Küchenbau

Freischwimmer

ww-ahorn
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Hallo liebes Forum,

mein jüngstes Projekt ist der Neubau unserer Küche. Die beste aller Ehefrauen macht schon reiflich Druck das alte Pressspan-Monster durch Massivholz zu ersetzen.

Derzeit bin ich in der Planungsphase, sammle Ideen und Eindrücke um zu einem guten Konzept zu gelangen. Da ich neben dem Holzwerken meine Freizeit auch gerne mit dem Zubereiten kullinarischer Freuden verbringe, habe ich schon so einige Vorstellungen davon, was gutes - praxisgerechtes Küchendesign bedeutet.

Neben den formalen Aspekten ringe ich natürlich um die Wahl des Materials. Eiche - Birke - Buche - ich bevorzuge heimische Hölzer der Nachhaltigkeit wegen (Meine Frau ist Mitglied bei Greenpeace...)

Die Küche soll komplett aus Massivholz gebaut werden. Der Korpus wird vermutlich aus fertigen Leimholzplatten erstellt und die Fronten in Rahmenbauweise aus Bohlen hergestellt.

Daneben peinigt mich die Frage nach der Oberflächenbehandlung und den konstruktiven Vorkehrungen, um den ständig wechselnden Umweltbedingungen einer intensiv genutzten Küche gerecht zu werden. Wasserdampf und Hitze sind die Stressfaktoren. Zur Oberflächenbehandlung gilt es anzumerken, dass ich Lacke generell ausschließen muss (Vorgabe: Ehefrau).

Nun kam die familiere Diskussion (Neben einer Öko-Frau habe ich auch noch zwei Teenager-Töchter mit ähnlich gelagerten Ambitionen) bei der Dunstabzugshaube an: Edelstahl ist der Standard - auch wir haben so ein Ding in unserem Pressspanmonster. Dunstabzug ist gut - Edelstahl böse. Ich könnte nun die Innereien - Filtermatten, Gebläse etc. recyclen (gut!) und in ein ansprechendes Holzgehäuse integrieren (schön!).

Was soll ich tun - meine Damen hinters Licht führen und das Öko-Holz-Gehäuse innen mit bösem Edelstahl verkleiden? Gibt es andere Methoden, Techniken etc.?

Für eure Gedanken zur Küche allgemein, dem Problem mit dem Wasserdampf und dem Dunstabzug im speziellen bin ich äußerst dankbar. Ich bin für jeden Input offen.

Liebe Grüße
Freischwimmer
 

carsten

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Hallo

äh Öko schön und gut aber ne pseudo Öko Dunstabzugshaube aus Holz. das entlockt mir ein Kopfschütteln.
Es gibt recht unsichtbare Dusntabzugshauben die in entsprechende Holzkorpi integriert werden. Stichworte Unterbauhauben oder gar nur Lüfterbausteine. Bei letzteren schaut nur der Rahmen ( inkl evtl. Beleuchtung ) die Filter und Bedienelemente nach unten aus dem Korpus hervor. Diese sind allerdings schon Edelstahlfarben.
Allein aus Hygiensichen Gründen käme ich nie auf die Idee eine Dunstabzugshaube aus Holz zu bauen. Wenns genehm ist es gibt auch Design Hauben mit Glasfronten.
Besonderes Augenmerk solltest du auf die Oberfläche im Bereich des Herdes legen. Da Lacke nicht in Frage kommen sehe ich hier inbesondere bei reger Nutzung des Herdes da langfristig größere Problem.
Für die Außenseiten der Fronten kann ich mir eine gute Öloberfläche gut vorstellen. Die Innenseiten mit Wachs wie bei Massivholzmöbeln gängig und ratsam halte ich für eine Küche für eine wenig glückliche Lösung. Es gibt einige wenige Öle die recht geruchsarm und zügig trocknend sind ( wurden erst letztens hier im Forum erwähnt; ich finde den Beitrag gerade nicht- ------WinfriedM :emoji_wink:--------------!!!!! Hilfeeeeeeeeee!!! )
 

Dingsda42

ww-robinie
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Ne Carsten, so geht das nicht. Wenn schon kein Edelstahl, dann wird wohl Oel mit irgendwelchen Beimengungen erst recht nicht gehen.

