Kann ein Schubkastendoppel auch aus Massivholz sein?

JXY

ww-pappel
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Ich plane gerade mein Gesellenstück und frage mich gerade, ob bei einem Schubkasten das Doppel aus funierter / beschichteter Spanplatte sein muss, oder ob dieses auch aus Massivholz gefertigt werden darf.

Wenn es furniert sein muss, würde ich es lieber ganz weg lassen. (an das entsprechende Furnier käme ich nicht so ohne weiteres)

Danke für jede Hilfe!
 

joh.t.

ww-robinie
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bei den Zwergen
Größe, Länge, Breite Dicke??
An der Innenseite , nicht sichtbar , kann man Tachschnitte machen. Das reduziert das Arbeiten.
 
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Thom_S

ww-ahorn
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Die allgemeine Konvention meiner Lehrbücher sagt, dass Aufdopplungen aus Massivholz bis etwa 12-15cm Breite problemlos zu machen sind.
Wer etwas geschickt ist, schaut bei der Holzauswahl bzw beim Hobeln darauf, dass die Aufdopplung und das Vorderstück der Schublade sich beim Arbeiten ausgleichen.

Bei Gesellenstücken würde ich auf Furniertes bei den Arbeiten "Vor Ort" eher verzichten. Im Prüfungsraum kann man Dellen beim Massivholz noch wegschleifen. Neu Furnieren wird in den 3 Stunden Schwierig.
 
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Andreas W.

ww-robinie
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Hallo JXY,

wie die Kollegen bereits geschrieben haben.

Wenn es wirklich eine große Fragestellung für Dich ist oder Du aufgrund von bisher erlerntem Zweifel hast (kann ja sein, daß das bei euch entsprechend anders vermittelt worden ist): beim Chef im Betrieb oder Lehrer in der Berufschule fragen.

Dazu noch: ein massives Doppel würde ich bei einem Gesellenstück aufleimen, nicht schrauben. Weiterhin würde ich ein paar Gedanken über die Stärke der Aufdopplung machen, d.h. die sollte zum Rest von Deinem Möbel passen. Also nicht zwingend die Dimension haben, die man sonst so im Betrieb verarbeitet (16-19 mm). Es sei den: großes Möbelstück, großer Schubkasten.

Wenn es auf die Optik ankommt, ist man halt mit Furnier sehr viel flexibler und tut sich evt. leichter als mit massivem Holz. Furnieren kann man auch eine 8er, 10er oder 13er Spanplatte.

Gruß, Andreas
 

teluke

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Ich habe noch nie ein Doppel anders gemacht als massiv, aufgeleimt oder aufgeschraubt.
Warum sollte das nicht funktionieren.
 

brubu

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Hallo zusammen
Verleimt wird bei uns nur was zwingend nötig ist, irgendwann müssen Möbel renoviert werden, da ist man froh die zerlegen und in Einzelteilen
maschinell schleifen zu können.
Gruss brubu
 

carsten

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Hallo

klar geht das. Das mit der Breite wurde schon genannt. Wenn breiter dann als Rahmen Füllung ausführen. Jahrringlage beachten kann auch nicht schaden. Leimen würde ich heuet nicht mehr auch nicht in Prüfungsstücken, egal ober Arbeitsprobe, Gesellenstück oder Meisterstück.
Wir haben 2023. Schrauben sind Stand der Technik.
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
Kaufe ein „U“ und möchte lösen: Tauchschnitte.
In dem Fall nicht durchgehende Schnitte auf der Rückseite; weder in der Länge durchgehende (nur soweit sie vom SK-Vorderstück abgedeckt werden) als auch nicht in der Tiefe durchgehende Schnitte, geben dem Massivholz Spielraum zum Arbeiten / Quellen / Schwinden.
 

Andreas W.

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Hallo,

noch mal zur Eingangsfrage von JXY - anbei ein Bild eines Schubkastens von meinem Gesellenstück. Nicht von der Arbeitsprobe in der Berufschule.

Aufdopplung Schub.jpg

Stärke 10 mm, Höhe 205 mm, wie man sieht, aufgetrenntes Massivholz.
Das ist damals nicht bemängelt worden, ist aber auch schon über 25 Jahre her (da sollten Beschläge noch mit Schlitzschrauben befestigt werden, korrekte Ausrichtung war wichtig.)
Anschrauben aufgrund der geringen Stärke nicht möglich gewesen.

Gruß, Andreas
 
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