Küchenfronten aus Eichenholz schwarz ölen/beizen/lasieren?

thomas.h

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Liebe Forenmitglieder!

ich habe beschlossen für meine neue Küche die Fronten aus 3-S Platten Eiche selbst zu bauen. Ich stelle mir vor, dass die Fronten am Ende schwarz sind mit erkennbarer Maserung.

Die Platten habe ich bereits auf Maß geschnitten und die Kanten angefast und die Platten erst gewässert, dann mit dem Exzenterschleifer mit 120er Körnung geschliffen, dann nochmal gewässert und mit 240er Körnung geschliffen. Die Fronten sehen nun wirklich super aus vom Material und der Maserung her und nun habe ich natürlich Angst, dass ich das schöne Holz ruiniere.

Ich hatte gehofft, dass ich pigmentiertes Öl oder Wachs verwenden kann aber erste Tests waren eher ernüchternd. Ich habe an einem Probestück" Osmo Dekorwachs schwarz" und "Ebenholz" und "Osmo Hartwachsöl farbig schwarz" genauso wie es im Merkblatt stand angewandt. Ich habe das Öl mit einem Lappen dünn aufgetragen und nach ca 20min Überschüsse abgewischt. Nach dem ersten Anstrich war das Holz zwar dunkler aber wesentlich heller als auf den Beispielen des Herstellers. Auch der zweite Anstrich nach 24h machte kaum einen Unterschied, es scheint fast so als würde das Holz die Pigmente gar nicht richtig annehmen. Im Merkblatt von Osmo steht bei Möbeln soll bis zur Körnung 240 geschliffen werden, aber war das vielleicht zu viel? An den raueren Randseiten wurde das Öl wesentlich besser aufgenommen.

Jetzt bin ich am Überlegen, welche anderen Möglichkeiten es gibt, das Holz schwarz mit sichtbarer Maserung zu bekommen. Was sind eure Erfahrung? Was haltet ihr davon zu ölen, zu beizen oder zu lasieren? Oder sollte ich die Türen vielleicht sogar räuchern? Es wäre schön wenn die Oberfläche am Ende seidig matt wäre und nicht zu glänzend.

So in etwa stell ich mir die Oberfläche vor:
https://images.squarespace-cdn.com/...ordiska-Kök-Johanna-Bradford2.jpg?format=500w
https://images.squarespace-cdn.com/...ordiska-Kök-Johanna-Bradford7.jpg?format=500w

Ich würde mich sehr über euer Feedback freuen.
Liebe Grüße,
Thomas
 

carsten

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Hallo

für pigemtiertes Öl/ Wachs hast du mit Korn 240 schon zu fein geschliffen. So grobporiges Holz schleife ich vor der Oberfläche selten höher als Korn 150.
Räuchern finde ich eines der schönsten Varainten Holz zum färben, da es je nach Holz und Intensität Schattierungen in der Farbe geben kann.
Das "Holz" auf den verlinkten Bildern wirkt für mich tot.
 

Lico

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Eiche kann man auch gut schwarz beizen. Meine Erinnerungen daran sind leider sehr getrübt. Irgendwie ist Eisen daran beteiligt, was mit der Gerbsäure im Holz reagiert. Es ist also keine Farbbeize, was den Vorteil hat, dass das nicht zu einem negativen Maserbild führt, wie das z.B. beim Beizen von Nadelhölzern ganz extrem ist, weil die weichen Jahresringe mehr von der Beize aufnehmen als die harten.
Ich würde in die Richtung mal recherchieren.

Lico

Hab grad mal geguckt: Such mal nach Essig-Stahlwolle-Beize. Wobei ich glaube, dass Du eher Eisenwolle brauchst. Stahlwolle ist meist aus einer Edelstahllegierung. Das funktioniert vermutlich nicht wirklich
 
Zuletzt bearbeitet:

Friederich

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Irgendwie ist Eisen daran beteiligt, was mit der Gerbsäure im Holz reagiert.
Das ergibt die so. Eisengallustinte. Extrem dauerhaft.
Die verwendete Stahlwolle darf nicht rostfrei sein.

Ich würds aber erstmal mit intensivem Räuchern probieren. Das ergibt einen wunderbaren Farbton.
 

Besserwisser

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Wieder 120 schleifen und dann noch mal mit dem Dekorwachs. Danah dann vorsichtig 240 per Hand als zwischenschliff unf mit Transparent drüber, am besten 2x.
 

WinfriedM

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Mit Dekorwachs abwischen bekommst du es aber auch nicht bei Korn 120 hin. Da muss schon eine dünne Schicht draufbleiben. Ich würds dann eher dünn rollen oder mit Ballen versuchen, eine dünne Schicht aufzubringen. Mit Ballen brauchst du dann bestimmt 3-4 Schichten.

