Mit dem Handwerk als solches hat es wenig zu tun.

Maschinen kann man kaufen, Fertigkeiten nicht. Maschinen kosten Geld, Fertigkeiten kosten Zeit & Arbeit. Natürlich kommt beides zusammen, auch beim Führen von Maschinen braucht man Fertigkeiten. Nur denken die meisten Hobbyisten, dass die Fertigkeit mitgeliefert wird, wenn nur die Maschine teuer genug ist.

Ich bin auch Handwerker, nur in einem ganz anderen Feld. Bei uns hat man die Digitalisierung inzwischen so weit getrieben, dass der Beruf aus der Handwerksrolle gestrichen wurde. Das Niveau ist absolut in den Keller gegangen, die Preise verfallen immer mehr, mir ist es heute fast schon peinlich zu sagen, dass ich diesen Beruf mal gelernt und ausgeübt habe. DAS kommt dabei raus, wenn man die Handwerklichkeit nicht pflegt.
Und da kann man sagen: mir egal, ich will Geld verdienen. Aber das hat sich dann uU recht schnell, ist mir so gegangen.

Heute, im Halbruhestand, baue ich in meiner Freizeit Möbel für den Familienbedarf und ein kleines Haus für den Ruhestand. Da kann ich wenigestens noch Handwerker sein. Und handwerkliche Fertigkeiten pflegen. :emoji_slight_smile:

Andreas
 

v8yunkie

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Ziehklinge

Vorschlag: Ziehklingenhobel kaufen (#80 von Stanley, neu oder gebraucht bei ebay oder von KUNZ bei feinewerkzeuge.de) und dann jemand netten im Forum fragen, ob er einem die Ziehklinge an 2 Seiten schärft. Vielleicht kauft man auch noch für 6 Euro eine zweite, Kohlenstoffstahlklinge dazu. Die Klingen lassen sich prima per Post versenden.

Wenn die gut geschärft ist, hat man so viel weniger Dreck und Staub in der Küche und das perfekte Werkzeug für den Job.

Just my two cents on it.

Gruß,
Thomas
 

rafikus

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Nr.80 von Stanley, Record, Kunz .... ist ein Furnierschabhobel
Ziehklingenhobel (zumindest die am weitesten verbreitete Variante) trägt die Nr. 112

Warum macht Ihr denn so eine Wissenschaft um die Ziehklinge?
Schon alleine die Frage "warum kann fast niemand eine Ziehklinge schärfen " unterstellt, dass es ungefähr so schwierig wäre wie das Kopieren des Mona Lisa Bildes, dabei ist es eher vergleichbar mit der Fähigkeit ein einigermaßen vernünftiges Rechteck zu malen.

Ich habe bei meiner ersten Ziehklinge, beim ersten Versuch einen brauchbaren Grat angezogen. Es gab echte Holzspäne, keine Krümmel oder Staub.

Wer mit Handwerkzeugen, die eine Schneide besitzen, arbeiten möchte, der muß auch bereit sein von Anfang an diese Schneiden auch mit entsprechenden Mitteln herzustellen.
Wer von einem gekauften Stechbeitel erwartet, dass er damit das erste mal in seinem Leben Holz vernünftig bearbeiten kann, der sollte sich vielleicht ein anderes Hobby zulegen.

Wer nur mal eben ein Möbelstück "auffrischen" möchte, und dabei meckert, dass es so schwierig ist den Grat an einer Ziehklinge zu ziehen, der Sollte entweder nur schleifen, oder gleich die Arbeit jemanden übergeben, der diese auch ausführen kann. Schließlich gibt es genau dafür die Handwerker, welche damit ihr Geld verdienen.

Rafikus
 

GertG

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Ziehklinge schärfen ist einfach.
Schlichtfeile zum groben Abrichten der Seiten, einen normalen 08/15 Schärfstein für Messer oder Sensen, den man unter laufendem Wasser für das Oberflächenfinish einsetzt und zum Gratanziehen ein alter CV-Schraubendreher, dessen Schaft man benutzt.
An eine Ziehklinge vier neue Schneiden anzubringen, dauert so ca. 15 Minuten.

Die Nachteile:
Das Abtragsvolumen ist minimal. Schwarze Flecken (Schimmel, Rotwein) aus Holzarbeitsplatten bekommt man damit nicht weg.

Bei Buche ist so eine angesetzte Schneide nach 20 Zügen wieder weg.

Wer also "Fläche machen" will, sollte sich schon mehrere Ziehklingen vorbereiten, damit man was schafft.
 

anjoku

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Also, mit der Ziehklinge werde ich es mal versuchen. Habe mir 2 Bestellt.
Ich habe noch einen Wasserstein mit 2 Seiten und nen Keramikabrichstahl.
Der ist ja auch härter als Stahl.

Ich habe gelernt wie man Werkzeuge schäfrt, Bohrer und Drehstähle, da werde ich es noch hinbekommen an einem Stück Blech einen Grat anzubringen.
Das dazu.

Trotzdem werde ich es versuchen mit dem Hobel, weil ich ansonsten bisher auch gute Erfahrungen mit dem Hobel gemacht hatte.

Wenn es nichts wird, verbuche ich das unter Erfahrung.
Die Ziehklingen kann ich sicher auf jedenfall gebrauchen und habe wieder etwas dazugelernt.

Danke an alle.

Wie gesagt, ich werde schreiben was wie gut geklappt hat.
 

GertG

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Dann viel Spaß damit.

Noch was.
Irgendwo hier geistert eine Bauanleitung für eine einfache vorspannbare Ziehklingenhalterung herum. (vom Heiko?)
Bau Dir das Ding, denn das Abziehen ist auch so schon kräftezehrend und man haut sich mit dieser Vorrichtung nicht so leicht Macken mit den Ecken der Ziehklinge ins Werkstück.
Ich mache derzeit das Gleiche wie Du mit meiner stabverleimten Küchenarbeitsplatte und suche die Anleitung für dieses Gerät auch.
 
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