Kantenmaschine mit Fügeaggregat

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.599
Ort
heidelberg
Moin

Sind im Begriff eine Kantananleimmaschine mit Fügeaggregat zu kaufen.

Hab dazu noch paar Fragen :

- Technik wirklich so problemlos wie angepriesen ?

- werden tatsächlich Schärfkosten gespart ( Plattensäge ) ?

- müßen die Fügefräser wirklich bei durchschnittlicher Benutzung in einem 3 bis 5 Mann Betrieb nur alle 2 bis 3 Jahre geschärft werden ?

- Schärfkosten dann ca 450 € für 2 Fräser ?

Im Auge haben wir eine Hebrock Maschine,von denen hört man eigentlich nur Gutes.

Hat jemand zufällig eine in der Nutzung ( mit Fügeaggregat ) oder an einer gearbeitet ?

Fragen über Fragen :emoji_grin:

Gruß und danke
 

Obatzter

ww-robinie
Registriert
26. Dezember 2006
Beiträge
777
Ort
West-Wood-Forrest
Moin
Technik ist wie angepriesen problemlos
Schärfkosten gehen deutlich runter
wechseln der köpfe nach ca.20000 lfm,oder bei Beschädigung sofort (metall in platten etc)
man sollte bei der Maschine auf aussreichend starke Motoren achten mind.2kw pro motor und mind. 100mm Durchmesser des Fügekopfes sonst wird es bei dickeren platten bei 3mm spanabnahme problematisch.
 

raftinthomas

ww-robinie
Registriert
16. Oktober 2004
Beiträge
3.810
Ort
Aachen/NRW
wir haben seit dezember eine hebrock mit fügeaggregat da stehen. bisher völlig zufrieden- natürlich braucht es etwas eingewöhnungzeit, um sich auf so einen neue maschine einzulassen, bei der alten (bj 73( kannte ich schliesslich jede schraube mit vornamen.
über die dauerhaftigkeit der messer kann ich dir wegen der kurzen einsatzdauer natürlich nichts sagen. schärfkosten für sägeblätter spart man aber auf jeden fall, denn man kann den zuschnitt problemlos mit einem blatt machen, das sonst schon ab zum schärfdienst wandern würde.
3mm spanabnahme finde ich etwas übertrieben, ich fräse normalerweise 1 oder 2mm weg.
das fräsen von metall-hpl sollte man sich selbstverständlich schenken...
 

Dirk.Pitt

ww-kastanie
Registriert
19. Juli 2008
Beiträge
37
Ort
Röhn
Hallo ...

eine 3mm Spanabnahme finde ich nicht als übertrieben. Je nach dem welche Kanten mann verarbeitet kann man den Zuschnitt in vertigmass machen und die Dicke der Kanten dan einfach wegfräsen und hat nach dem auffahren der Kante somit wieder sein Fertigmass.
ich habe das immer als sehr angenehm empfunden.

Gruß DirkPitt
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.599
Ort
heidelberg
Hi

Danke euch Jungs :emoji_slight_smile:

Hört sich doch alles ganz gut an.

Gerade die Schärfkosten sollten deutlich gesenkt werden,wir wechseln oft noch scharfe Blätter weil an der Plattensäge schon wieder " Mäusezähnchen " an den Kanten sind.

Vorritzer der Plattensäge ist etwas umständlich einzustellen,da wäre uns ein Fügeaggregat lieber.
Zumal dann auch auf der " guten " Seite ja nochmal nachgefräst wird.

Wir verarbeiten meist 1 mm Kanten am Korpus und 2 mm Kanten an den Türen.
Dicker eigentlich nie.

Gruß
 

anobium60

ww-robinie
Registriert
9. Januar 2009
Beiträge
925
Ort
Tauberbischofsheim
Ob man wirklich bei den Schärfkosten an der Plattensäge soviel spart, wage ich zu bezweifeln. Normalerweise gibt man zur optimalen Ausnutzung der Platten den gesamten Auftrag ein, und braucht bei den Positionen die keine Kante bekommen, wie z. B. Schrank-(ober,unter)böden einen sauberen Schnitt. Oder man muss (überflüssigerweise)eine Kante auffahren, und hat eigentlich keinen Vorteil mehr. Das die Kante mit Fügeapperat "sauberer" anliegt bezweifle ich nicht.
 