Steht übrigens auch im Merkblatt, siehe dort unter "Verarbeitung > Intensiv farbig"
 

flo20xe

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Ich würde für so einen Ton wie auf den Bilder eine Beize der Firma Adler empfehlen: AquaNeoantik, Farbton Schiefer oder Lava. Dann 2x klar matt ablackieren.
 

yoghurt

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Hallo,
ich habe für so etwas mal zwei oder drei dünne Schichten Osmo gerollt. Das wurde ganz schön. Ansonsten könnte man es zuvor schwarz beizen.
Eine meiner Azubis hat so etwas gerade mit Lacklasur von Clou gemacht.
 

Lico

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Das ergibt die so. Eisengallustinte. Extrem dauerhaft.
Eisengallustinte entsteht aus der Mischung von Gerbsäure mit Eisen(II)sulfat, umgangssprachlich Eisenvitriol. Die ist frisch farblos. Erst mit der Oxidation entsteht metallisches Eisen, was die schwarze Farbe macht. Ich hab zwar noch nie gehört, dass das jemand so als Beize verwendet hat, aber eigentlich müsste bei Eiche das Eisenvitriol reichen. Die Gerbsäure ist ja im Holz und Sauerstoff für die Oxidation ist auch da. Eisen(II)sulfat ist relativ billig. Gibts bei ebay schon ab rund 8€/kg.

Lico
 

yoghurt

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Hallo,
Ein wenig Stahlwolle in Essigessenz übernacht eingelegt und durch eine Kaffeefiltertüte gefiltert.... die Flüssigkeit auftragen und die Eiche wird blauschwarz.

Noch einfacher geht es, die Essigessenz mit der Stahlwolle aufzutragen.

Essigessenz kaufe ich beim Discounter.
 

Friederich

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Eisengallustinte entsteht aus der Mischung von Gerbsäure mit Eisen(II)sulfat,
Wenn Eisen (egal in welcher Form) und Gallus enthalten ist, warum sollete man sie dann nicht als Eisengallustinte bezeichnen?
M.W. hat man sie früher auch aus Eisenacetat Tinte hergestellt. Später aus Sulfat, da billiger.
 

Lico

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Wenn Eisen (egal in welcher Form) und Gallus enthalten ist, warum sollete man sie dann nicht als Eisengallustinte bezeichnen?
M.W. hat man sie früher auch aus Eisenacetat Tinte hergestellt. Später aus Sulfat, da billiger.
Schon in Ordnung. Es ging nur darum, dass man nicht mit Tinte beizen muss, sondern evtl. Eisenvitriol allein reicht. Mit handelsüblicher Tinte, die übrigens noch einen Hilfsfarbstoff wie Indigo enthält, damit man beim schreiben schon was sieht und nicht erst 10 Minuten später, wär das sonst ein bisschen teuer.

Lico
 

thomas.h

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Vielen Dank schonmal für die vielen Antworten und Ideen.
Ich werde es auf jeden Fall nochmal an einem mit 120er Teststück ausprobieren mit dem pigmentierten Wachs und mehr Schichten.

Räuchern reizt mich schon am meisten, vielleicht probier ich das doch mal aus. Hatte da nur Bedenken, weil ich sowas noch nie gemacht hab.
Für den Fall, dass das schiefgeht, also dass es mir dann doch nicht gefällt, weil zu braun o.ä. kann man ja theoretisch immernoch beizen mit clou colour beize oder der adler neo antik, oder?
Ich würde für so einen Ton wie auf den Bilder eine Beize der Firma Adler empfehlen: AquaNeoantik, Farbton Schiefer oder Lava. Dann 2x klar matt ablackieren.
Auf der Herstellerseite steht, dass man die Beize sprühen muss. Kriegt man das auch sauber mit Rolle oder Pinsel hin oder sollte davon abgesehen werden? Zur Oberfläche: Kann man wenn man mit der Adler oder Clou colour Beize gearbeitet hat die Oberfläche auch theoretisch ölen oder wachsen, oder sollte unbedingt lackiert werden, um ein Anlösen der Beize zu vermeiden? Habt ihr da Erfahrungen? Wenn ich mich dafür entscheide zu beizen, soll ich dann die Oberfläche auch nochmal mit 120er Korn bearbeiten, oder ist 240er in Ordnung?

Das mit der Essig Eisenwolle Tinktur klingt ja auch erstmal verlockend, aber nach ein bisschen Suchen im Netz, befürchte ich nun, dass das am Ende blau werden könnte, und da bin ich mir nicht sicher, ob das dann das richtige ist. Die Zutaten sind aber ja nichts besonderes, da kann man das auch mal ausprobieren. Vielen Dank auch für den Tipp.