Mal im Ernst: Oeko ist schoen und gut, aber irgendwo kann man es auch uebertreiben. In diesem Fall genau da, wo durch die Oeko-Vorgabe gesundheitlicht Risiken entstehen (Kuechenduenste mit einem Luefter direkt durch einen Holzkanal jagen gehoert dazu).

Mit Oel kann man schon recht viel anstellen. Da braucht es nicht unbedingt Lacke. Ich hab fuer meine Arbeitsplatte einfaches Sonnenblumenoel benutzt. Nicht die beste Alternative, aber es funktioniert, wenn man alle 2 bis 4 Wochen schruppt und nachoelt. Vernuenftige Arbeitsplattenoele sollen hier deutlich laenger halten.

Was ist eigentlich schlecht an Edelstahl?
Wie macht ihr das bei Herd, Ofen und Kuehlschrank?
Wie Carsten schon schrieb gibt es Essen, die von vorne fast nicht zu sehen sind. einfach al einen Blick im Kuechenstudio wagen.
Wenn du den Korpus fuer die Esse aus Holz machst, dann musst du bedenken, das der Luefter die Duenste und Wasserdampf einsaugt und direkt uebers Holz fuehrt. Das ist unter der Abdeckung schoen verborgen und bietet einen perfekten Naehrboden fuer Keime und Schimmel. Da wuerde ich lieber Edelstahl einsetzen als meiner Familie dieser Gefahr auszusetzen.
Oder ihr lasst euch das Gehaeuse aus Glas fertigen. Wird mit den Loechern fuer die Schrauben und der Verklebung nicht ganz billig, aber es waere Hygienisch und kein Edelstahl.

Wasserdampf ist hoechstens direkt ueber dem Herd ein Problem, aber da soll ja die Esse hin. ansonsten wuerde ich mir darueber keine groeseren Gedanken machen. Vollholz, wenn richtig verarbeitet, kann den deutlich besser ab als Spanplatte.
 

Freischwimmer

ww-ahorn
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Herzlichen Dank für Eure Ausführungen

...ich habe mir die Problematik schon so ähnlich vorgestellt. Das mit dem Öko-Spleen ist natürlich etwas übertrieben...:emoji_wink:
Vermutlich wird es Edelstahl mit einer Holzverblendung. Oder Kupfer - das kann mein Schwager verarbeiten.

Zur Oberflächenbehandlung: Ich habe auch im Küchenstudio einige teure Küchen mit geölter Oberfläche gesehen. Vermutlich muss ich nur bei der Wahl des Öls sehr sorgsam vorgehen.

Warum sollte ich die Schränke von innen behandeln? Die Küche wird definitiv aus Laubhölzern hergestellt - welches - ist noch nicht entschieden - und das sollte doch ausreichend langlebig und wiederstandsfähig sein.

Beste Grüße
Freischwimmer
 

Dingsda42

ww-robinie
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Warum sollte ich die Schränke von innen behandeln? Die Küche wird definitiv aus Laubhölzern hergestellt - welches - ist noch nicht entschieden - und das sollte doch ausreichend langlebig und wiederstandsfähig sein.

Aus hygienischen Gründen. Kann immer mal sein, dass dir im Schrank was umfällt oder ausläuft. Da sollte schon ein gewisser Holzschutz vorhanden sein.

Langlebig und widerstandsfähig sind zwar tolle Wörter, aber so kann ich das leider nicht stehen lassen :emoji_wink:
Pappel zum Beispiel ist auch ein Laubholz und nicht wirklich widerstandsfähig, wohingegen Lärche als Nadelholz unbehandelt jahrelang der Witterung trotzt. Bongossi hält Jahrzehnte als Sperrwerk unter Wasser, aber als Zaunpfahl verfault es innerhalt weniger Jahre genau am Übergang von feuchter Erde zu trockener Luft.
Ok, deine Küche wird sicher nicht aus Pappel und auch nicht draußen stehen. Aber trotzdem solltest du dir schon Gedanken über Holzschutz machen, sowohl konstruktiv als auch bei der Oberflächenbehandlung.

