Kalibrierung Erika 85

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Hallo liebe Holzwerkergemeinde

Bei meiner Erika (seit ca 5 Wochen neu) steht das Sägeblatt in 0 Grad Stellung nicht genau im rechten Winkel zur Tischfläche. Den Winkel habe ich genau überprüft, an meinem Messwerkzeug liegts nicht. Das Sägeblatt ist in 0 Stellung definitiv nicht im Lot, man sieht es auch an den Schnitten, denn daran hatte ich es auch bemerkt.

In der Neigungseinstellung gibt es ja zwei Richtungen: einmal Richtung 45 Grad und einmal Richtung 3 Grad. Man muss die Arretierung Richtung 3 Grad ziehen, den Winkel etwas in diese Richtung einstellen und die Feststellung festziehen, damit der Winkel stimmt. Den kleinen orangenen Zeiger habe ich schon auf die richtige Position gestellt, damit dies leichter geht.

Dennoch möchte ich gerne, dass die Einrastung bei 90 Grad exakt liegt. Soweit ich gesehen habe wird die Einrasteposition (von innen/ unten betrachtet)durch einen kleinen kreuzförmigen Anschlag aus Metall definiert. Kann man den irgendwie justieren? Oder muss man den ausbauen und mit der Feile Material abtragen - da sträubt sich mir aber alles.


Mich wundert es, dass das nicht einfacher geht, zumal doch bei der Erika sonst alles ziemlich gut zu justieren ist. Also, wäre toll, wenn mir hier einer einen Tipp hätte.

Viele Grüße

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Eddy

ww-robinie
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Meinst du den Pfeil der auf die Gradzahl zeigt?
In einem anderen Thread war an einer 85er der Pfeil nicht bei
90° obwohl das Blatt 90° stand. Der hat die Säge wohl eingeschickt,
und da wurde nur:emoji_grin: der Zeiger mit einem Hammer gerichtet.

Gruß Eddy
 

zündapp

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Ja, den meine ich. Der ist ja durch eine Inbusschrube verstellbar, hat aber auf den Anschlag keinen Einfluss.

Gruß

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hengo

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Wenn die Säge noch so neu ist würde ich den Fehler
reklamieren.
In der Preisklasse kann man verlangen das die Säge winklig schneidet und
vernünftig eingestellt ist.
Wenn du anfangen musst selbst zu feilen, hämmern etc. kann irgendwas nicht stimmen.
Vorallem auch in Hinblick auf die Garantieleistung.
 

zündapp

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Problem gelöst - Excentereinsteller gefunden!!!

Hallo Holzwerker

Komme gerade aus dem Keller und bin begeistert. An dieser Säge kann man wirklich alles einstellen, klasse. Nicht so klasse ist, dass das nicht in der Bedienungsanleitung steht. Und, dass das im Auslieferungszustand nicht gemacht war. Aber was solls. Also, die Lösung in 5 Schritten:

1. Der kleine Arrettierungsknopf ( auf dem vorne -3 Grad steht und den man zum Unterschneiden lösen muss) ist innen von einer Torx schraube fixiert. Diese dreht man um eine halbe Umdrehung auf.

2. Dann stellt man mit dem großen Winkelverstellrad das Sägeblatt etwas schräg, so dass es nicht mehr am Arrettierungsanschlag anliegt.

3. Jetzt kann man den Arrettierungsknopf beliebig lange in eine Richtung drehen. Wenn man sich das von hinten ansieht, sieht man, dass sich der Anschlag nun als Excenter bewegt. So einstellen, dass das weitest mögliche Spiel eingestelt ist.

4. Nun mit dem großen Winkelverstellrad das Sägeblatt in mittels Geodreieck in exakte 90 Grad Position bringen und mit dem Klemmhebel so fixieren.

5. Dann mit dem Arrettierungsknopf den Excenter so lange drehen, bis er anliegt. Die Torxschraube auf der Rückseite wieder festziehen - fertig. Der Anschlag rastet jetzt jedesmal bei exakt 90 Grad ein.

Fazit: Tolle Säge (wenn man gerne tüftelt:emoji_wink:).

Gruß

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Eddy

ww-robinie
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Da muss ich gleich morgen mal bei meiner schauen ob das da auch so ist.
Hab zwar nur die 60E , aber vom Prinzip her sind die doch sicher alle gleich
von der inneren Mechanik.
 

