Kanten schleifen mit Bosch Exzenterschleifer

FridlT

ww-birke
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Hallo zusammen,

zunächst: Ich habe gestern erstmalig mit einem neuen Bosch GEX 125-150 AVE Exzenterschleifer mit Abranet-Scheiben meine Leimholzplatten geschliffen. Das machte ich bishlang mit einem 20jährigen grünen Bosch Multischleifer PSM160A. Mit dem bin ich immer ca. 5x über jede Stelle und mit jeder Körnung drüber gefahren. Schleifen an sich empfinde ich entspannend und genieße die monotone Geräuschkulisse unter meiner Staubschutzmaske und dem Gehörschutz. Ich bin dann in einer anderen Welt.
Jetzt mit dem neuen Exzenterschleifer fahre ich einmal langsam über jede Stelle drüber und schon ist alles super glatt. Ich will mich jetzt auch nicht darüber beschweren :emoji_slight_smile:, soweit ist das ja eigentlich super.

Aber mit den Kanten habe ich so meine Probleme mit dem neuen Schleifer. Dieser ist viel schwerer (2.4kg). Mit dem alten, 1.3kg leichten Gerät konnte ich prima auf der Kante entlangfahren und danach war diese auch noch rechtwinklig. Das neue Gerät hüpft etwas unrund drüber (auch bei verschiedenen Drehzahlen). Ich hatte Angst, dass ich mir die Kanten so kaputt mache und bin dafür wieder aufs alte Gerät umgestiegen.
Ist es reine Übungssache mit dem schwereren Gerät die Kanten sauber schleifen zu können? Oder verwendet ihr dafür auch eine leichtere, besser greifbare Maschine?
Auch beim nachschleifen abgerundeter Kanten (z.B. 3mm Rundung), fühle ich mich mit dem alten Gerät deutlich wohler. Mache ich da was falsch oder fehlt nur noch die Übung?
Welche Drehzahleinstellungen verwendet ihr? Wovon macht man das abhängig?

Danke.
 

Mitglied 59145

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Kanten schleifen wir, damit die in Form bleiben, mit dem Bandschleifer. Excenter sind denkbar ungeeignet, erst ab mehreren cm Dicke kann man das "mal" machen. Rundungen und Fasen werden, auch wegen der Maßhaltigkeit, von Hand geschliffen.

Gruss
Ben
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

da machen sich die leider teuren Exzenter von FT bezahlt,
wenn man so sein Geld verdienen muss.
Viele andere Exzenter neigen leider dazu, sich aufzuschaukeln.
 

FridlT

ww-birke
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Ok, dann bleibe ich für die Kanten beim alten Multischleifer. Danke für eure Erfahrungen.

Ben, aus Interesse noch: Geht ihr dann mit dem Bandschleifer auch mehrere Körnungsstufen durch? Und die Rundungen von Hand auch mit mehreren Körnungen? Oder nur einmal mit z.B. K240er...?
 

Mitglied 59145

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Bandschleifer meist 80er oder 120er und, zugegeben, danach dann mit 150/180er mit dem Excenter. Das kommt immer darauf an wie gut die Kante zu Beginn ist.

Die Festool Excenter interessieren mich immer mehr, ein bekannter hat auch schon geschwärmt. Ich glaube ich leihe mir mal einen aus und teste das.

Gruss
Ben
 

Trae_

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Für die Kanten nehme ich einen Schwingschleifer/Rutscher den ich zusätzlich zum Excenter in der Schleifecke stehen habe. Mit dem hat man ein bisschen mehr Kontrolle, besonders das Ende einer Kante wird dann nicht so schnell "rund".
 

esvaubee

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Bandschleifer meist 80er oder 120er und, zugegeben, danach dann mit 150/180er mit dem Excenter. Das kommt immer darauf an wie gut die Kante zu Beginn ist.

Die Festool Excenter interessieren mich immer mehr, ein bekannter hat auch schon geschwärmt. Ich glaube ich leihe mir mal einen aus und teste das.

Gruss
Ben
Meinst du den Rotex mit Getriebe oder den "kleinen"?
 

Mitglied 59145

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Wir nutzen viel den Rotex. Allerdings bei Kante dann ohne Getriebe.

Schwingschleifer nutzen wir nur mit Vlies für Zwischenschliff.

Gruss
Ben
 

Dusi

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Ich habe einen Rotex 150 von Festool, aber Kanten schleifen tue ich damit nicht wirklich gerne. Auf jeden Fall geht es nur ohne Getriebe... Ich habe noch einen kleinen Rutscher von Festool RTS 400, damit geht es am besten.
 

bikerben

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Die Flächen der Massivholzplatten schleife ich auch mit dem Bosch GEX 125-150 AVE Exzenterschleifer. Für die Kanten nehme ich halt die Kantenfräse von Bosch blau mit Fräsern ab 2 mm Rundung, je nach Holzstärke und Geschmack.
bikerben
 

esvaubee

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Ähh, es geht nicht um die "echten" Kanten, sondern um die Schmalseiten.
Auf die Idee war ich nicht gekommen bisher, aber das wäre natürlich dann schon eine Herausforderung :emoji_slight_smile:
Ich schleife Schmalseiten von größeren Werkstücken mit dem Bandschleifer. Habe mir an die Befestigungspunkte des Schleifrahmens einen 90° Anschlag gebaut, damit gehts ganz gut
 

Komihaxu

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Kanten werden bei mir überhaupt nicht (mehr) geschliffen, das mach ich nur noch mit dem Hobel.
Bei den in der Hobbywerkstatt anfallenden Mengen genügt der Handhobel.

Selbst <15mm geht damit problemlos, wo man mit jeglicher Schleifmaschine nur die Kanten verrundet, weil man gerne abkippt.
 

Lico

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Kanten werden bei mir überhaupt nicht (mehr) geschliffen, das mach ich nur noch mit dem Hobel.
Bei den in der Hobbywerkstatt anfallenden Mengen genügt der Handhobel.

Selbst <15mm geht damit problemlos, wo man mit jeglicher Schleifmaschine nur die Kanten verrundet, weil man gerne abkippt.
Dachte ich auch grade. Das ist *der* Job für einen Putzhobel.

Lico
 

bikerben

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in der Fachsprache ist die Schmalfläche gemeint.
Siehe "Kantenanleimmaschine" Kantenschleifmaschine"
"Kantenzwinge", "Furnierkante", "Melaminkante", "MPX-Kante" u.v.A.m.

Achsooo - kenne ich unter "Umleimer"
Da ich nur noch Massivholz verarbeite sind mir die "echten angepappten Schmalseiten" nicht geläufig. Aber selbst in meinem Alter lernt man nicht aus - danke dafür.
bikerben
 

magmog

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Achsooo - kenne ich unter "Umleimer"
Da ich nur noch Massivholz verarbeite sind mir die "echten angepappten Schmalseiten" nicht geläufig. Aber selbst in meinem Alter lernt man nicht aus - danke dafür.
bikerben


Guuden,

eine Kantenschleifmaschine schleift nicht nur "die "echten angepappten Schmalseiten""!
Bei Massivholz wird z.B. vom "Kantenputzen, Kantenbrechen, Kanten bündigmachen,
Kanten schleifen".... gesprochen!
 

Mitglied 59145

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....und die Kantenverleimung,
Wobei ob das jetzt so ein fachlich korrekter Ausdruck ist? Aber Kantenschleifmaschine habe ich auch, ganz ohne Kunststoff in der Fertigung.

Gruss
Ben
 
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