Zum richtigen Öl können zum Beispiel Frank oder Winfried ausführlich beraten.
 

fritz-rs

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Manfred,

sind Dreischichtplatten denn ökologisch völlig unbedenklich verleimt?

Der Ökologiegedanke hat wirklich sein Gutes,
aber Fanatismus kommt bei mir garnicht an.
Ich schmiere meine Maschinen nicht mit Olivenöl.
Sind denn Maschinen überhaupt noch erlaubt???

Gruß Fritz
 

wicoba

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Dunstabzug ist gut - Edelstahl böse

Warum kochst du nicht unter freien Himmel? Da brauchst du keinen Dunstabzug :emoji_wink:

Spaß beiseite: Warum sollte Edelstahl "Böde" sein? Ist es nicht besser, ein haltbares Material zu verwenden, als immer wieder neu zu machen oder die Hygiene leidet?
Heute redet jeder von Energie sparen, aber alle Erungenschaften haben ihren Preis. In fast jedem Material steckt Energie, ohne gehts nicht. Oder wollen wir noch mit der Kutsche fahren? Und nebenbei: Ich habe (nach meinen Maßstäben!) ein ökologisches Holzhaus (Holzständer).

PS: Selbst Greenpeace faährt nicht mehr mit Holzbooten übers Meer :emoji_wink:
 

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Wirklich ökologisch wäre es wohl nur, die alte Küche stehen zu lassen. Sie tut es doch noch, oder?
 

Freischwimmer

ww-ahorn
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Da ist was dran...

Aus hygienischen Gründen. Kann immer mal sein, dass dir im Schrank was umfällt oder ausläuft. Da sollte schon ein gewisser Holzschutz vorhanden sein.

werde es mir einmal durch den Kopf gehen lassen.

Allerdings - falls ein Einlegeboden etwas ab bekommt könnte man das ja auch abschleifen oder den Boden ersetzen. Vermutlich hinterlässt das tägliche Herausnehmen und Hineinstellen von Töpfen, Pfannen oder Porzellangeschirr auf Naturholz deutlichere Spuren, die auch mit Öl und Wachs nicht zu vermeiden sind.

Für mich ist eine Küche aber ein Arbeitsraum und kein Mausoleum. Man darf durchaus sehen, dass dort gearbeitet wird....


Gruß
Freischwimmer
 

Freischwimmer

ww-ahorn
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:emoji_slight_smile:

Nein, die tut es wirklich nicht mehr... und die taugte bereits nichts, als sie neu war. Die habe ich nur mit dem Haus mit gekauft und jetzt ist es wirklich Zeit für eine Neue.

Gruß
Freischwimmer
 

Freischwimmer

ww-ahorn
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@ koala

Hallo Freischwimmer,
nur mal so zum nachlesen, vielleicht für dich auch interessant, werde bald nochmal was dazu schreiben, bin da noch in der Testphase.
Also die Osmo-Sachen, die da in meinem Thread genannt wurden sind schon toll...in ein paar Tagen mehr dazu!
Gruß Manfred
https://www.woodworker.de/forum/kuechenfronten-dreischichtplatte-t48244.html[/QUOTE]


Danke für den link zu Winfrieds Webseite. Der Artikel ist sehr informativ und ich werde in auch zu Rate ziehen, wenn es ans Ölen geht. Ob ich aber innen öle oder wachse - bin ich noch nicht sicher...

Gruß
Freischwimmer
 

Freischwimmer

ww-ahorn
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@ wicoba

Spaß beiseite: Warum sollte Edelstahl "Böde" sein? Ist es nicht besser, ein haltbares Material zu verwenden, als immer wieder neu zu machen oder die Hygiene leidet?
Heute redet jeder von Energie sparen, aber alle Erungenschaften haben ihren Preis. In fast jedem Material steckt Energie, ohne gehts nicht. Oder wollen wir noch mit der Kutsche fahren? Und nebenbei: Ich habe (nach meinen Maßstäben!) ein ökologisches Holzhaus (Holzständer).