Michelson

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@Eddy:

Berichte mal, ob das geklappt hat. Ich müsste bei meiner 60E nämlich evtl. auch nachjustieren.

Gruß Michelson
 

Ikarusflug

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Ich häng mich an den älteren Thread auch mal dran. Seit gestern steht bei mir die Erika 85 und ich bin nicht sehr zufrieden. Das Sägeblatt steht nicht 90 grad zum Tisch (siehe Bilder), die Skala des MFA passt nicht und weicht um 2 mm ab und der Zug ist imho ziemlich schwergängig. Wenn man nicht direkt hinter dem Blatt steht (was im Endeffekt ein nogo ist, habe ich aus einem seitlicheren Winkel schon Probleme überhaupt den Zug vollständig durchzuziehen (wird immer schwerer). Das sind so die ersten Sachen, die mir aufgefallen sind und ich frage mich, ob ich das überhaupt alles behoben kriege.

IMG_0286.jpeg IMG_0287.jpeg
 

Gonzaga

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Steht nur das Sägeblatt nicht winklig zum Tisch oder ist der Schnitt am Holz ebenfalls nicht im Winkel?

Den Winkel Sägeblatt zu Tisch habe ich bei meiner nie gemessen. Hab bei der ersten Nutzung den Winkel am Holz kontrolliert und der passte.

Den Anschlag am MFA kann man leicht selber einstellen wenn die Skalierung nicht passt.

Wenn die Zugfunktion aber so schwergängig und der Schnitt ebenfalls nicht im Winkel ist, würde ich nicht selber daran herum fummeln. Melde dich bei deinem Händler oder Maffel direkt und bestehe auf Nachbesserung oder austausch der Maschine.
 

Ikarusflug

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Steht nur das Sägeblatt nicht winklig zum Tisch oder ist der Schnitt am Holz ebenfalls nicht im Winkel?

Den Winkel Sägeblatt zu Tisch habe ich bei meiner nie gemessen. Hab bei der ersten Nutzung den Winkel am Holz kontrolliert und der passte.

Den Anschlag am MFA kann man leicht selber einstellen wenn die Skalierung nicht passt.

Wenn die Zugfunktion aber so schwergängig und der Schnitt ebenfalls nicht im Winkel ist, würde ich nicht selber daran herum fummeln. Melde dich bei deinem Händler oder Maffel direkt und bestehe auf Nachbesserung oder austausch der Maschine.

Wie leichtgängig ist der Zug denn bei dir? Habe ja keinen Vergleich. Aber mir kommt es einfach schwer vor. Ich mache gleich mal einen etwas längeren Längsschnitt und gucke mir die winkligkeit mal an.
 

Gonzaga

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Wüsste nicht wie ich die leichtgängigkeit beschreiben soll. Mir kommt es jedenfalls nicht schwer oder besonders enstrengend vor. Selbst mein 4-jähriger Sohn bekommt sie gezogen (mit beiden Händen).
 

Ikarusflug

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Ziemlich sicher. Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler, aber beide Schnittkanten an denen der Winkel anliegt wurden mit der Erika bearbeitet. (Einmal Quer- und einmal Längsschnitt).
 

Gonzaga

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Wenn das was ich als Hobelschlag gedeutet habe, von der Erika stammt, dann tippe ich eher auf einen Handhabungsfehler und/oder falsches Sägeblatt.

Auf dem Foto stimmt doch der Winkel auf den ersten 215mm.

Um die Winkelgenauigkeit zu messen brauchst du doch nur einen Kappschnitt machen und an der Schnittkante den Winkel zu prüfen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gonzaga

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Mein Sägeblatt steht auch nicht im rechten Winkel zum Tisch. Am Holz gemessen stimmt der Winkel aber