Super, dass einem hier so schnell geholfen wird!
Liebe Grüße,
Thomas
 

carsten

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Hallo

Beize kann man auch mit entsprechendem Pinsel, Lappen, Schwamm auftragen sollte danach aber verstrichen/ vertrieben werden.
Ist eigentlich nicht schwierig und bei dunkelen Farben einfacher aber Bedarf schon ein wenig Übung damit es nicht fleckig wird.
 

magmog

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Guuden,

Beize tragen wir mit einem Schwamm auf, die 7708 lässt sich gut und einfach verarbeiten.
Die Deckkraft ist ebenfalls sehr gut. (Auch an den Fingern und den Klamotten!)
Räuchern kann unschön ausfallen, bei industriell verarbeiteter Eiche
ist häufig viele Splint dabei sowie Teile mit sehr unterschiedlichen Gerbsäure Anteilen.
Das kann man mittels einer Vorbehandlung mit Gerbsäure vermindern.
 

seschmi

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Ja, das ist auch meine Sorge.
Räuchern ist im Prinzip einfach.

Die Farbe fällt aber unterschiedlich aus, je nach Baum. Ich kaufe meine Eiche immer im gleichen Sägewerk, kommt aus dem gleichen Wald. Trotzdem sehen verschiedene Bretter aus verschiedenen Bäumen unterschiedlich dunkel aus. Man sieht das auch erst nach dem Räuchern, wenn man nichts mehr korrigieren kann.
Ich hatte auch schon Furnier, das sich als amerikanische Weißeiche herausgestellt hat, da geht gar nichts mit Räuchern.

Ich hätte hier Sorge, dass das nachher sehr unterschiedlich wird. Beizen ist da besser reproduzierbar.
 

Lico

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Kriegt man das auch sauber mit Rolle oder Pinsel hin oder sollte davon abgesehen werden?
Zum Beizen braucht man drei verschiedene Geräte, jedenfalls bei wasserbasierten Beizen:
Einen Beizpinsel, also im Prinzip eine sehr dicken Borstenpinsel, der keine Metallzwinge haben darf.
Einen sog. Vertreiber, das ist ein Flachpinsel, auch ohne Metallzwinge
Eine spezielle Bürste, die aussieht, wie eine Schuhbürste, nur dass sie Lederstreifen zwischen den normalen Borsten hat.

Die Beize wird sehr großzügig nass in nass zügig auf die Fläche aufgetragen. bei senkrechten Flächen von unten nach oben. Anschließend wird sie mit dem Vertreiber quer zur Maserung gleichmäßig verstrichen, so dass die Fläche gleichmäßig feucht ist.
Nach dem Trocknen haben sich Holzfasern aufgerichtet. Man kann die Flächen dann natürlich nicht mehr schleifen, dafür kommt die Bürste zum Einsatz, die die Flächen wieder glättet. Als Vorbereitung ist es natürlich hilfreich, die Flächen einmal feucht zu machen, trocknen zu lassen und nochmal zu schleifen. Anschließend auch schonmal bürsten, damit Holzstaub aus den Poren gebürstet wird, der sonst dafür sorgen könnte, dass es winzige Fehlstellen gibt, weil die Beize da nicht aufgenommen wird. So jedenfalls das Prinzip vor vierzig Jahren. Kann sein, dass das heute irgendwie rationeller geht.

Lico
 

Friederich

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Erst Räuchern und dann Beizen seh ich nicht als problematisch.
Oder Räuchern dann Eisenessig dann Beize dann gefärbtes Wachs....
Grundsätzlich natürlich Alles erst an Probestück.
 

thomas.h

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Ja, das ist auch meine Sorge.
Räuchern ist im Prinzip einfach.

Die Farbe fällt aber unterschiedlich aus, je nach Baum. Ich kaufe meine Eiche immer im gleichen Sägewerk, kommt aus dem gleichen Wald. Trotzdem sehen verschiedene Bretter aus verschiedenen Bäumen unterschiedlich dunkel aus. Man sieht das auch erst nach dem Räuchern, wenn man nichts mehr korrigieren kann.
Ich hatte auch schon Furnier, das sich als amerikanische Weißeiche herausgestellt hat, da geht gar nichts mit Räuchern.

Ich hätte hier Sorge, dass das nachher sehr unterschiedlich wird. Beizen ist da besser reproduzierbar.