PS: Selbst Greenpeace faährt nicht mehr mit Holzbooten übers Meer :emoji_wink:[/QUOTE]

ist schon klar :emoji_slight_smile:.... ich habe ja auch ein wenig überzeichnet. Hatte zuvor mit meinen Mädels eine Diskussion zum Thema mit Bezug auf die neue Küche.

Ich werde wohl meine alte Edelstahlabzugshaube recyclen (die ist noch nicht sehr alt), aber mit Holz verkleiden.

Gruß
Freischwimmer
 

miwalter

ww-kastanie
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Wenn man mal die Gifte bei der Produktion beiseite lässt...

Bei Ökologie geht es doch auch um die Energiebilanz. Also... man darf durchaus argumentieren, dass ein Werkstoff F, der Energie A zur Herstellung benötigt, einem Werkstoff G mit Produktions-Energiebedarf A/2 vorzuziehen ist, wenn Verwendungszeit von F > 2*G ist (und bei F = 2*G darf man das Schönere nehmen *g*). Denn unterm Strich ist es ökologisch sinnvoller.

Übersetzt heißt das, dass die Edelstahldunstesse womöglich sogar ökologisch sinnvoller ist, als ein Holzkonstrukt. Gerade wenn man auch die regelmäßige Neupflege noch berücksichtigt (Spritkosten zum Baumarkt wegen neuem Öl, böse neue Pinsel aus womöglich Kunststoffhaar (Tiere rasieren zum Streichen? Iiiih), mehrfaches Duschen für dich wegen Schweißausbrüchen...).

Vielleicht hilft dir das bei der Diskussion mit deinen Mädels :emoji_wink:
 

flo20xe

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@ Freischwimmer

Da ich des öfteren Kunden habe die auf Nachhaltigkeit größten Wert legen hab ich mich mit dem Thema mal etwas befasst.

Wenn dir die Herkunft des Holzes wichtig ist, dann vergiß ganz schnell die Birke. Vor allem wenn du für den Korpus fertige Leimholzplatten nutzen willst.

Denn die bei uns erhältliche Birke kommt vorwiegend aus dem Baltikum und dort ist Nachhaltigkeit meist noch ein Fremdwort.

Generell würde ich mich bei Leimholzplatten nach der Herkunft erkundigen, kommen mittlerweile ziemlich oft auch aus den "östlichen Gefilden" und da wird verwendet, was grad da ist.

Gruß,

Florian
 

Freischwimmer

ww-ahorn
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@ miwalter

Wenn man mal die Gifte bei der Produktion beiseite lässt...

Bei Ökologie geht es doch auch um die Energiebilanz. Also... man darf durchaus argumentieren, dass ein Werkstoff F, der Energie A zur Herstellung benötigt, einem Werkstoff G mit Produktions-Energiebedarf A/2 vorzuziehen ist, wenn Verwendungszeit von F > 2*G ist (und bei F = 2*G darf man das Schönere nehmen *g*). Denn unterm Strich ist es ökologisch sinnvoller.

Übersetzt heißt das, dass die Edelstahldunstesse womöglich sogar ökologisch sinnvoller ist, als ein Holzkonstrukt. Gerade wenn man auch die regelmäßige Neupflege noch berücksichtigt (Spritkosten zum Baumarkt wegen neuem Öl, böse neue Pinsel aus womöglich Kunststoffhaar (Tiere rasieren zum Streichen? Iiiih), mehrfaches Duschen für dich wegen Schweißausbrüchen...).

Vielleicht hilft dir das bei der Diskussion mit deinen Mädels :emoji_wink:



ist schon klar, aber wenn ich meinen mädels mit ner Formel komme... :emoji_slight_smile:
 

Freischwimmer

ww-ahorn
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@ miwalter

Wenn man mal die Gifte bei der Produktion beiseite lässt...