20211219_182716.jpg
 

Ikarusflug

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Am Ende muss ich das alles nochmal genauer prüfen, aber du hast mir da schon ein paar Anhaltspunkte gegeben. Nur die Zugfunktion finde ich nach wie recht kräftezehrend, wenn man wirklich bis nach vorne durchzieht. Aber ist ja irgendwie auch klar, dass es mit fortschreitendem Zugweg schwerer wird, da das gesamte Aggregat federgelagert ist.
Eine Frage hätte ich da noch an dich: Wenn du das Agrgregat nach erfolgreichem Schnitt sanft zurückgleiten lässt (also Hand weiterhin am Zug und nicht einfach zurückknallen lassen) rastet es dann bei dir wieder hinten ein? Be mir hört das nämlich kurz vor Ende auf.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Mein Sägeblatt steht auch nicht im rechten Winkel zum Tisch. Am Holz gemessen stimmt der Winkel aber
Ich kenne deinen Winkel nicht, aber ich habe eine Vermutung:
Der Winkel den du verwendest um die Rechtwinkligkeit des Sägeblattes zu prüfen scheint für diese Messaufgabe nicht geeignet zu sein.
Solche Winkel messen in der Regel nur an der Innenseite (da wo die Messingschiene ist) korrekt. Die Außenseite des kurzen Schenkels (Holzseite) ist i.d.R. nicht kalibriert.
Das wäre auch die Erklärung warum deine Schnitte rechtwinklig sind obwohl du glaubst, dass dein Sägeblatt schief steht. Du misst die Winkligkeit deines Werkstücks wahrscheinlich mit der (richtigen) Messing-Innenseite und die Winkligkeit des Sägeblatts mit der (ungenauen) Holz-Außenseite.
Einfach mal den Umschlagtest machen um die Genauigkeit des Winkels zu prüfen.

Viele Grüße
Alois
 

Gonzaga

ww-robinie
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Eine Frage hätte ich da noch an dich: Wenn du das Agrgregat nach erfolgreichem Schnitt sanft zurückgleiten lässt (also Hand weiterhin am Zug und nicht einfach zurückknallen lassen) rastet es dann bei dir wieder hinten ein? Be mir hört das nämlich kurz vor Ende auf.

Das kann ich dir grade nicht sagen, da ich die Zugfunktion seit monaten nicht mehr genutzt habe. Ich arbeite immer mit dem Schiebschlitten. Es wäre aber möglich das sich ein Stückchen Holz im Absaugkanal verkeilt hat der verhindert dass dass Aggregat wieder komplett nach hinten fährt. Das hatte ich auch schonmal.

Ich muss meine Antwort zuvor nochmal revidieren. Ware grade in der Werkstatt und habe nochmals einen Probeschnitt gemacht. Der Winkel am Holz hatte jetzt auch keine 90° mehr.
Scheinbar hat sich der Anschlag für die Winkelverstellung im Laufe der Zeit verstellt.
Ich habe den Anschlagspunkt nun wie hier in Beitrag #6 beschrieben eingestellt.
Das war wirklich sehr einfach und schnell erledigt. Nun steht das Sägeblatt wieder in 90° zum Tisch und am Holz hat er ebenfalls wieder exakte 90°.

@Alos Deine Theorie hätte durchaus zutreffen können. Nach dem justieren stimmt aber nun der Winkel.
 

Ikarusflug

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Also das mit den Einstellen des Sägeblatts könnte schwierig werden, weil man es nicht auf beiden Seiten gleichzeitig in einen 90 Grad Winkel kriegt. Da scheint der Bezugspunkt "Tisch" auf beiden Seiten nicht gleich zu sein. :emoji_thinking:
 

Gonzaga

ww-robinie
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Mach doch keine Wissenschaft daraus.
Stell das Sägeblatt so in den Winkel, dass du auf der Linken Seite einen rechten Winkel hast, wenn du Kappschnitte oder (später) mit dem Schiebtisch arbeitest.

Wir arbeiten immer noch im Holzbereich. Da kommt es nicht auf den 1/10 mm an
 

Ikarusflug

ww-ahorn
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Also den MFA habe ich justiert, das war wirklich leicht und nun stimmt die Skala. Das Sägeblatt auf der linken Seite auf 90 Grad zu bringen war aber nicht einfach, weil man die Torxschraube wirklich heftigst anziehen muss, damit sie wieder aus dem Exzentermodus rauskommt. Gleichzeitig muss man den Arretierungsgriff mit Schraubstockhänden festhalten, weil der er sich sonst mitdreht und nichts anzieht. Da verschiebt sich schnell was. Wäre schön wenn Maffel da mal eine einfachere Einstellungsmöglichkeit schaffen würde. Ich bin jetzt bei annähernd 90 grad und fixier den Hebel da einfach.
 
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