raftinthomas

ww-robinie
Registriert
16. Oktober 2004
Beiträge
3.810
Ort
Aachen/NRW
das ist immer eine frage der maschinellen ausstattung (und auslastung).
wir haben eine elf jahre alte striebig. da gibt man nix ein...
abgesehen davon muss ich den vorritzer umstellen, wenn ich von horizontal auf vertikalschnitt schwenke. das macht man ja eigentlich ständig. und die vorritzereinstellung dauert rund zehn minuten.
bei einzelmöbeln lohnt das überhaupt nicht.
jetzt schneide ich mit einem nicht komplett stumpfen wechselzahn die platten vor- das macht sich schon klar bemerkbar im vergleich zum top-scharfen hohlzahn-dachzahn+vorritzer. und dann füge+bekannte ich (bzw ein helfer/azubi), die nichtsichtkanten dann mit einer dünnen melakante. die kostet fast nichts.
oder ich schneide dann auf der altendorf die "guten", offenen schnittkanten.
unsere formatkreissäge ist dadurch wesentlich geringer ausgelastet- und qualitativ besser ist es auch.
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.599
Ort
heidelberg
Moin

@ raftinthomas

Ist ne GMC


@ anobium 60

Ich denke schon,daß WIR einiges an Schärfkosten sparen werden.

Wir wechseln die " Leuco " Blätter die wir extra für beschichtete Platten haben lange bevor sie stumpf sind weil nach dem Schneiden von vieleicht 50 lfd m Platte die " Mäusezähnchen " stark zunehmen.

Habe jetzt auch mit 2 Kollegen gesprochen die meinten die Schärfkosten für die Blätter der Plattensäge seien durch das Fügeaggregat um 50 % zurückgegangen.

Schärfen ( Tausch ) der Fräser soll nach ca 30000 m nötig sein,ist schon eine ganze Menge.
Eine " normale " Schreinerei solte ca 3 Jahre arbeiten können laut Aussage des Maschinenherstellers.
Haben meine Kollegen auch gemeint.

So gesehen dürften wir schon einiges einsparen.

Gruß
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.599
Ort
heidelberg
Moin

Freitag kam unsere Hebrock 3003 DKF an.

Haben schon paar Kanten gefahren und sind ziemlich begeistert.

Das Fügeaggreagat ist klasse,hab paar Teile an der Plattensäge geschnitten und mich beim Ankucken der Kante bei dem Gedanken erwischt,daß ich das Sägeblatt wechseln sollte wegen der " Mäusezähnchen" :eek:

Und dann erst daran gedacht,daß wir jetzt ja fügen können :emoji_grin:
Fräser sind höhenverstellbar und können nachgeschliffen werden.

Fahrwerk ist auch super,kaum zu glauben wie leicht man die Maschine bewegen kann.
Und Platz wird auch noch gespart.

Maschine wurde auf 1 und 2 mm Kanten optimal eingestellt,Kanten werden wirklich in einer sehr guten Qualität aufgefahren.
Habe einige " Abreisversuche " mit überstehender Kante gemacht,hält wirklich super.
Das obenliegende Leimbecken ist sehr gut zu erreichen,wir haben eins mit Wechselfunktion geordert.
So kann man das Becken zum Säubern auch sehr einfach ausbauen.

Da das Becken maximal ca 5 oder 6 cm bis unter den Deckelrand befüllt wird kann der Deckel auch nicht mit dem Trichterrand verkleben.
Da hatten wir mit unserer Ott Atlantic öfters mal Probs.

Auch kommt man imo deutlich besser an die Maschinenteile und Aggregate ran als bei der Atlantic.

Auschlaggebend für den Kauf waren das Fügeaggregat,die Mobilität der Maschine,die Qualität der Kanten,das obenliegende Leimbecken und der gute Service den Hebrock deutschlandweit haben soll.

UND NATÜRLICH DIE POSITIVEN MEINUNGEN EINIGER FORENMITGLIEDER HIER :emoji_wink:

Alles in allem glaube ich,daß wir die ( für uns ) richtige Maschine gekauft haben:emoji_stuck_out_tongue:

Gruß
 

schorsch

ww-robinie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
1.555
Hallo,
das ist meiner Auffassung nach selbstverständlich, dass eine nagelneue Maschine ein super Ergebnis liefert.
Viel interessanter wäre es zu wissen wie dein Urteil ausfällt, wenn die Maschine etliche km Kanten aufgefahren hat und die Garantie abgelaufen ist.
Vielleicht schreibts du in ein paar Jahren deine Erfahrungen zu dieser Maschine.
Gruß Georg
 

TischlerLoos

ww-robinie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
1.331
Alter
44
Ort
Espelkamp
Hallo Georg,

ich habe eine gebrauchte Hebrock..... 4 jahre alt

leider ohne Fügefräser

aber die Qualli ist auch bei der noch top!
 
Oben Unten