Okay, also besteht die Gefahr, dass die Türen am Ende "streifig" werden.. Ist das auch zu erwarten, selbst wenn die Platte an sich vorher sehr homogen aussah? Ich könnte ja einen schmalen Streifen von beiden verwendeten Platten der über die gesamte Breite geht, bei dem also alle einzelnen Lamellen angeschnitten sind Proberäuchern und gucken wie das aussieht.. Und kann man den Splintanteil,falls es denn welchen gibt, an der Platte erkennen vor dem Räuchern?

Guuden,

Beize tragen wir mit einem Schwamm auf, die 7708 lässt sich gut und einfach verarbeiten.
Die Deckkraft ist ebenfalls sehr gut. (Auch an den Fingern und den Klamotten!)
Räuchern kann unschön ausfallen, bei industriell verarbeiteter Eiche
ist häufig viele Splint dabei sowie Teile mit sehr unterschiedlichen Gerbsäure Anteilen.
Das kann man mittels einer Vorbehandlung mit Gerbsäure vermindern.

Wie sieht denn so eine Vorbehandlung mit Gerbsäure aus? Würdest du es generell empfehlen vorab mit Gerbsäure zu behandeln?
Zum Beizen: Die Türen sind ja jetzt bereits mit 240er Korn geschliffen.. Sollte ich vorher nochmal mit einem gröberen Korn schleifen oder lieber nicht?

Zum Beizen braucht man drei verschiedene Geräte, jedenfalls bei wasserbasierten Beizen:
Einen Beizpinsel, also im Prinzip eine sehr dicken Borstenpinsel, der keine Metallzwinge haben darf.
Einen sog. Vertreiber, das ist ein Flachpinsel, auch ohne Metallzwinge
Eine spezielle Bürste, die aussieht, wie eine Schuhbürste, nur dass sie Lederstreifen zwischen den normalen Borsten hat.

Die Beize wird sehr großzügig nass in nass zügig auf die Fläche aufgetragen. bei senkrechten Flächen von unten nach oben. Anschließend wird sie mit dem Vertreiber quer zur Maserung gleichmäßig verstrichen, so dass die Fläche gleichmäßig feucht ist.
Nach dem Trocknen haben sich Holzfasern aufgerichtet. Man kann die Flächen dann natürlich nicht mehr schleifen, dafür kommt die Bürste zum Einsatz, die die Flächen wieder glättet. Als Vorbereitung ist es natürlich hilfreich, die Flächen einmal feucht zu machen, trocknen zu lassen und nochmal zu schleifen. Anschließend auch schonmal bürsten, damit Holzstaub aus den Poren gebürstet wird, der sonst dafür sorgen könnte, dass es winzige Fehlstellen gibt, weil die Beize da nicht aufgenommen wird. So jedenfalls das Prinzip vor vierzig Jahren. Kann sein, dass das heute irgendwie rationeller geht.

Lico

Danke für die ausführliche Erklärung und danke auch für die anderen Beiträge!

Liebe Grüße,
Thomas
 

magmog

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Guuden,

die Colorbeize ist eine Dispersion, kann also sehr gut mit einem Schwamm verarbeitet werden.
Auftragen, verteilen und mit ausgedrücktem Schwamm egalisieren.

Selbst bei klassischen Beizen kann man so verfahren, die beschriebene Vorgehensweise wird praktisch nicht mehr angewendet.

Küche und Wachs auf der Front???????
Einen guten Lack halte ich da für dauerhafter.
 

welaloba

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Hallo alle,

so ganz verstehe ich das Problem nicht. Ist doch kein Hexenwerk mit der schwarzen Eiche, oder?
Ich nehme die ganz normale Wasserbeize von Clou. Die wird mit heißem Wasser aufgegossen mit einem Schuß Salmiakgeist drin für besseres Eindringen, mit Flachpinsel satt auftragen, noch naß mit Bronzebürste in Faserrichtung die Poren ausbürsten, trocknen lassen, mit Fließ abreiben und noch mal beizen. Danach lackieren, wie schon beschrieben. Öl oder Wachs würde ich der Küche tunlichst vermeiden. Bedenke: Bei "Schwarz" siehst du jeden Spritzer von irgendwas, und wenn du da nicht sorglos mit Wasser wischen kannst, wirds blöd. Ist aber nur meine Meinung.
Gruß Werner
 

WinfriedM

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Dekorwachs kann man zwar nicht wirklich als Wachs bezeichnen, hat eher Eigenschaften eines Hartwachsöles. Aber trotzdem, in der Küche würde ich das auch mit großem Vorbehalt sehen. Da darfst du mit keinen stärkeren Reinigern dran und selbst Alkohol macht schon Flecken. Dann lieber beizen und einen 2K-Lack. Das hält 30 Jahre.
 
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