Bei Ökologie geht es doch auch um die Energiebilanz. Also... man darf durchaus argumentieren, dass ein Werkstoff F, der Energie A zur Herstellung benötigt, einem Werkstoff G mit Produktions-Energiebedarf A/2 vorzuziehen ist, wenn Verwendungszeit von F > 2*G ist (und bei F = 2*G darf man das Schönere nehmen *g*). Denn unterm Strich ist es ökologisch sinnvoller.

Übersetzt heißt das, dass die Edelstahldunstesse womöglich sogar ökologisch sinnvoller ist, als ein Holzkonstrukt. Gerade wenn man auch die regelmäßige Neupflege noch berücksichtigt (Spritkosten zum Baumarkt wegen neuem Öl, böse neue Pinsel aus womöglich Kunststoffhaar (Tiere rasieren zum Streichen? Iiiih), mehrfaches Duschen für dich wegen Schweißausbrüchen...).

Vielleicht hilft dir das bei der Diskussion mit deinen Mädels :emoji_wink:


schon klar, aber wenn ich meinen Mädels mit einer Formel komme...

Gruß
Freischwimmer
 

Freischwimmer

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@ flo20xe

Da ich des öfteren Kunden habe die auf Nachhaltigkeit größten Wert legen hab ich mich mit dem Thema mal etwas befasst.

Wenn dir die Herkunft des Holzes wichtig ist, dann vergiß ganz schnell die Birke. Vor allem wenn du für den Korpus fertige Leimholzplatten nutzen willst.

Denn die bei uns erhältliche Birke kommt vorwiegend aus dem Baltikum und dort ist Nachhaltigkeit meist noch ein Fremdwort.

Generell würde ich mich bei Leimholzplatten nach der Herkunft erkundigen, kommen mittlerweile ziemlich oft auch aus den "östlichen Gefilden" und da wird verwendet, was grad da ist.


Erle kommt auch noch in Frage... aber da verhält es sich wahrscheinlich ebenso. Ich könnte das Holz alternativ im Sägewerk kaufen, hätte dann aber den zusätzlichen Aufwand - eine reine Zeitfrage.

Vielleicht kennt jemand einen Hersteller oder Händler, der Leimholzplatten aus heimischen Hölzern herstellt und verkauft?

Gruß
Freischwimmer
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Freischwimmer,

Deine Mädels haben Dich aber voll im Griff !
Wenn ich jeden Handgriff vorher so fanatisch und verkrampft betrachte und abwäge, bekomme ich kaum noch etwas getan.
Ab und zu werfe ich sogar eine Alu-Folie von einem Yoghurt-Becher in den Restmüll, statt in die Tonne für Verpackungsmüll.

Gruß Fritz
 

Freischwimmer

ww-ahorn
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@ fritz-rs

Freischwimmer,

>Deine Mädels haben Dich aber voll im Griff !

3 gegen 1. Muss ich da noch mehr erzählen? :emoji_wink: (Hat ja auch was Angenehmes...)


>Wenn ich jeden Handgriff vorher so fanatisch und verkrampft betrachte und abwäge, >bekomme ich kaum noch etwas getan.

Das ist nur beim Großprojekt Küche so bei uns. Die Werkstatt ist immer noch mein Refugium. Für kleinere Arbeiten mache ich oft nicht einmal eine Skizze sondern erledige das aus dem Kopf/Bauch heraus (...und freue mich dann jedesmal wenn die Arbeit gelungen ist :emoji_slight_smile:

>Ab und zu werfe ich sogar eine Alu-Folie von einem Yoghurt-Becher in den Restmüll, >statt in die Tonne für Verpackungsmüll.

Ohh Todsünde :emoji_wink: Nein wir sind nicht fanatisch - Ich schon gar nicht und meine Mädels auch nicht. Allerdings ist uns der Erhalt der Lebensgrundlagen schon wichtig - ebenso wie eine gesunde Ernährung ohne Schadstoffe. Deshalb kaufen wir unsere Lebensmittel direkt ab Biohof oder im Bioladen. Irgendwie komme ich dann schon ein wenig in die Rolle des Öko. Vor allem, wenn ich so dumme Sprüche höre wie: „Ich kauf beim Discounter - Bio ist doch sowieso nur Betrug...“ Aber den Flieger in den Urlaub nehme ich trotzdem gerne...:emoji_slight_smile:

Bei dem Küchenprojekt möchte ich halt nicht einfach drauf los basteln, sondern die Bedürfnisse der ganzen Familie berücksichtigen. Da ich aber den Bau ausführe (und als einziger hier einigermaßen etwas davon verstehe) bleiben mir alle Entscheidungen über die Konstruktion bei mir. Räumliche Aufteilung und Gerätepark der Küche sind einvernehmlich geklärt, bleibt meinen Mädels eigentlich nur noch die Optik als Thema, bei dem sie wirklich mitreden können. Als dann die Umweltaspekte zur Sprache kamen, war ich eindeutig in der Defensive....

Grüße
Freischwimmer
 

Dingsda42

ww-robinie
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Deshalb kaufen wir unsere Lebensmittel direkt ab Biohof oder im Bioladen. ... dumme Sprüche höre wie: „Ich kauf beim Discounter - Bio ist doch sowieso nur Betrug...“

Mein Opa hatte früher nen Großhandel für Obst, Gemüse und Südfrüchte. Sprich, er hat das in Hamburg auf dem Großmarkt eingekauft und an den Einzelhandel weiterverkauft und ausgeliefert. Hat fast jeden Tante-Emma-Laden und viele Läden von Edeka und Spar in der Region beliefert.
Ein Kunde war Biobauer mit eigenem Hofladen. Wenn sein Gemüse zur Neige ging, dann hat er bei meinem Opa eingekauft, das Zeug aus den Plastikkisten genommen, bisschen nasse Erde drübergeschmissen und in seine Holzkisten gepackt...
Das Ganze ist aber bestimmt schon 20 Jahre her.

Viel mir nur gerade wieder ein, hat eigentlich nichts mit der Küche zu tun.
 

Freischwimmer

ww-ahorn
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@ Christian Hülsen

>Mein Opa hatte früher nen Großhandel für Obst, Gemüse und Südfrüchte. Sprich, er hat >das in Hamburg auf dem Großmarkt eingekauft und an den Einzelhandel weiterverkauft >und ausgeliefert. Hat fast jeden Tante-Emma-Laden und viele Läden von Edeka und >Spar in der Region beliefert.
>Ein Kunde war Biobauer mit eigenem Hofladen. Wenn sein Gemüse zur Neige ging, dann >hat er bei meinem Opa eingekauft, das Zeug aus den Plastikkisten genommen, bisschen >nasse Erde drübergeschmissen und in seine Holzkisten gepackt...
>Das Ganze ist aber bestimmt schon 20 Jahre her.

Ja, schwarze Schafe gibt es überall

>Viel mir nur gerade wieder ein, hat eigentlich nichts mit der Küche zu tun.

Damit wir wieder beim Thema sind: Ich denke nur an das große Möbelhaus vor Ort. Habe mich mal in der Küchenabteilung umgesehen - zur ideenfindung. Wer dort eine Küche kauft wird nach allen Regeln der Kunst abgezockt (siehe schwarze Schafe)...
Ein Cerankochfeld wurde dort von 2200 Euro auf die Hälfte reduziert (Sonderangebot). Nach meinen Recherchen bekomme ich das selbe im regionalen Elektro-Fachhandel für 800 Euro. Habe noch andere Beispiele: Küchenarbeitsplatte Eiche stabverleimt 750 Euro der Meter, Presspankorpus 1,20 Meter breit für lockere 450 Euro (Ohne Fronten) oder das kleine, angepasste Randschränkchen zum Lücke schließen zum Preis von... na ja „Spezialanfertigung, so was kostet nun mal mehr“ etc.

Da baue ich doch lieber selbst.

Gruß
Freischwimmer
 
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